855 Nur der Schöpfer empfindet Zärtlichkeit gegenüber dieser Menschheit
I
Nur der Schöpfer empfindet Zärtlichkeit gegenüber dieser Menschheit. Nur der Schöpfer zeigt dieser Menschheit Mitgefühl und Zuneigung. Nur der Schöpfer empfindet wahre, untrennbare Zuneigung gegenüber dieser Menschheit. Ebenso kann nur der Schöpfer dieser Menschheit Barmherzigkeit erweisen und all Seine geschaffenen Wesen wertschätzen. Sein Herz wird von jeder Handlung des Menschen mitgerissen: Er ist verärgert, bekümmert und betrübt angesichts der Niederträchtigkeit und der Verdorbenheit des Menschen; Er ist zufrieden und erfreut und ändert Seine Meinung und frohlockt angesichts der Reue, des Glaubens und der Unterwerfung des Menschen; jeder einzelne Seiner Gedanken, jede Seiner Vorstellungen existiert für die Menschheit und dreht sich um sie; was Er hat und ist, wird gänzlich um des Menschen willen zum Ausdruck gebracht; die Gesamtheit Seiner Emotionen ist mit der Existenz der Menschen verflochten.
II
Um des Menschen willen reist Er umher und hetzt sich ab; stumm gibt Er jedes bisschen Seines Lebens von sich; Er widmet jede Minute und Sekunde Seines Lebens … Er wusste nie Sein eigenes Leben zu schätzen, doch die Menschheit, die Er Selbst schuf, hat Er stets wertgeschätzt Er gibt den Menschen alles, was Er hat … Er gewährt ihnen Seine Barmherzigkeit und Toleranz, bedingungslos und ohne eine Entlohnung zu erwarten. Das tut Er nur, damit die Menschheit weiter vor Seinen Augen und durch Seine Versorgung mit Leben überleben kann. Er tut das nur, damit die Menschen sich Ihm eines Tages ergeben und erkennen, dass Er der Eine ist, der des Menschen Dasein nährt und die ganze Schöpfung mit Leben versorgt.
aus „Das Wort, Bd. 2, Über Gotteskenntnis: Gott Selbst, der Einzigartige II“