5. Sie führen die Menschen in die Irre, ziehen sie auf ihre Seite, bedrohen und kontrollieren sie

Ergänzung: Die Geschichte von Dabao und Xiaobao

Lasst Mich, bevor wir heute offiziell mit unserem gemeinschaftlichen Austausch beginnen, eine Geschichte erzählen. Hört ihr euch alle gerne Geschichten an? (Ja.) Nun, liegt darin, sich Geschichten anzuhören, ein Grundsatz? Bei den Geschichten, die erzählt werden, solltest du fähig sein, einen Aspekt der Wahrheit zu begreifen, einen Aspekt von Gottes Absichten zu verstehen, einen Aspekt der menschlichen Wesensnatur zu erkennen oder innerhalb der Geschichte die Wahrheitsrealität zu erkennen, die die Leute praktizieren sollten und in die sie eintreten sollten. Hierin liegt der Sinn des Geschichtenerzählens; nicht im nutzlosen Geplapper und sicherlich nicht im Tratsch. Einige Leute erfassen, wenn sie sich Geschichten anhören, nur die Ereignisse – welche Art von Mensch sind sie? (Menschen von schlechtem Kaliber.) Ein schlechtes Kaliber zu haben bedeutet, dass sie gedankenlos sind, insbesondere mangelt es ihnen an spirituellem Verständnis. Unabhängig davon, welche Geschichte sie anhören, sie können sich nur an die Ereignisse erinnern oder einige Vorschriften aus der Geschichte aufgreifen. Was jedoch die verschiedenen Wahrheiten betrifft, die die Leute durch die Geschichte verstehen sollten, erfassen, verstehen oder begreifen sie diese nicht. Deutet dieses Verhalten nicht auf das geringste Ausmaß an spirituellem Verständnis hin? (Ja.) Hat irgendjemand unter euch nach dem Anhören einer Geschichte diese Art von Verhalten gezeigt? Nachdem sie sie gehört hatten, verstanden sie nicht viel, hielten die Geschichte für bedeutungslos und es machte keinen Unterschied, ob sie erzählt wurde oder nicht. Besitzen solche Leute Begriffsvermögen? Wenn ihr euch eine Geschichte anhört, könnt ihr dann von den Ereignissen darin profitieren? Unabhängig davon, ob ihr dadurch die Wahrheit verstehen könnt, solltet ihr den Grundsatz verstehen, den Ich eben erwähnt habe und der sich darauf bezieht, sich Geschichten anzuhören. Lasst uns nun mit der Geschichte beginnen.

Da war ein kleiner Junge namens Xiaobao. Neulich kam ein gewisser Mann zu ihm nachhause. Dieser Mann war oft mit Xiaobaos Eltern unterwegs, um das Evangelium zu predigen. Eines Tages gingen Xiaobaos Eltern aus dem Haus, um einige Besorgungen zu erledigen, sodass nur Xiaobao und der Mann zuhause zurückblieben. Hier beginnt unsere Geschichte. Da Xiaobao den Mann nicht gut kannte, entschied der Mann, zu Xiaobao hinüberzugehen und ihn für sich einzunehmen, während er spielte. Er sagte Xiaobao, dass er ihn kannte und sogar seinen Namen wusste. Xiaobao war glücklich und dachte, dass der Mann kein schlechter Mensch sein konnte. Dann fragte der Mann Xiaobao: „Xiaobao, haben deine Eltern mich im Gespräch irgendwann einmal erwähnt?“ Xiaobao dachte einen Moment nach und sagte: „Ich weiß es nicht.“ Der Mann sagte: „Du bist ein ehrliches Kind. Gute Kinder sagen, was sie wissen.“ Er fragte Xiaobao nochmal: „Haben deine Eltern mich jemals erwähnt oder nicht?“ Xiaobao sagte immer noch, dass er es nicht wusste. Der Mann fuhr fort: „Xiaobao, sei brav. Wenn du mir die Wahrheit sagst, gebe ich dir ein paar Naschereien.“ Xiaobao dachte einen Moment nach, sagte aber immer noch, dass er es nicht wusste. Der Mann überlegte: „Wie kann ich ihn dazu bringen, mir die Wahrheit zu sagen?“ Er dachte einen Moment nach, dann sagte er zu Xiaobao: „Xiaobao, deine Eltern glauben an Gott, und ich tue es auch. Ich bin der beste Freund deiner Eltern. Wir glauben alle drei an Gott, und du glaubst auch an Gott. Weißt du, welche Art von Kind von Gott gemocht wird?“ Xiaobao dachte darüber nach und sagte: „Ich weiß es nicht.“ Der Mann sagte: „Gott mag ehrliche Kinder, die, die keine Lügen erzählen. Wenn sie etwas wissen, sagen sie, dass sie es wissen, und wenn sie es nicht wissen, sagen sie, dass sie es nicht wissen. Das ist ein ehrliches Kind und Gott mag solche Kinder.“ Xiaobao dachte darüber nach und sagte: „Okay.“ Dann sagte er nicht mehr, dass er es nicht wusste. Der Mann fuhr fort: „Wenn du mir die Wahrheit sagst, wirst du ein ehrliches Kind sein, ein Kind, das von Gott geliebt wird.“ Xiaobao dachte darüber nach und sagte: „In Ordnung“. Der Mann fragte: „Was bedeutet ‚in Ordnung‘“? Xiaobao sagte: „Es bedeutet, dass meine Eltern schon mal über dich gesprochen haben.“ Dann fragte der Mann, was gesagt worden sei und forderte Xiaobao wiederholt auf, ein ehrliches Kind zu sein und keine Lügen zu erzählen. Xiaobao sagte: „Meine Mama und mein Papa sagen, dass du kein guter Mensch bist. Sie sagen, dass du nicht sehr ehrlich bist, und dass sie aufpassen müssen, wenn sie mit dir sprechen.“ Der Mann fragte noch einmal: „Was haben deine Mama und dein Papa noch gesagt?“ Xiaobao antwortete: „Ich kann mich nicht erinnern.“ „Sei ein guter Junge!“, sagte der Mann. Dann antwortete Xiaobao: „Meine Mama und mein Papa haben gesagt, dass sie dir nicht alles erzählen sollten.“ Der Mann fuhr fort, ihn auszufragen, und Xiaobao erzählte ihm Vieles. Der Mann fühlte sich immer unbehaglicher und sagte zu Xiaobao: „Xiaobao, du bist so ein gutes Kind, ein Kind, das von Gott geliebt wird, weil du ein ehrlicher Mensch bist und mir alles erzählst, was du weißt.“ Zu diesem Zeitpunkt war Xiaobao nicht mehr so sehr auf der Hut vor diesem Mann wie anfangs, und er beantwortete nicht mehr alle Fragen mit „Ich weiß es nicht.“ Er wollte dem Mann alles erzählen, alles, was der Mann nicht wusste – er musste Xiaobao nur fragen. Der Mann offenbarte Xiaobao auch: „Mein Spitzname ist Dabao, du siehst also, du wirst Xiaobao genannt und ich werde Dabao genannt. Sollten wir nicht beste Freunde werden?“ Xiaobao antwortete: „Ja.“ Als sie so weiterredeten, sprachen sie über viele Dinge, und je mehr sie sprachen, desto glücklicher fühlten sie sich. Xiaobao bekam auch einige Naschereien zu essen und hörte auf, dem Mann gegenüber vorsichtig zu sein. Dann stellte der Mann eine Forderung an Xiaobao: „Wenn deine Mama und dein Papa in Zukunft wieder etwas über mich sagen, kannst du es mir erzählen?“ Xiaobao sagte: „Natürlich, weil wir gute Freunde sind.“ Xiaobao war nicht länger auf der Hut vor diesem Mann und der Mann bekam von ihm die Informationen, die er von ihm haben wollte. Von diesem Tag an waren sie gute Freunde. Immer, wenn Xiaobaos Mutter und Vater etwas über den Mann sagten, erzählte Xiaobao es ihm schnell. Der Mann versprach Xiaobao auch: „Ich werde deiner Mama und deinem Papa absolut nichts über diese Sache zwischen uns erzählen – das ist unser Geheimnis. Wenn du in Zukunft je etwas Köstliches zu essen oder etwas Lustiges zu spielen brauchst, werde ich es dir auf jeden Fall kaufen. Und wenn es etwas gibt, was deine Mama und dein Papa nicht wissen sollen, wahre ich das Geheimnis für dich.“ Xiaobao fühlte sich noch erleichterter und vertraute dem Mann aus ganzem Herzen. Er hielt aufrichtigen Kontakt zu ihm und sie wurden „wirklich gute Freunde“.

Dies ist die ganze Geschichte. Sie beinhaltet nicht viele Charaktere; die Hauptcharaktere sind Dabao und Xiaobao. Das konkrete Thema dreht sich darum, wie der Mann Dabao versucht, das Kind Xiaobao irrezuführen, zu überreden und auf seine Seite zu ziehen, es dabei dazu bringt, ihm bestimmte Informationen zu geben, die er haben möchte. Das ist die Art von Geschichte und Dialog. Was können wir an dieser einfachen Handlung, diesem Dialog erkennen? Wessen Charaktereigenschaften werden hier vorwiegend diskutiert? Die des Kindes oder des Erwachsenen? (Die des Erwachsenen.) Was wird hier also verdeutlicht? Was ist das Hauptthema der Geschichte? Das Hauptthema handelt davon, wie der Erwachsene verschiedene Mittel nutzt, um sein Ziel zu erreichen. Habt ihr verstanden, welche Mittel er benutzte? (Vereinnahmung und Irreführung.) Er nutzte Anreize, um das Kind auf seine Seite zu ziehen, und die richtigen Worte, um es irrezuführen, und er verlockte es sogar. Wie verlockte er es? Mit Vorteilen – er nutzte Vorteile, um das Kind zu verlocken. Vereinnahmung, Verlockung und Irreführung – dies stellt sowohl Verlockung als auch Irreführung dar, wobei die richtigen Worte benutzt werden, um zu verlocken, und darin liegt auch eine leicht drohende Natur. Die Worte mögen sich richtig anhören, aber wofür benutzte er diese Worte? (Um seine eigenen Ziele zu erreichen.) Er benutzte sie, um seine eigenen verborgenen Zwecke zu erreichen. Die Mittel, die er nutzte, sind im Grunde klar. Lässt normale Menschlichkeit dieses Verhalten erkennen? (Nein.) Zu welchem Aspekt von Satans verdorbener Disposition gehört dieses Verhalten dann? (Niederträchtigkeit.) Warum sagen wir Niederträchtigkeit statt Verlogenheit? Niederträchtigkeit erreicht eine tiefere Ebene als Verlogenheit; sie ist heimtückischer, verschwiegener, irreführender und schwieriger zu ergründen, und Niederträchtigkeit beinhaltet Verlockung, Überredung, Vereinnahmung, Für-sich-Gewinnen, Bestechung und Versuchung. Diese Handlungen und Verhaltensweisen gehen weit über Verlogenheit hinaus; sie sind zweifellos niederträchtig. Der Mann sagte nicht: „Wenn du es mir nicht sagst, schlage ich dich, trete ich dich oder schlachte ich dich ab!“ Er griff nicht zu solchen Methoden und nach außen hin schien er nicht böswillig. Doch das ist noch schrecklicher als Böswilligkeit – das ist Niederträchtigkeit. Warum sage Ich, dass es Niederträchtigkeit ist? Verlogenheit kann gewöhnlich von den meisten Leuten erkannt werden, aber seine Methode ist hinterhältiger. Oberflächlich betrachtet, benutzt er eine freundliche Ausdrucksweise, die menschlicher Zuneigung entspricht; aber in Wirklichkeit sind tief im Inneren Dinge vorhanden, die versteckter liegen. Seine Handlungen und Methoden sind verhehlter, heimtückischer als die Verlogenheit, die die Menschen für gewöhnlich vorfinden. Seine Taktiken sind ausgeklügelter, doppelzüngiger und irreführender. Das ist Niederträchtigkeit.

Könnt ihr im Alltag die Offenbarung niederträchtiger Dispositionen und das niederträchtige Benehmen anderer Leute ausmachen und erkennen? Während hinterlistige Personen oft relativ taktvoll sind, können die meisten Leute sie doch, wenn sie eine Zeit lang mit ihnen zu tun hatten, durchschauen. Diejenigen mit niederträchtiger Disposition sind hingegen nicht so einfach zu durchschauen. Wenn man das Wesen oder die Konsequenzen nicht sehen kann, hat man keine Möglichkeit, sie zu durchschauen. Niederträchtige Personen sind noch heimtückischer als hinterlistige Personen. Es ist dir unmöglich, sie anhand von ein oder zwei Sätzen zu durchschauen. Bei Menschen mit niederträchtiger Disposition kann es sein, dass du eine Zeit lang oder kurzzeitig nicht durchschaust, warum sie etwas Bestimmtes tun, warum sie auf diese Weise sprechen oder handeln. Eines Tages, wenn sie gänzlich enthüllt und aufgedeckt wurden, wird schließlich jeder dahinterkommen, welche Art von Menschen sie sind. Das ist mehr als nur Verlogenheit – es ist Niederträchtigkeit. Es dauert daher einige Zeit, eine niederträchtige Disposition zu erkennen, und manchmal müssen erst die Konsequenzen sichtbar werden, bevor man sie erkennen kann – es ist nichts, was sich schnell erkennen lässt. Zum Beispiel hat der große rote Drache Menschen jahrzehntelang irregeführt, und erst jetzt sind einige wenige Leute zur Einsicht gelangt. Der große rote Drache sagt oft Dinge, die am besten klingen und am meisten mit menschlichen Auffassungen übereinstimmen, hält die Fahne des Dienstes am Volk empor, um Menschen irrezuführen, und die Fahne der Gerechtigkeit, um Andersdenkende zu vertreiben, wobei unzählige gute Menschen schwer geschädigt werden. Wenige können das jedoch erkennen, weil das, was er sagt und tut, den Leuten richtig erscheint. Die Leute denken alle, dass alles, was er tut, gerecht und angemessen ist, legal und vernünftig und mit dem Humanismus im Einklang steht. In der Folge hat er die Menschen jahrzehntelang irregeführt. Wenn er endlich aufgedeckt wird und zusammenbricht, werden die Leute sehen, dass sein wahres Gesicht das des Teufels ist und seine Wesensnatur niederträchtig. Der große rote Drache hat die Leute so viele Jahre lang irregeführt, und das Gift des großen roten Drachen ist in allen zu finden – sie sind zu seinen Nachfahren geworden. Ist irgendjemand von euch fähig, die Arten von Dingen zu tun, die der große rote Drache getan hat? Einige Menschen sprechen wie der große rote Drache und benutzen gefällige Worte, verrichten aber keine echte Arbeit. Alle ihre Worte sind gefällig, sie verrichten aber keine echte Arbeit. Sie sind außerdem besonders heimtückisch und niederträchtig. Wenn irgendwer solche Leute kränkt, lassen sie das nicht los. Früher oder später finden sie die passende Gelegenheit, um ihr Ziel der Rache zu erreichen, lassen ihnen kein Druckmittel. Vielleicht regeln sie die Angelegenheit sogar, ohne vorzutreten und ihr Gesicht zu zeigen. Ist das nicht niederträchtig? Niederträchtige Leute arbeiten anhand von Grundsätzen, Methoden, Absichten, Motiven und Zielen, die besonders geheim und versteckt sind. Niederträchtige Personen bedienen sich Machenschaften, um anderen zu schaden, benutzen manchmal andere, um für sie zu töten, quälen oft andere, indem sie sie dazu verführen, Sünden zu begehen, und nutzen manchmal Gesetze oder alle möglichen verachtenswerten Mittel, um andere zu quälen. All das sind Manifestationen von Niederträchtigkeit, und bei nichts davon handelt es sich um gerechte oder ehrliche Methoden. Zeigt irgendwer von euch ein solches Benehmen oder solche Offenbarungen? Könnt ihr sie erkennen? Ist euch bewusst, dass sie eine niederträchtige Disposition darstellen? Verlogenheit ist gewöhnlich von außen erkennbar: Jemand kommt nicht zur Sache oder benutzt eine blumige Sprache, und niemand kann ihre Gedanken deuten. Das ist Verlogenheit. Was ist das Hauptmerkmal von Niederträchtigkeit? Dass ihre Worte besonders gefällig klingen und an der Oberfläche alles richtig erscheint. Es scheint keine Probleme zu geben, und alles sieht aus jeder Perspektive ziemlich gut aus. Wenn sie etwas tun, sieht man sie keine speziellen Mittel einsetzen, und nach außen hin gibt es keine Zeichen von Schwachstellen oder Mängeln, und trotzdem erreichen sie ihr Ziel. Sie tun die Dinge auf extrem geheimniskrämerische Weise. Auf diese Weise führen Antichristen Leute in die Irre. Solche Leute und Angelegenheiten sind am schwierigsten zu erkennen. Einige Leute sagen oft die richtigen Dinge, bringen wohlklingende Entschuldigungen vor und nutzen bestimmte Glaubenslehren, Redensarten oder Vorgehensweisen, die der menschlichen Zuneigung entsprechen, den Leuten Sand in die Augen zu streuen. Sie täuschen eine Sache vor, während sie eine andere tun, um ihr verstecktes Ziel zu erreichen. Das ist Niederträchtigkeit, aber die meisten Leute halten dieses Benehmen für betrügerisch. Im Hinblick auf Niederträchtigkeit haben die Menschen ein relativ begrenztes Verständnis und analysieren nur begrenzt im Detail. Tatsächlich ist Niederträchtigkeit schwieriger zu erkennen als Verlogenheit, weil sie geheimniskrämerischer ist und weil die Methoden und Handlungen ausgeklügelter sind. Wenn jemand eine hinterlistige Disposition in sich trägt, können andere seine Verlogenheit in der Regel nach zwei oder drei Tagen des Umgangs mit ihm erkennen, oder sie nehmen die Enthüllung der hinterlistigen Disposition dieser Person durch deren Handlungen und Worte wahr. Nehmen wir hingegen an, dass diese Person niederträchtig ist: Das ist nichts, was man innerhalb weniger Tage erkennen kann, weil es ohne bedeutende Ereignisse oder besondere Umstände innerhalb kurzer Zeit nicht einfach ist, irgendetwas dadurch zu erkennen, dass man ihnen bloß beim Reden zuhört. Sie sagen und tun immer die richtigen Dinge und präsentieren eine richtige Glaubenslehre nach der anderen. Nach einigen Tagen des Umgangs mit ihnen denkst du vielleicht, dass diese Person ziemlich gut ist, fähig ist, Dingen zu entsagen und sich aufzuwenden, geistliches Verständnis besitzt, ein gottliebendes Herz hat und bei ihrem Handeln sowohl Gewissen als auch Vernunft besitzt. Doch nachdem sie einige Dinge erledigt haben, siehst du, dass ihr Reden und ihre Handlungen mit zu vielen Dingen, mit zu vielen teuflischen Absichten vermischt sind. Du erkennst, dass diese Person nicht ehrlich, sondern hinterlistig ist – eine niederträchtige Kreatur. Sie nutzen oft die richtigen Worte und wohlklingende Phrasen, die mit der Wahrheit übereinstimmen und menschliche Zuneigung aufweisen, um mit Menschen zu interagieren. In einer Hinsicht etablieren sie sich, in einer anderen Hinsicht führen sie andere in die Irre und erreichen Ansehen und Status unter den Leuten. Solche Personen sind unglaublich irreführend, und sobald sie Macht und Status erlangen, können sie viele Leute irreführen und ihnen schaden. Menschen mit niederträchtigen Dispositionen sind hochgefährlich. Gibt es in eurem Umfeld solche Leute? Seid ihr selbst so? (Ja.) Wie ernst ist es? Ohne Wahrheitsgrundsätze zu sprechen und zu handeln, sich beim Handeln ganz auf deine eigene niederträchtige Natur zu verlassen, immer darauf aus zu sein, andere irrezuführen und hinter einer Maske zu leben, sodass die anderen dich nicht durchschauen oder erkennen können und deine Menschlichkeit und deinen Status würdigen und bewundern – das ist Niederträchtigkeit. Zeigt ihr dieses niederträchtige Benehmen nur gelegentlich oder seid ihr die meiste Zeit so? Seid ihr einfach so, und ist es herausfordernd für euch, euch davon zu befreien? Wenn ihr solche Methoden nur gelegentlich einsetzt, kann das geändert werden. Doch wenn ihr einfach so seid, ständig taktvoll und hinterlistig handelt und euch stets auf Machenschaften verlasst, dann seid ihr die listigsten Teufel. Ich sage euch die Wahrheit: Solche Leute werden sich niemals ändern.

In der Geschichte wendet Dabao diese Methoden an, um Xiaobao irrezuführen und den Jungen dazu zu bringen, dass er ihm die Wahrheit erzählt. Sagt Mir, wer hat ihm beigebracht, sich so zu verhalten? Niemand hat es ihm beigebracht. Woher rührten also diese Tricks? (Von seiner Natur.) Sie rührten von seiner Natur, seinem verderbten Wesen. Er ist einfach diese Art von Mensch. Er verschont nicht einmal ein Kind – wie verachtenswert! Wenn er die Wahrheit wissen will, kann er direkt die Eltern des Kindes fragen, oder er kann sich aktiv selbst erkennen und ihnen sein Herz ausschütten; dann sagen sie ihm vielleicht die Wahrheit. Es ist unnötig, sich solcher Methoden zu bedienen, um diese schändlichen und unbeholfenen Dinge hinter dem Rücken anderer zu tun. Das ist, was Menschen mit niederträchtigen Dispositionen tun. Sagt Mir, ist das nicht widerwärtig? (Es ist widerwärtig.) Er verschont nicht einmal ein Kind; er meint, dass man das Kind leicht schikanieren, hereinlegen und täuschen kann, also intrigiert er gegen das Kind. Wenn er also einen ehrlichen und freundlichen Erwachsenen trifft, wie wird er ihn dann behandeln? Kann er ihn in Ruhe lassen? Auf keinen Fall. Was wird er tun, wenn er jemanden sieht, der ihm ähnlich ist, jemanden, der bei seinen Worten und Taten gerne Strategien einsetzt? (Er weiß, dass diese Person ebenso niederträchtig ist wie er, hütet sich möglicherweise vor ihr und gibt nicht so leicht irgendetwas preis.) Was könnte er noch tun, außer auf der Hut zu sein? (Er wird wetteifern.) Er wird offen und im Geheimen wetteifern – das ist alles. Das ist das Verhalten von Leuten mit niederträchtigen Dispositionen. Solche Leute lieben es, mit anderen offen und im Geheimen zu wetteifern, und sie ergreifen jede Gelegenheit. Sie haben einen bekannten Leitsatz, und wenn du solche Leute triffst und sie ihn sagen hörst, kannst du dir sicher sein, dass sie eine niederträchtige Disposition haben. Was sagen sie? Wenn du beispielsweise vorschlägst, dass sie mit einer anderen Person zusammenarbeiten sollen, um ihre Pflicht auszuführen, sagen sie: „Oh, ich kann nicht mit ihm wetteifern!“ Ihr erster Gedanke gilt immer dem „Wettstreit“. Ihre erste Überlegung ist nicht, wie sie mit anderen gut zusammenarbeiten können, um die Arbeit gut auszuführen, sondern der Wettstreit mit ihnen. Das ist ihr berühmter Leitsatz. Unabhängig davon, welcher Gesellschaftsgruppe sie angehören, ob sie nun unter Nichtgläubigen, Brüdern und Schwestern oder Familienmitgliedern sind, was ist ihre einzige Regel? Sie ist der Wettstreit, und wenn sie nicht offen gegen andere gewinnen können, dann machen sie es im Geheimen. Diese Art von Disposition ist niederträchtig. Bei einigen mag es oberflächlich betrachtet den Anschein haben, dass sie beiläufig mit anderen plaudern, aber in ihren Herzen wetteifern sie heimlich mit ihnen und wenden verschiedene Mittel und Techniken an, um die andere Person indirekt anzugreifen und herabzusetzen. Leute, die das nicht erkennen können, werden ihre Taktiken nicht durchschauen, und bis sie es dann doch tun, ist ihr Wettstreit bereits entschieden worden. Das ist Niederträchtigkeit. Wenn niederträchtige Leute mit anderen verkehren, geht es immer darum, offen oder im Geheimen zu wetteifern, verschiedene Machenschaften, Intrigen oder bestimmte Methoden anzuwenden, um andere zu besiegen, sie zu zwingen, sich zu ergeben, und letztlich alle dazu zu bringen, ihnen nachzugeben. Seit dem Anbeginn der Menschheit bis heute ist deren gesamte Geschichte voller „Wettstreit“. Ob im großen Maßstab zwischen Nationen, in kleinerem Maßstab zwischen Familien oder auf individueller Ebene zwischen den Menschen, es gibt keine Gruppe, die nicht voller Konflikte ist; wenn es kein offener Wettstreit ist, dann erfolgt er im Geheimen, wenn es keine verbale Konfrontation ist, dann ist es eine körperliche. Die Epochen mit den meisten Kriegen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen in der chinesischen Geschichte waren die Zeit der Frühlings- und Herbstannalen und die Zeit der Streitenden Reiche. Die meisten berühmten Bücher über Kriegsstrategie wurden während dieser beiden Epochen erstellt, zum Beispiel die Taktiken in „Die Kunst des Krieges“ von Sunzi – diese kamen alle zu dieser Zeit zustande. Es gibt auch das Buch „Die Sechsunddreißig Strategeme“, das verschiedene Kriegstaktiken dokumentiert. Einige dieser militärischen Strategien und Taktiken werden heute immer noch eingesetzt. Sagt Mir, welche sind einige dieser Strategien? (Die „Selbstverletzungs“-Strategie.) (Die „Ablenkungs“-Strategie.) (Die „Doppelagenten“-Strategie, „Leere-Stadt“-Strategie und „Honigfallen“-Strategie.) All diese berühmten Strategien, ob sie nun mit „Honigfalle“, „Leere Stadt“ oder „Ablenkung“ beginnen, enden mit „Strategie“. Was bedeutet „Strategie“? („Taktik“ oder „Machenschaft“.) Das weist auf bestimmte heimtückische, betrügerische, versteckte oder geheime Taktiken hin. Diese „Taktiken“ haben nichts mit Planen zu tun – es geht um Machenschaften. Was erkennen wir hinter diesen Taktiken? Stehen ihre Handlungen, ihr Benehmen und diese Taktiken und Praktiken, die sie im Krieg anwenden, im Einklang mit der Menschlichkeit und der Wahrheit? (Nein.) Wirkt Gott auf diese Weise? (Nein.) Absolut nicht. Wen repräsentieren also diese Praktiken? Sie repräsentieren Satan und diese niederträchtige Menschheit. Woher kommen diese Strategien niederträchtiger Menschheit? (Satan.) Man erhält sie von Satan. Einige haben vielleicht Schwierigkeiten, das zu verstehen, also sollte Ich sagen, dass man sie von den Teufelskönigen erhält – dann werden die Leute es verstehen. Wer sind die Teufelskönige? Sie sind die Dämonen und Satan, die in der Welt wiedergeboren werden, um unter der Menschheit Zwietracht zu säen und Chaos anzurichten – sie haben diese Strategien entwickelt. Habt ihr in den Aufzeichnungen von Gottes Werk jemals gesehen, dass Er die Leere-Stadt-Strategie oder eine Ablenkungs-Strategie anwendet? Beinhaltet Gottes Führungsplan diese Strategien? Gott hat für die Führung Seines Werks niemals solche Strategien benutzt. Diese Strategien werden von der ganzen niederträchtigen Menschheit angewendet. Von einer Nation oder Dynastie im größeren Maßstab, zu einem Volksstamm oder einer Familie im kleineren Maßstab und bis hin zu den Beziehungen zwischen Personen, überall, wo man verderbte Menschheit findet, findet man Konflikte. Worum kämpfen sie? Worum wetteifern sie? Was ist ihr Ziel? Es geht immer um Macht, Status und Profit – darum, diese Dinge zu erlangen. Eine Nation bekämpft die andere, um mehr Menschen zu kontrollieren. Volksstämme kämpfen gegeneinander um Territorium, Menschen und Souveränität. Personen kämpfen um Überlegenheit und Profit. Überall, wo Menschen sind, gibt es Konflikte, denn überall, wo Menschen sind, ist die Verderbtheit Satans. Die Menschheit als Ganzes wurde von Satan verdorben, daher ist die Welt voller Konflikte und Blutvergießen. Was auch immer die verderbte Menschheit tut, sie kann sich nicht aus den Fesseln von Satans Disposition befreien. Daher ist die gesamte Geschichte der Menschheit, ob im Westen oder im Osten – jeder Teil ihrer Entwicklung – ein beklagenswerter Bericht über den niederträchtigen Kampf der Menschheit. Die Menschheit betrachtet diese Dinge sogar als ruhmvoll. Einige Leute studieren Chinas Sechsunddreißig Strategeme heute noch. Studiert ihr sie? (Nein.) Wenn du diese Dinge gezielt studierst und die darin enthaltenen Erfahrungen, Lektionen, Mittel, Methoden und Techniken in dich aufnimmst, um dein Gehirn zu bereichern und sie zu einem Teil deiner Überlebensfähigkeiten machst, dann ist das definitiv falsch. Du wirst dich Satan unweigerlich mehr nähern, immer niederträchtiger und immer böser werden. Doch wenn du deine Perspektive ändern kannst, wenn du sie Gottes Worten entsprechend im Detail analysieren, unterscheiden und aufdecken kannst, welches Ergebnis wirst du dann erreichen? Du wirst Satan noch mehr hassen und dich selbst noch mehr verstehen und hassen. Was ist ein noch besseres Ergebnis? Satan abzulehnen und fest entschlossen zu sein, Gott zu folgen. Satan nutzt diese sogenannten traditionellen Kulturen und alle Arten von Wissen und Theorien, die die Menschheit über Jahrtausende hinweg angesammelt hat, um Menschen darin zu unterweisen und sie ihnen einzuimpfen, mit dem Ziel, sie auf einer tieferen Ebene zu verderben und zu kontrollieren. Wenn du diese Dinge meisterst und sie zu nutzen weißt, dann wirst du zu einem lebenden Satan werden und Gott wird dich vollständig ausmustern.

Wenn bei vorherigen Versammlungen darüber Gemeinschaft gehalten wurde, sich selbst zu verstehen, brachten viele Leute oft das Problem einer arroganten Disposition zur Sprache, was die geläufigste verderbte Disposition ist. Ihre Existenz ist weit verbreitet. Welche anderen verderbten Dispositionen sind relativ geläufig? (Verlogenheit und Unnachgiebigkeit.) Verlogenheit, Unnachgiebigkeit, eine Abneigung gegen die Wahrheit und Bösartigkeit – das sind Dinge, die die Leute häufig vorfinden. Niederträchtigkeit ist weniger häufig, und sie wird nicht so oft erkannt. Man kann sagen, dass eine niederträchtige Disposition am schwierigsten zu erkennen ist, und diese Art von verderbter Disposition ist tief versteckt und relativ still, nicht wahr? Nehmen wir beispielsweise an, dass zwei Menschen zusammenleben und dass keiner von ihnen die Wahrheit liebt oder nach ihr strebt, und dass sie ihre Pflichten nicht treu ausführen. Nach außen hin mag es so aussehen, als ob die beiden in Harmonie und ohne jegliche Probleme zusammenleben. Doch im tiefen Inneren strebt keiner von ihnen nach der Wahrheit, und unterschiedliche verderbte Dispositionen existieren noch, aber du kannst sie nicht sehen. Warum kannst du sie nicht sehen? Weil beide Personen besonders betrügerisch sind und listig vorgehen. Da du die Wahrheit nicht verstehst und überhaupt kein Urteilsvermögen hast, kannst du das Wesen ihrer Probleme nicht durchschauen. Du verstehst nur wenige Wahrheiten, deine spirituelle Größe ist zu klein, also gibt es viele komplexe Angelegenheiten, die du nicht begreifen kannst, du bist machtlos, anderen zu helfen, ihre Probleme zu lösen. Was solltet ihr als Leiter tun, wenn ihr solche Leute antrefft? Wenn du sie aufdeckst und erkennst, akzeptieren sie das bereitwillig? Nein, das tun sie nicht. Wie solltest du also mit solchen Leuten umgehen? Gibt es einen Weg, das zu tun? Was ist der Grundsatz im Umgang mit solchen Leuten? Wenn sie gewisse technische oder professionelle Fähigkeiten besitzen, um für Gottes Haus zu schuften, solltest du sie wie Brüder und Schwestern behandeln und entsprechende Forderungen an sie stellen. Doch da solche Leute nicht nach der Wahrheit streben, können sie bei der Ausführung ihrer Pflichten treu sein? (Nein.) Welches Verhalten weist auf ihre mangelnde Treue hin? Sind solche Leute nicht ausgezeichnet darin, Eindruck zu schinden? Wenn niemand in der Nähe ist, spielen sie herum und lassen sich Zeit. Sobald sie jemanden kommen sehen, werden sie schneller. Sie bringen vielleicht sogar einen Haufen Fragen vor und wollen wissen, ob dies und jenes akzeptabel sei. Sobald die Person geht, hören sie auf zu arbeiten, tun nichts, haben überhaupt keine Fragen zur Sprache zu bringen, und im Herzen sagen sie sogar: „Ich habe nur mit dir herumgespielt; ich bin nicht so dumm!“ Solche Leute tun alles, um Eindruck zu schinden; sie sind besonders begabt darin, eine Fassade aufzusetzen und glänzen darin, etwas vorzutäuschen, wodurch sie bei den Leuten einen falschen Eindruck hinterlassen. Viele Leute, die seit Jahren mit ihnen verkehrt haben, können ihr listiges und betrügerisches Wesen immer noch nicht durchschauen. Wenn andere nach ihnen fragen, sagen sie sogar: „Diese Person ist ein ziemlich guter Mensch, behandelt alle gut, fügt niemandem Schaden zu und ist einfach ein Jasager. Sogar, wenn jemand etwas Falsches tut, stutzt sie ihn nicht zurecht; sie ermuntert und tröstet fortwährend andere.“ Welche Mittel und Methoden wenden diese Leute im Umgang mit anderen an? Sie schlüpfen in eine Rolle, die zum Anlass passt, sind geschmeidig und aalglatt, und die meisten Leute sagen, dass sie gute Menschen sind. Gibt es solche Leute um euch herum? (Ja.) Jeder neigt dazu, seine eigenen verderbten Dispositionen zu offenbaren, aber diese Personen hüllen sich fest ein und machen es für alle unmöglich, ihre Probleme festzustellen. Ist das nicht ein Problem? In der Geschichte haben einige Kaiser zahlreiche Missetaten begangen, doch spätere Generationen nennen sie trotzdem weise Herrscher. Warum haben die Leute solche Ansichten über sie? Haben sie sich nicht bemüht und einige Dinge getan, um ihren eigenen Ruf zu wahren? Einerseits haben sie ihren eigenen politischen Erfolgen wegen einige gute Dinge getan, während sie andererseits die Geschichte verdreht und jene getötet haben, die die Wahrheit und Fakten über sie aufgeschrieben haben, um ihre eigenen Übeltaten zu verbergen. Doch egal, wie sehr sie versucht haben, sie zu vertuschen, es gibt zweifellos Aufzeichnungen über ihre Taten. Sie konnten nicht alle umbringen, die die Wahrheit kannten. Letztlich wurden diese Dinge nach und nach von späteren Generationen aufgedeckt. Als die Leute es herausfanden, fühlten sie sich betrogen. Durch das Enthüllen dieser historischen Fakten sollten die Leute ein neues Verständnis der Wahrheit über die ganze Menschheit haben. Welche Art von Verständnis? Von Monarchen bis hin zu gewöhnlichen Leuten, die ganze Menschheit befindet sich in den Händen der Niederträchtigen und ist von Satan verdorben, sodass jeder Mensch niederträchtiger ist als der Nächste. Es gibt niemanden, der nicht böse ist, niemanden, der nicht schlecht ist. Alle haben viele Missetaten begangen; sie sind alle ziemlich niederträchtig, es gibt keinen unter ihnen, der gut ist. Einige sagen: „In jeder Dynastie gibt es ein paar aufrechte Amtsleute. Gelten auch diese aufrichtigen Amtsleute als niederträchtig?“ Wenn du unter der Herrschaft dieser aufrechten Amtsleute an Gott glaubst, pass auf, ob sie dich verhaften oder nicht. Wenn du ihnen gegenüber Gott bezeugst, beobachte ihre Geisteshaltung. Du wirst sofort erkennen, ob sie niederträchtig sind oder nicht. Gottes Erscheinen und Wirken, ebenso wie die Wahrheit, die Er ausdrückt, enthüllen mehr als alles andere, wie diese Leute wirklich sind. Einige Herrscher und Amtsleute mögen bestimmte politische Erfolge erzielt oder einige gute Handlungen vorgenommen haben, doch was ist die Natur dieser guten Handlungen? Wer profitiert von ihnen? Es handelt sich um gute Handlungen, die von der herrschenden Klasse verlangt werden. Sind ihre guten Handlungen die guten Taten, die Gott gutheißt? Wird bei diesen „politischen Erfolgen“ die Wahrheit praktiziert und sich Gott unterworfen? Absolut nicht. Ihre politischen Erfolge und guten Handlungen haben überhaupt keine Beziehung zur Wahrheit oder zur Unterwerfung unter Gott. Die ganzen guten Handlungen und politischen Erfolge, die sie vorweisen können, sind von ihren Absichten und Motiven angetrieben; all das tun sie, um sich zu verewigen und von anderen gelobt zu werden. Egal, wie viele gute Handlungen sie also ausführen oder wie viele politische Erfolge sie anhäufen, das kann nicht beweisen, dass sie gute Menschen mit guten Herzen sind, geschweige denn, dass sie nie etwas Böses getan haben oder keine niederträchtige Natur aufweisen. Ist dir klar, welche Art von Mensch diese Leute in den Augen Gottes sind? Könnt ihr diese Dinge nutzen, um euch selbst zu verstehen? Lasst ihr euch auf solche Praktiken ein, bei denen ihr sofort angeben wollt, sobald ihr etwas Gutes getan habt, euch vergewissert, dass alle davon wissen, und dann nach außen hin sagt, dass man nicht prahlerisch oder arrogant sein sollte, dass man sich demütig verhalten sollte? Nehmen wir beispielsweise an, du gehst in eine neue Kirche, um dort zu arbeiten, und die Leute wissen nicht, dass du eine leitende Position hast. Also musst du mit allen Mitteln versuchen, die Leute wissen zu lassen, dass du als Leiter tätig bist. Du zerbrichst dir die ganze Nacht den Kopf darüber und findest schließlich eine gute Lösung. Welche Lösung ist das? Du versammelst alle zu einem Treffen und sagst: „Lasst uns während der heutigen Versammlung darüber Gemeinschaft halten, ob ich als Leiter dem Standard entspreche oder nicht. Wenn ich nicht dem Standard entspreche, könnt ihr mich bloßstellen und entlassen. Wenn ich es doch tue, behalte ich diese Rolle bei.“ Wenn alle das hören, wissen sie sofort, dass du ein Leiter bist. Hast du damit nicht dein Ziel erreicht? Woher kommt dieses Ziel? Es kommt von deiner niederträchtigen Natur. Ambitionen zu haben ist eine geläufige menschliche Eigenschaft, doch obwohl alle Menschen Ambitionen haben, wenden manche zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten verschiedene Ausdrucksweisen, Methoden und Strategien an, um ihre angestrebten Ziele zu erreichen. Das ist Niederträchtigkeit.

Dieses Thema der niederträchtigen Natur werden wir weiterhin oft diskutieren. Auf diese Weise werdet ihr ein tiefergehendes Verständnis von diesem Aspekt der Wahrheit und dieser verderbten Disposition gewinnen. In einer Hinsicht werdet ihr in der Lage sein, euch selbst zu verstehen, und in einer anderen Hinsicht werdet ihr fähig sein, verschiedene Arten von Menschen zu unterscheiden. Ihr werdet auch einen tieferen Eintritt in die Wahrheit haben. Wenn Ich nur über ein allgemeines Konzept Gemeinschaft halte oder über einen Aspekt der Definition, werdet ihr ein relativ oberflächliches Verständnis davon haben. Indem Ich unseren gemeinschaftlichen Austausch jedoch mit bestimmten Fakten belege und Beispiele darin einbringe, kann sich euer Verständnis vertiefen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass zwei Kinder miteinander sprechen. Das eine Kind fragt: „Hast du heute deine Hausaufgaben gemacht?“ Das andere antwortet: „Nein, habe ich nicht.“ Dann sagt das erste: „Ich habe sie auch nicht gemacht.“ Sagen sie beide die Wahrheit? (Ja.) Du irrst dich; eines von ihnen lügt. Was denkt es in seinem Herzen? „Du Dummkopf, denkst du wirklich, dass ich sie nicht gemacht habe? Ich bin doch nicht blöd! Wenn ich meine Hausaufgaben nicht mache, werde ich bestraft. Wie sollte ich sie nicht gemacht haben? Ich habe dich absichtlich denken lassen, dass ich sie nicht gemacht habe, damit du sie auch nicht machst. Am Ende wirst du bestraft und ich habe etwas zu lachen.“ Ist dieses Kind schlecht? (Es ist schlecht.) Hat irgendwer von euch so etwas getan? Hier ist noch ein Beispiel: Am Montag erzählt eine Schülerin im Unterricht, dass sie am Sonntag einkaufen war, während eine andere Schülerin behauptet, dass sie Freunde besucht hat. Tatsächlich haben beide daheim gelernt. Vor allem in einer konkurrenzstarken Umgebung wie China sagt man diese Dinge, damit dein Konkurrent unachtsam wird und du ihn übertrumpfen kannst. Das nennt man Strategie. Solche Dinge sind im Alltag üblich. Manchmal führen Eltern und Kinder ähnliche Dialoge und offenbaren ähnliche Dispositionen, welche auch unter Freunden offenbart werden können. Das Offenbaren dieser Disposition lässt sich überall beobachten, du musst nur wachsam ein Auge darauf haben. Warum solltest du ein Auge darauf haben? Nicht, damit du Material sammeln, nutzlos plaudern, tratschen oder dir Geschichten ausdenken kannst, sondern damit du dein Urteilsvermögen verbessern kannst. Das erlaubt dir, dich mit dem zu vergleichen, was andere tun und was sie offenbaren und an den Tag legen, sodass du sehen kannst, ob du ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legst. Wenn du siehst, dass andere ein solches Verhalten an den Tag legen, wirst du verstehen, dass sie diese Disposition haben. Doch wenn auch du ein solches Verhalten an den Tag legst, wirst du dann in der Lage sein, zu erkennen, dass auch du diese Disposition hast? Wenn du es nicht erkennen kannst, dann ist dein Verständnis ihrer Disposition falsch: Du hast sie nicht wirklich verstanden, oder, in anderen Worten, du hast überhaupt kein spirituelles Verständnis und du hast nicht richtig verstanden. Diese Themen können in wenigen Tagen nicht gänzlich abgehandelt werden. Sie ein wenig zu diskutieren, wird euch helfen, ein bisschen etwas zu erlangen, und euer Verständnis der Wahrheit wird sich ein wenig vertiefen. Wenn du die Wahrheit wahrhaftig liebst, wird dein Eintritt auf einer tieferen Ebene erfolgen können. Die Tiefe deiner Erfahrung und deines Eintritts ist untrennbar mit deinem Verständnis verbunden. Die Tiefe deiner Erfahrung und deines Eintritts wird definitiv die Tiefe deines Verständnisses bestimmen. In ähnlicher Weise kann die Tiefe deines Verständnisses zeigen, wie tiefgehend deine Erfahrungen und dein Eintritt gewesen sind. Diese beiden Dinge sind miteinander verbunden. Das ist der Weg, um in die Wahrheit einzutreten, und nur, indem du in die Wahrheit eintrittst, kannst du Realität besitzen. Wir beschließen dieses Thema an dieser Stelle und machen mit dem Hauptthema des heutigen gemeinschaftlichen Austauschs weiter.

Wie Antichristen Menschen irreführen, sie auf ihre Seite ziehen, bedrohen und kontrollieren – eine detaillierte Analyse

I. Wie Antichristen Menschen irreführen – eine detaillierte Analyse

Bei der letzten Versammlung haben wir unseren gemeinschaftlichen Austausch zu Punkt vier, wie Antichristen sich auf verschiedene Weisen manifestieren, beendet. Heute werden wir anfangen, über Punkt fünf Gemeinschaft zu halten: Wie Antichristen Menschen irreführen, auf ihre Seite ziehen, bedrohen und kontrollieren. Es gibt vier Verben, die mit diesem Aspekt der Manifestierungen von Antichristen zu tun haben, und anhand dieser vier Verben und des Verhaltens von Antichristen können wir ihre Dispositionen sehen. Das erste Verb ist „irreführen“. Welche Art von Disposition steckt darin? Es ist Niederträchtigkeit. Was ist also mit „auf ihre Seite ziehen“? Verwendet man dabei normalerweise angenehme oder unangenehme Worte? (Angenehme.) Welche Art von Disposition steuert dieses Verhalten? Niederträchtigkeit. Was ist mit „bedrohen“ und „kontrollieren“ – von welcher Disposition wird das gesteuert? (Bösartigkeit.) Das ist richtig, Bösartigkeit. Anhand von Punkt fünf können wir die Dispositionen von Antichristen erkennen. Was manifestieren Antichristen bei diesem Punkt hauptsächlich? (Niederträchtigkeit und Bösartigkeit.) Diese beiden Dispositionen, Niederträchtigkeit und Bösartigkeit, sind beide sehr hervorstechend und offensichtlich. Wir wollen diese Verhaltensweisen eine nach der anderen diskutieren und fangen mit „irreführen“ an. Was bedeutet der Begriff „irreführen“ im Allgemeinen? Geht es dabei um irgendeine Manifestierung von Ehrlichkeit? Gibt es darin irgendwelche ehrlichen Worte? (Nein.) Darin gibt es keine ehrlichen Worte – es ist alles falsch, man bedient sich falscher Eindrücke, falscher Aussagen und trügerischer Worte, um andere glauben zu machen, dass das, was man sagt, richtig ist, wodurch man andere dazu bringt, einem zuzustimmen und zu vertrauen. Das ist mit „irreführen“ gemeint. Gewinnen diejenigen, die in die Irre geführt werden, die Wahrheit oder schlagen sie den richtigen Weg ein? Sie erreichen nichts davon. Das Verhalten und die Praxis, Menschen irrezuführen, sind definitiv eher negativ als positiv. Diejenigen, die in die Irre geführt werden, sind im Grunde betrogen worden; sie verstehen weder die eigentlichen Tatsachen noch die reale Situation oder den wahren Kontext, und dann entscheiden sie sich für den falschen Weg und die falsche Richtung und folgen der falschen Person. So wirkt sich diese Irreführung auf jene aus, die darauf hereinfallen. Es ist so wie mit den Werbeanzeigen in einem Einkaufszentrum: Sie sind sehr gut geschrieben, und wenn die Menschen sie sehen, dann nehmen sie sie für bare Münze, aber nachdem sie ihre Einkäufe erledigt haben, stellen sie fest, dass die Produkte nutzlos sind. Sie wurden hereingelegt. Welches Ziel steckt also hinter dem Verhalten der Antichristen, das Menschen in die Irre führt? Welche Methoden wenden sie an, welche Worte sagen sie, und was tun sie, um Menschen irrezuführen? Wir wollen zuerst über ihr Ziel reden. Hätten sie überhaupt kein Ziel, müssten sie sich dann Mühe geben oder angenehme Dinge sagen, um Menschen auf ihre Seite zu ziehen und in die Irre zu führen? Es gibt unter den Nichtgläubigen eine Redewendung: „Nichts ist umsonst.“ Wenn du das nicht durchschauen kannst, dann wirst du betrogen. Die Welt ist einfach so niederträchtig, die Menschen intrigieren gegeneinander und malträtieren einander. So ist das Leben der verdorbenen Menschheit. Warum investieren Antichristen Mühe, um Menschen mit indirekten Worten irrezuführen? Sie reden und handeln mit einem klaren Ziel, nämlich ein Wetteifern um Macht und Kontrolle über Menschen – das steht zweifellos fest. Ihre Ziele unterscheiden sich nicht von denen von Politikern. Welche Strategien nutzen Antichristen also, um Menschen in die Irre zu führen? Wie machen sie das? Zuerst bringen sie dich dazu, sie zu mögen. Sobald du einen positiven Eindruck von ihnen hast, wirst du vor ihnen nicht mehr auf der Hut sein: Du wirst ihnen vertrauen, und dann wirst du ihre Führung akzeptieren und ihnen bereitwillig gehorchen. Was auch immer sie sagen und was auch immer sie von dir verlangen, du wirst bereitwillig zuhören. Was bedeutet diese Bereitwilligkeit, zuzuhören? Es bedeutet, dass man kein Urteilsvermögen praktiziert und ohne Grundsätze zuhört und gehorcht. Können Antichristen mit verurteilenden Worten oder Methoden diesen Effekt erzielen und Menschen in die Irre führen? Keinesfalls. Welche Methoden setzen sie also für gewöhnlich ein, um diesen Effekt zu erzielen? Meist benutzen sie Worte, die mit menschlichen Auffassungen sowie Lehren über menschliches Empfinden übereinstimmen. Manchmal geben sie auch ein paar Worte und Glaubenslehren von sich, die mit der Wahrheit übereinstimmen. Das macht es ihnen leicht, ihr Ziel, Menschen in die Irre zu führen, zu erreichen, und die Menschen akzeptieren diese wahrscheinlich auch. Wenn Brüder und Schwestern beispielsweise etwas Falsches tun, die Arbeit der Kirche dadurch Schaden nimmt und sie sich negativ und schwach fühlen, dann halten Antichristen mit ihnen nicht Gemeinschaft über die Wahrheit, um sie zu unterstützen und ihnen zu helfen. Stattdessen sagen sie: „Es kommt häufig vor, dass Menschen schwach sind – das ist normal. Ich bin auch oft schwach. Gott erinnert sich nicht an solche Dinge.“ Wissen sie in Wirklichkeit, ob Gott sich daran erinnert oder nicht? Nein, das tun sie nicht. Sie sagen: „Es macht nichts, dass du diese Sache nicht ordnungsgemäß abgehandelt hast. Korrigiere das einfach beim nächsten Mal. Gottes Haus weiß nichts davon, und keiner stellt deswegen Nachforschungen an. Solange ich es nicht weiter nach oben melde, wird die obere Führungsebene nichts davon erfahren, und der Obere wird es mit Sicherheit nicht erfahren, und dann wird auch Gott nichts davon erfahren – deshalb wird Gott dieser Sache keine Beachtung schenken. Wir sind alle verdorbene Menschen; du weist Verderbtheit auf und ich auch. Als Leiter bin ich wie ein Elternteil: Welche Fehler ihr auch immer macht, es ist meine Verantwortung. Es ist mein Fehler, dass ich von geringer Größe bin und ich euch nicht unterstützen und helfen kann, was dazu geführt hat, dass ihr Dinge falsch macht. Besäße ich mehr Größe, hätte ich euch helfen können, und ihr hättet keinen Fehler gemacht. Die Verantwortung dafür liegt bei mir. Obwohl die Arbeit der Kirche dadurch vielleicht einige Verluste erlitten hat, können wir das selbst aufarbeiten, und damit ist die Sache erledigt. Niemand sollte deswegen Nachforschungen anstellen, und niemand sollte es weiter nach oben melden; das sollte einfach zwischen uns bleiben. Wenn ich es gegenüber den anderen Brüdern und Schwestern nicht erwähne, wird niemand das weiter nach oben melden, und die Sache wird fallengelassen. Wir müssen einfach beten und vor Gott einen Schwur ablegen, dass wir so etwas nie wieder tun oder so einen Fehler nicht noch einmal machen. Als Leiter habe ich die Verantwortung, euch zu schützen. Gott ist so erhaben – ist es realistisch, dass wir um seinen Schutz bitten? Außerdem kümmern Gott diese Belanglosigkeiten im Leben der Menschen nicht, also lastet die Verantwortung für euren Schutz als Leiter implizit auf meinen Schultern. Eure Größe ist gering, also nehme ich die Schuld auf mich, wenn ihr einen Fehler macht. Keine Sorge, wenn der Zeitpunkt kommt, an dem wirklich etwas schiefgeht und der Obere das herausfindet oder davon erfährt, werde ich für euch einstehen.“ Wenn die Menschen das hören, denken sie: „Das ist großartig! Ich habe mir solche Sorgen gemacht, dass ich dafür geradestehen muss – dieser Leiter ist so wunderbar!“ Sind sie nicht in die Irre geführt worden? Gibt es in den Aussagen der Antichristen irgendetwas, das mit der Wahrheit übereinstimmt? Gibt es irgendetwas, das den Menschen nützt oder sie erbaut? Gibt es irgendetwas, das einer Vorgehensweise nach den Grundsätzen entspricht? (Nein.) Was für Worte sind das also? Es sind Worte, die menschliche Empfindungen, Empathie und Vergebung nutzen, um Beziehungen aufzubauen; sie betonen Gefühle und Freundschaft, um die Beziehung auf ein gewisses Niveau zu bringen, wodurch sie den Menschen das Gefühl geben, dass die Antichristen Menschen gegenüber besonders verständnisvoll, besonders versöhnlich und tolerant sind. Doch darin liegen keine Grundsätze oder Wahrheiten. Was ist dieses oberflächliche Verständnis? Man beschönigt die Dinge, so wie man einem Kind gut zuredet. Welche Strategien kommen hier zur Anwendung? Sie reden anderen gut zu, tricksen, bauen Beziehungen auf, beschönigen Dinge und geben vor, gute Menschen zu sein, alles auf Kosten der Interessen der Brüder und Schwestern, und sie verraten die Interessen von Gottes Haus, um ihr Ziel zu erreichen, Menschen hereinzulegen und irrezuführen. Welche Konsequenz hat das letztendlich? Es bringt die Menschen dazu, dass sie zu Gott auf Abstand gehen, vor Gott auf der Hut sind und sich mehr den Antichristen nähern. Selbst nachdem diese Menschen in die Irre geführt worden sind, sagen sie: „Als ich diesen Fehler gemacht habe, war ich so beunruhigt. Ich habe viele Male zu Gott gebetet, aber Er hat mich nicht getröstet. Ich fühlte mich im Herzen unruhig und unwohl und konnte bei Gott keine Lösung finden. Aber jetzt ist es in Ordnung; solange ich zum Leiter gehe, werden alle meine Probleme gelöst. Ich habe wirklich ziemliches Glück, so einen Leiter zu haben. Unser Leiter ist besser als jeder andere!“ An diesem Punkt sind die Herzen und Ansichten dieser Menschen bereits zu den Antichristen übergegangen, und sie sind von ihnen gelenkt worden. Wie können sie von Antichristen gelenkt werden? Weil sie in diesen Antichristen ein Gefühl von Sicherheit finden. Sie bekommen Empathie, und tief im Herzen bekommen sie Zufriedenheit und Trost. Das zeigt, dass sie in die Irre geführt worden sind.

In der Vergangenheit fand der Obere heraus, dass es in einer bestimmten Kirche jemanden mit schlechter Menschlichkeit gab, der ständig für Störungen und Unterbrechungen sorgte, ohne irgendein Anzeichen von Reue zu zeigen. Also wies er den dortigen Kirchenleiter an, die Kirche von dieser Person zu säubern. Als der dortige Kirchenleiter das hörte, dachte er: „Die Kirche von ihm säubern? Darüber muss ich nachdenken. Er ist einer der meinen – du kannst die Kirche nicht einfach so von ihm säubern. Ich muss mich für ihn einsetzen. Der Obere versteht die tatsächliche Sachlage nicht. Der Versuch, die Kirche einfach so von ihm zu säubern, geht wirklich zu weit. Er wäre so untröstlich!“ Mündlich hat er zugestimmt, die Kirche von dieser Person zu säubern, aber in seinem Herzen war das keineswegs seine Absicht. Kannst du erraten, wie er das handhabte? Er dachte darüber nach: „Wie kann ich mit dieser Situation so umgehen, dass die Menschen, die in der Rangordnung unter mir sind, mit mir als Leiter zufrieden sind und der Obere mich nicht verabscheut?“ Nachdem er darüber nachgedacht hatte, ließ er sich einen Plan einfallen. Er berief alle zu einer Versammlung und sagte: „Heute müssen wir uns mit einer speziellen Angelegenheit auseinandersetzen. Welche ist das? Da ist jemand, mit dem der Obere nicht sehr zufrieden ist, und er will die Kirche von ihm säubern. Was also sollten wir deswegen unternehmen? Wir wollen alle mit einer Abstimmung darüber entscheiden, ob die Kirche von ihm gesäubert werden soll oder nicht.“ Die abgegebenen Stimmen wurden gezählt, und etwa 80–90 % waren damit einverstanden, die Kirche von dieser Person zu säubern, aber es gab ein paar Gegenstimmen. Wir werden nicht darüber sprechen, ob diese Abweichler eingefleischte Anhänger des bösen Menschen waren oder ob sie das aus anderen Gründen taten; jedenfalls waren einige nicht einverstanden, und es gab keine einhellige Meinung. Dann sagte der Leiter: „Durch die Abstimmung habe ich festgestellt, dass es abweichende Stimmen gibt. Das ist eine wichtige Angelegenheit, und wir müssen diese Stimmen respektieren. Wir müssen Demokratie praktizieren. Seht euch an, wie großartig das westliche demokratische System ist: Das müssen wir auch in der Kirche praktizieren, wir müssen nach besten Kräften danach streben, Demokratie und Menschenrechte durchzusetzen. Nun, da es ein paar Gegenstimmen gibt, können wir die Kirche nicht von dieser Person säubern. Wir müssen die Meinungen unserer Brüder und Schwestern respektieren. Wer sind die Brüder und Schwestern? Sie sind Gottes auserwähltes Volk! Wir können ihre Meinungen nicht ignorieren. Selbst wenn nur einer aus Gottes auserwähltem Volk nicht einverstanden ist, können wir nicht fortfahren und die Bereinigung nicht durchführen.“ In Wirklichkeit gab es für seine Aussage überhaupt keine Grundlage; so etwas hat Gott nie gesagt. Der Leiter redete einfach Unsinn. Später, als der Obere herausfand, dass die Kirche immer noch nicht von diesem bösen Menschen gesäubert worden war, forderte er den dortigen Leiter auf, sich damit zu beeilen. Der versprach es und sagte: „In Ordnung, das wird bald erledigt.“ Was bedeutete sein Versprechen? Es bedeutete, er würde Zeit schinden. Er dachte: „Du verlangst von mir, die Kirche von ihm zu säubern, aber das kann ich nicht auf der Stelle tun. Wer weiß, wenn genug Zeit verstreicht, vergisst du es vielleicht, und ich werde die Kirche nicht von ihm säubern müssen.“ Später berief er alle zu einer weiteren Versammlung und einer weiteren Abstimmung ein. Durch gemeinschaftlichen Austausch und Urteilsvermögen wurde schließlich jedem klar, dass die Kirche in der Tat von dieser Person gesäubert werden musste. Die Gegenstimmen wurden weniger, aber es gab immer noch einen, der dagegen stimmte, die Kirche von dieser Person zu säubern. Der Leiter säuberte die Kirche wieder nicht von ihm und sagte: „Solange es eine Gegenstimme gibt, können wir die Kirche nicht von ihm säubern.“ Die meisten dachten: „Wenn der Obere angeordnet hat, dass die Kirche von ihm gesäubert werden soll, dann säubere sie von ihm. Sicherlich kann der Obere diese Sache doch durchschauen? Sicherlich hat Er doch keinen Fehler gemacht?“ Ist es ein Grundsatz, sich den Anordnungen des Oberen zu unterwerfen? Ist es die Wahrheit? (Ja.) Dieser Leiter wusste nicht, dass das die Wahrheit war. Was tat er? Er sagte: „Es gibt immer noch eine Stimme dagegen, also können wir die Kirche nicht von ihm säubern. Wir müssen die Meinungen unserer Brüder und Schwestern unbedingt respektieren. Das wird als das höchste Menschenrecht bezeichnet.“ Später, als der Obere erneut wegen dieser Sache nachfragte, befasste sich der Leiter weiter oberflächlich mit ihm und schindete weiter Zeit. Als der Obere schließlich sah, dass der Leiter die Kirche nicht von dem bösen Menschen säuberte, entließ er auch ihn und säuberte die Kirche auch von ihm. Der Obere hatte ihn zum Leiter gemacht, und er hörte nicht auf ihn; der Obere hat die Autorität, ihn einzusetzen und ihn zu entlassen – das ist eine Verwaltungsverordnung. Anschließend wurde die Kirche auch von seinen Verbündeten gesäubert. Muss jeder über die Anordnungen des Oberen abstimmen? (Nein.) Warum nicht? Ihr könnt nicht erklären, warum; es scheint, als wärt ihr diesem wirrköpfigen Leiter recht ähnlich, ist das nicht der Fall? Sagt Mir, sind diese Worte, über die Ich Gemeinschaft halte, Glaubenslehren oder Wirklichkeiten? (Wirklichkeiten.) Wenn die Menschen sie praktizieren und umsetzen, wird es dann korrekt sein? (Ja.) Wenn es korrekt ist, ist es dann nötig, dass jeder einen Stimmzettel abgibt und darüber abstimmt? (Nein.) Könnte der Obere jemandem Unrecht tun, indem Er anordnet, dass die Kirche von dieser Person gesäubert werden soll? Keinesfalls. Was war hier also das Problem, als der Obere anordnete, dass die Kirche von diesem bösen Menschen gesäubert werden sollte, und dieser Leiter sich weigerte, es auszuführen? (Unverhohlener Trotz.) Es ist mehr als nur unverhohlener Trotz, so schafft man ein unabhängiges Königreich. Als der Obere anordnete, die Kirche von dem bösen Menschen zu säubern, schindete dieser falsche Leiter Zeit und führte es nicht aus, und er ließ sogar abstimmen und überprüfte die öffentliche Meinung. Welche öffentliche Meinung überprüfte er? Was ist die öffentliche Meinung? Was ist die Mehrheit? Versteht oder besitzt die Mehrheit der Menschen die Wahrheit? (Nein.) Die Mehrheit der Menschen verfügt nicht einmal über Urteilsvermögen; kann es sich bei ihnen also um Menschen handeln, die die Wahrheit verstehen? Dieser Leiter überprüfte sogar die öffentliche Meinung – kann man damit wirklich irgendein Problem lösen? Ist es notwendig? Der Mehrheit der Menschen mangelt es an Urteilsvermögen, und es wurde persönlich von dem Oberen überwacht und befohlen, die Kirche von dem bösen Menschen zu säubern, aber dieser Antichrist schindete Zeit und säuberte die Kirche nicht von ihm; er beschützte den bösen Menschen und schirmte ihn ab und ließ zu, dass er in der Kirche blieb und Störungen verursachte. Wo auch immer es böse Menschen gibt, da herrschen Chaos und mangelnde Ordnung. Gottes auserwähltes Volk kann seine Pflichten nicht normal ausführen, und die Arbeit der Kirche kann nicht normal voranschreiten. Nur wenn die Kirche umgehend von bösen Menschen gesäubert wird, lässt sich sicherstellen, dass die Arbeit der Kirche normal voranschreitet. An Orten, an denen Antichristen an der Macht sind, kann die Kirche jedoch nicht von denjenigen gesäubert werden, die den Interessen von Gottes Haus schaden, Störungen herbeiführen, sich unvernünftig aufführen und ihre Pflichten ohne das kleinste bisschen Aufrichtigkeit tun. Antichristen laufen Amok und tun in der Kirche Böses, sie beschützen jene bösen Menschen und Ungläubigen und schirmen sie ab. Unter welchem Vorwand tun sie das? Unter dem Vorwand, sie seien Beamte, also müssen sie die Gebieter anderer Menschen sein. Sie machen sich zu Beamten in Gottes Haus aus und wollen die Gebieter anderer Menschen sein. Sagt Mir, wer ist der Gebieter des Menschen? (Gott.) Gott und die Wahrheit sind die Gebieter des Menschen. Diese Antichristen sind nichts! Sie wollen die Gebieter dieser Menschen sein, aber sie wissen nicht einmal, wer ihr Gebieter ist! Sind sie nicht Halunken? Antichristen wenden diese Methode an, um den Menschen mitzuteilen: „Ich kann euer Gebieter sein. Wenn ihr irgendwelche Beschwerden habt, irgendwie unzufrieden seid, oder wenn ihr irgendeine Ungerechtigkeit oder Härte erlitten habt, dann kann ich als euer Leiter das für euch wieder in Ordnung bringen.“ Diejenigen, die die Wahrheit oder die eigentlichen Tatsachen nicht verstehen, werden dann von diesen Antichristen in die Irre geführt. Sie sehen in ihnen ihre Vorfahren und Gott, denen es zu folgen und die es zu verehren gilt. Wie fühlen sich diejenigen, die die Wahrheit verstehen, wenn sie auf solche Antichristen treffen? Sie fühlen sich von ihnen angewidert und abgestoßen und sagen: „Du willst also unser Gebieter sein und uns kontrollieren? Nie im Leben! Wir haben dich als unseren Leiter gewählt, damit du uns vor Gott führst, nicht vor dich selbst.“ Das bedeutet, dass sie die Machenschaften der Antichristen durchschaut haben. Antichristen führen Menschen unter dem Vorwand in die Irre, sie seien ihre Gebieter, und lassen sie glauben, dass das im Einklang mit ihren Bedürfnissen ist, ob es nun emotionale, psychologische, spirituelle oder andere Bedürfnisse sind. Diejenigen, die die Wahrheit oder die eigentlichen Tatsachen nicht verstehen, fallen den Irreführungen der Antichristen häufig zum Opfer, so weit, dass sie, nachdem sie in die Irre geführt worden sind, vielleicht nicht in der Lage sind, zurückzukehren und darüber nachzudenken, sondern sich vielleicht sogar für diese Antichristen einsetzen und sie verteidigen. Die Tatsache, dass sie sich für Antichristen einsetzen können und sie verteidigen können, veranschaulicht zur Genüge, dass sie wahrhaft in die Irre geführt worden sind – ist das nicht so? (So ist es.) Warum glauben Menschen an Gott? Tun sie das nicht, um Errettung zu erlangen? Wenn du Antichristen folgst, widersetzt du dich dann nicht Gott und verrätst Ihn? Stehst du nicht auf der Seite von Mächten, die Gott feindlich gesinnt sind? Wird Gott dich in diesem Fall immer noch wollen? Wenn du dem Namen nach Gott folgst, aber tatsächlich einem Menschen folgst, wie wird Gott dich dann ansehen und behandeln? Wenn du Gott ablehnst, wird Er dich dann nicht verschmähen? Wenn die Menschen nicht einmal dieses kleine bisschen Glaubenslehre verstehen, können sie dann die Wahrheit verstehen? Sind diese Menschen nicht Wirrköpfe?

Es ist keine gelegentliche Manifestierung, dass Antichristen Menschen in die Irre führen; sie tun das oft, es ist ihr gleichbleibender Handlungsgrundsatz bzw. man könnte sagen, es ist ihre Grundlage, Methode und Art, etwas zu tun – es ist ihr gleichbleibender Handlungsstil. Wer würde anderenfalls zu ihnen aufblicken? Erstens verstehen sie die Wahrheit nicht. Zweitens weisen sie eine schlechte Menschlichkeit auf. Drittens fehlt ihnen auch ein gottesfürchtiges Herz. Wie also können sie die Menschen dazu bringen, ihnen alles zuzugestehen, zu ihnen aufzublicken und sie zu bewundern? Sie vertrauen auf verschiedene Mittel und Methoden, um sich hervorzutun, womit sie die Menschen dazu bringen, zu ihnen aufzublicken und sie zu verehren. Sie wenden diese Methoden an, um Menschen in die Irre zu führen, wobei sie ihnen einen gewissen falschen Eindruck vermitteln und sie sehen lassen, dass sie spirituell sind, Gott lieben, den Preis zahlen, oft die richtigen Worte sagen und die richtigen Theorien darlegen und die Interessen der Brüder und Schwestern schützen. Dann nutzen sie diesen falschen Eindruck, um in den Menschen ein Gefühl von Respekt und Bewunderung zu erzeugen, und damit erreichen sie ihr Ziel, Menschen irreführen und sie dazu bringen zu können, ihnen zu folgen. Wenn sie Menschen so in die Irre führen, stimmt dann das, was sie tun, mit der Wahrheit überein? Obwohl sie alles richtig sagen, stimmt das, was sie tun, definitiv nicht mit der Wahrheit überein. Diejenigen, die kein Urteilsvermögen haben, können das Problem nicht sehen. Was das Wesen dessen betrifft, Menschen in die Irre zu führen, ist es für die Menschen schwer, an den Handlungen der Antichristen zu erkennen, dass diese nicht im Einklang mit der Wahrheit sind. Wenn man dies sehen könnte, würden die Menschen dann den Schwindel der Antichristen nicht erkennen? In Wirklichkeit ist das, was Antichristen tun und offenbaren, eine falsche Spiritualität. Wie also manifestiert sich falsche Spiritualität? Vieles von dem Verhalten, Handeln und den Aussagen, die zu falscher Spiritualität gehören, erscheinen richtig, sind aber tatsächlich nur nach außen gerichtete Handlungen und haben nichts mit dem Praktizieren der Wahrheit zu tun. Es ist genau wie bei den Pharisäern, die sich dem Herrn Jesus widersetzten: Sie hielten die Schriften in ihren Händen, beteten laut an den Straßenecken und sagten, „O mein Herr …“, womit sie den Menschen ihre Frömmigkeit zeigten. Infolgedessen ist „Pharisäer“ heutzutage eine alternative Bezeichnung für heuchlerische Menschen geworden. Welches Adjektiv passt vor „Pharisäer“? Heuchlerisch. Tatsächlich wird man, wenn das Wort „Pharisäer“ erwähnt wird, auch ohne dass „heuchlerisch“ gesagt wird, wissen, dass es kein positives Wort ist – es ist dasselbe wie „Halunke“ oder „Teufel“ und hat die gleiche Bedeutung. Da wir gerade von falscher Spiritualität sprechen: Heutzutage reden nicht viele Menschen über Spiritualität, und wann immer jemand Spiritualität erwähnt, was stellt er zusätzlich voran? („Falsche“.) Richtig, „falsche“. In den meisten Fällen sind die Manifestierungen von Antichristen, Menschen in die Irre zu führen, eigentlich Manifestierungen falscher Spiritualität. Die Worte, Handlungen und Verhaltensweisen, die mit falscher Spiritualität verbunden sind, erscheinen recht gut, recht fromm und im Einklang mit der Wahrheit zu sein. Wenn sie sehen, dass jemand schwach ist, lassen sie ihr Essen stehen und eilen zu ihm hin, um ihn zu unterstützen. Wenn sie sehen, dass jemand zu Hause Schwierigkeiten hat, dann lassen sie ihre eigenen Angelegenheiten außer Acht und beeilen sich, ihm zu helfen. Ihre Hilfe besteht allerdings nur darin, dass sie bestimmte richtige oder wohlklingende und mitfühlende Worte sagen, aber nach so viel Gerede sind die eigentlichen Probleme des anderen alles andere als gelöst. Welches Ziel verfolgen sie also damit, sich so zu verhalten? Die Menschen sind besonders bewegt von ihrem Verhalten, und sie glauben, dass es wunderbar ist, in Zeiten der Not so einen Leiter zu haben, auf den sie sich verlassen können – sie sind wirklich glücklich. Deshalb kann man sagen, dass Antichristen nicht nur Worte benutzen, um Menschen in die Irre zu führen, sondern sich gleichzeitig auch verschiedener Verhaltensweisen bedienen, um sie in die Irre zu führen, um die Menschen glauben zu machen, dass sie äußerst spirituell, bemerkenswert, vertrauenswürdig und verlässlich sind. Manche denken womöglich sogar: „An Gott zu glauben, fühlt sich ein bisschen zu abstrakt an, aber an unseren Leiter zu glauben, ist praktisch. Es ist so real und wahr: Man kann ihn berühren und ihn sehen, und wenn man sich gerade mit etwas auseinandersetzt, kann man ihn direkt fragen und mit ihm reden. Wie wunderbar das ist!“ Indem Antichristen solche Ergebnisse erzielen, haben sie ihre Ziele erreicht, aber denjenigen, die sie in die Irre geführt haben, ergeht es am Ende erbärmlich. Nachdem sie eine Zeitlang von Antichristen in die Irre geführt worden sind, wissen diese Menschen, wenn sie erneut vor Gott treten, nicht mehr, wie man betet oder Ihm sein Herz öffnet. Außerdem schmeicheln diese Menschen einander, wenn sie sich versammeln, geben vor, spirituell zu sein, führen sich gegenseitig in die Irre und tricksen einander aus. Am Ende behaupten die Antichristen sogar: „Jeder einzelne von den Brüdern und Schwestern in unserer Kirche liebt Gott. Wenn sie vor Problemen stehen, zeigt jeder von ihnen sich der Situation gewachsen – selbst wenn sie von dem großen roten Drachen verhaftet würden, könnten sie alle in ihrem Zeugnis standhaft bleiben. Unter uns gäbe es keinen einzigen Judas – das garantiere ich!“ Wie sich herausstellte, wurden die meisten, als sie verhaftet wurden, zum Judas. Sind sie nicht ein Haufen von Halunken? Die Antichristen nutzen diese leeren Worte und Slogans, um die Brüder und Schwestern zu täuschen, in die Irre zu führen und zu hintergehen. Die meisten Menschen sind dumm und unwissend, haben kein Urteilsvermögen und lassen das mutwillige Verhalten der Antichristen zu. In den Arbeitsanordnungen des Oberen wurde längst hervorgehoben, wie man mit bestimmten Gegebenheiten umgehen sollte, wenn sie eintreten, und welche Arbeit man leisten sollte, mit dem Ziel, sicherzustellen, dass alle aus Gottes auserwähltem Volk ihre Pflichten in einem sicheren Umfeld ausführen können. Im Falle von Verhaftungen und Verfolgung sollten die Verluste so weit wie möglich minimiert werden. Wenn alle aus Gottes auserwähltem Volk verhaftet werden und ins Gefängnis kommen und ihnen damit das gesamte Kirchenleben verloren geht, hat das dann nicht ein Defizit in ihrem Lebenseintritt zur Folge? Kann das eigene Leben reifen, ohne dass man im Gefängnis Gottes Worte essen und trinken kann? Sie können sich nur an ein paar Worte aus geistlichen Liedern erinnern, und jeden Tag hängt ihr Leben von diesen wenigen Worten ab. Wenn sie nachts beten, können sie das nur lautlos in ihren Herzen tun, und sie trauen sich nicht, ihre Lippen zu bewegen. Das Einzige, was in ihren Herzen übrig ist, sind Gedanken wie „Begehe keinen Verrat, sei kein Judas, sei standhaft in deinem Zeugnis vor Gott und verherrliche Ihn, bringe keine Schande über Ihn“. Sonst ist da nichts – die Menschen haben nur dieses kleine bisschen Größe. Diese Dinge bedenken die Antichristen nicht. Warum nennt man sie Antichristen? Sie malträtieren andere und schaden den Brüdern und Schwestern, ohne mit der Wimper zu zucken! Die Arbeitsanordnungen des Oberen bedingen, dass Menschen ihre Pflichten in einem sicheren Umfeld ausführen und Unfälle so weit wie möglich zu vermeiden sind, aber wenn Antichristen ihre Arbeit tun, befolgen sie diese Arbeitsanordnungen nicht. Sie schreien und handeln blind, ihrem eigenen Willen nach, und achten nicht auf Sicherheit. Einige dumme Personen haben kein Urteilsvermögen und denken: „Warum spricht der Obere immer von Sicherheit? Warum hat er so viel Angst vor Unfällen? Was gibt es da zu fürchten? Alles ist in Gottes Händen!“ Ist es nicht töricht, so etwas zu sagen? Deine Größe mag gering sein, es mag dir an Verständnis mangeln, und es mag sein, dass du Dinge nicht durchschauen kannst, aber du darfst nicht töricht handeln! Der Obere hat geregelt, wie Menschen sich unter bestimmten Gegebenheiten versammeln sollten und welche Grundsätze sie befolgen sollten – wofür sind all diese detaillierten Anordnungen gedacht? Sie sind genau dafür gedacht, Gottes auserwähltes Volk zu schützen, damit es sich normal und sicher versammeln und normal und sicher seine Pflichten tun kann. Sicherheit ermöglicht dir, weiter an Gott zu glauben, dein Kirchenleben zu leben und Gottes Worte normal zu essen und zu trinken. Wenn selbst deine Sicherheit wegfällt, wenn du vom großen roten Drachen verhaftet wirst und Gottes Worte im Gefängnis nicht hören oder lesen kannst, keine geistlichen Lieder singen kannst und keine Versammlungen hast – wie kannst du dann noch an Gott glauben? Vielleicht wirst du einfach jemand, der nur dem Namen nach glaubt. Antichristen ist das egal; sie scheren sich nicht um Leben und Tod der Menschen. Um ihre eigenen Ambitionen und Wünsche zu befriedigen, ermutigen sie jeden, sich zu erheben und blindlings zu rufen: „Wir fürchten uns nicht vor den Umständen – wir haben Gott!“ Die Dummen verstehen nichts und werden von diesen Worten in die Irre geführt. Jeder hat vage und bedeutungslose Gedanken und denkt: „Wir glauben an Gott, und Gott schützt uns; wenn uns etwas passiert, dann geschieht es mit Gottes Erlaubnis.“ Sind das nicht leere Worte? So handeln Antichristen und diejenigen, die die Wahrheit nicht verstehen. Während es Brüder und Schwestern vielleicht nicht verstehen, solltest du als Leiter, der oft über die Arbeitsanordnungen Gemeinschaft hält, dahingehend nicht unwissend sein. Du musst die Arbeit gemäß den Arbeitsanordnungen erledigen und darfst nicht immer so viel reden wollen, um deine Ambitionen und Wünsche zu befriedigen, wobei du sogar denkst, dass es umso besser ist, je mehr Menschen dir zuhören, und dein Reden, je mehr da sind, desto enthusiastischer wird. Um diejenigen für sich zu gewinnen, die in der Rangordnung unter ihnen stehen, und sie dazu zu bringen, auf ihre Anweisung zu hören, versammeln Antichristen diese Menschen in ihrer Freizeit, ohne jede Rücksicht auf die Sicherheit des Umfelds, was diese Menschen letztlich in ihren Untergang führt.

Antichristen sind gut darin, grandiose Dinge zu sagen und sich inhaltsloser, falscher spiritueller und theoretischer Grundlagen zu bedienen, um Menschen in die Irre zu führen. Viele, die kein Urteilsvermögen haben, hören einfach auf sie und gehorchen den Antichristen, egal wie sehr sie von ihnen manipuliert werden, was Probleme und Verhaftungen zur Folge hat. Wie können diese Probleme entstehen? Manche sagen vielleicht, es liegt daran, dass Gott sie nicht beschützt hat. Aber beklagen sie sich da nicht über Gott? Man kann Gott nicht die Schuld daran geben. Gott erlaubt es den Menschen, Sein Wirken unter verschiedenen Umständen zu erleben. Wenn du gemäß den Grundsätzen anhand der Arbeitsanordnungen praktizierst und du, wenn das Umfeld es zulässt, ganz gleich, wie viele Menschen sich versammeln, in der Lage bist, Gottes Worte normal zu essen und zu trinken, Gottes Wirken zu erleben und die Pflichten, die du tun sollst, tun kannst, dann wird Gott dich leiten und Sein Werk in dir vollbringen. Wenn du dich gegen die Anforderungen des Oberen stellst, blindlings nach deinem eigenen Willen vorgehst und etwas passiert, dann ist das nur Dummheit und Ignoranz. Gott hat nicht vor, jeden ins Gefängnis zu stecken, um ihn zu läutern. Seine Absicht besteht darin, dass jeder Mensch Seine Worte richtig isst und trinkt und Sein Wirken erlebt. Antichristen verstehen das jedoch nicht. Sie glauben an ihre eigene Logik und denken, dass es mit Gottes Schutz nichts zu fürchten gibt. Sie verstehen die Grundsätze von Gottes Schutz nicht und befolgen blind die Vorschriften, wobei sie Gott immer beschränken. Viele Menschen werden von ihnen in die Irre geführt und schließen sich ihrem blinden Handeln an, sie ignorieren die Anordnungen des Oberen, und infolgedessen passiert etwas – sie werden verhaftet und durchleiden im Gefängnis Folter. Welche Art von Größe weisen diese Menschen auf, wenn Probleme aufkommen? Sie haben nur ein bisschen Enthusiasmus, sie verstehen ein bisschen Glaubenslehre und können ein paar Slogans rufen, aber sie haben überhaupt keine Gotteskenntnis, sie haben kein echtes Verständnis, keine echte Erkenntnis der Wahrheit und keine echte Erfahrung mit dieser, und sie verstehen nicht, wie Gott wirkt, um Menschen zu retten. Um Gott zu folgen, setzen sie einfach auf Enthusiasmus und weisen ein bisschen Entschlossenheit auf. Können Menschen mit dieser Art von Größe Zeugnis ablegen, wenn sie verhaftet und ins Gefängnis gesteckt werden? Keinesfalls. Was sind die Konsequenzen, sobald sie Verrat begehen? Sie fangen an zu denken: „Ist Gott nicht allmächtig? Alles ist in seiner Hand, warum also rettet er mich nicht? Warum lässt er mich so leiden? Gibt es überhaupt einen Gott? Ist es möglich, dass wir mit so viel Enthusiasmus falsch lagen? Wenn unsere Leiter uns vom rechten Weg abgebracht haben, warum diszipliniert Gott sie dann nicht? Warum hat Gott uns hergebracht? Warum hat er zugelassen, dass wir mit so einem Umfeld konfrontiert sind?“ Es tauchen Klagen auf, dicht gefolgt von Gottesleugnung: „Gottes Tun deckt sich nicht mit dem Willen des Menschen. Sein Tun ist vielleicht nicht immer richtig, und vielleicht ist er nicht zwangsläufig die Wahrheit.“ Am Ende, wenn sie viel gelitten und es eine Zeitlang ertragen haben, verschwinden selbst das bisschen Glaubenslehre, das sie kannten, und der klitzekleine Eifer, den sie hatten. Sie leugnen Gott, verlieren ihren Glauben und werden sogar zum Judas. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis denken sie sogar: „Jetzt muss ich mir nie wieder Sorgen wegen der Umstände machen. Sieh dir doch an, wie gut es die haben, die nicht an Gott glauben: Sie haben da draußen so viel Freiheit. Was tun wir da, wenn wir heimlich glauben? Wenn das Land Glauben verbietet, dann hör einfach auf zu glauben.“ Können solche Menschen später immer noch an Gott glauben? (Nein, das können sie nicht.) Warum können sie das nicht? Gott will sie nicht mehr. Gott wählt dich nur einmal aus, und du hast deine Chance bereits verspielt, also wird Gott dich nicht ein zweites Mal wollen. Welche Hoffnung haben solche Menschen auf Errettung? Sie ist gleich null, es besteht keine Hoffnung mehr. Das ist die Konsequenz, die Antichristen letztlich herbeiführen, wenn sie sich mutwillig verhalten und sich bestimmte falsche geistliche Theorien zunutze machen, um Menschen in die Irre zu führen, was zur Folge hat, dass sie nach außen hin nach Spiritualität und Dienstbeflissenheit streben. Was ist die Konsequenz? (Sie sind ruiniert.) Ob Gott sie rettet oder nicht, ist Gottes Sache, aber zumindest für den Moment hat es den Anschein, dass die Zukunftsaussichten und der Bestimmungsort der Menschen, wenn ihr Glaubensweg an diesem Punkt angelangt ist, im Wesentlichen ruiniert sind. Wenn alles darauf hinausläuft, wer hat das dann bewirkt? Die Antichristen haben das bewirkt. Würden sie nicht so blindlings handeln, sondern im Einklang mit den Arbeitsanordnungen, und die Brüder und Schwestern gemäß den Anforderungen des Oberen leiten und jeden vor Gott bringen, dann wäre das alles nicht passiert. Gäbe es dann immer noch Hoffnung, dass diese Menschen gerettet werden? (Ja.) Diese Menschen hätten immer noch Hoffnung auf Errettung. Weil die Ambitionen und Wünsche von Antichristen sehr viel größer sind, halten sie das Leben für langweilig und öde, wenn niemand da ist, der sie unterstützt und ihnen zuhört. Sie sehen diese Wirrköpfe, die ihnen folgen, als Kanonenfutter an und als Spielzeug, das man manipulieren kann, und sie bringen sie alle dazu, ihrer Führung zu folgen. Sie glauben, dass sie fähig sind und ihnen Freuden gegeben sind und dass dieses Leben lebenswert ist. Um ihre Ambitionen und Wünsche zu befriedigen, bedienen sie sich dieser sogenannten spirituellen und wohlklingenden Worte, um jene in die Irre zu führen, die ihnen folgen, und nachdem sie sie in die Irre geführt haben, bringen sie sie dazu, vom wahren Weg und von Gottes Worten abzuweichen, zu Gott auf Abstand zu gehen, um ihnen zu folgen und den Weg der Antichristen einzuschlagen. Was ist das Endergebnis? Die Zukunftsaussichten und der Bestimmungsort dieser Menschen sind ruiniert, und sie verspielen ihre Chance auf Errettung. Was sind die Konsequenzen, wenn Menschen nicht richtig an Gott glauben, sondern anderen Menschen folgen? Beneidet ihr immer noch jeden, der spirituell erscheint? (Nein, das tun wir nicht.) Was ist mit dem Begriff „spirituell“? Er ist bedeutungslos. Menschen sind fleischlich – sie sind geschaffene Wesen. Wärst du wirklich spirituell, dann würde dein Fleisch nicht länger existieren, und wie spirituell wärst du dann? Ist das nicht bloß leeres Gerede? Du siehst also, der Begriff „spirituell“ an sich ist nicht haltbar; es ist bloß leeres Gerede. Wenn du in Zukunft jemanden sagen hörst, er würde nach Spiritualität streben, dann sag zu ihm: „Du solltest danach streben, ein ehrlicher Mensch zu sein und vor Gott zu leben – das ist realistischer. Wenn du nach Spiritualität strebst, dann ist das eine Sackgasse! Strebe nie nach Spiritualität; das ist nichts, wonach Menschen streben – es ist einfach nicht haltbar.“ Sagt Mir, wer ist, nachdem er seit vielen Jahren an Gott geglaubt hat, ein spiritueller Mensch geworden? Diese berühmten Persönlichkeiten und Bibeldeuter der Religion, sind die spirituell? Sie sind allesamt Heuchler, nicht einer von ihnen ist spirituell. Die Menschen, die den Begriff „spirituell“ erfunden haben, benutzen dieses inhaltslose Wort, um andere in die Irre zu führen. Sie sind Halunken und Teufel. Was für Menschen können so etwas Inhaltsloses sagen? Besitzen sie geistliches Verständnis? (Nein, das tun sie nicht.) Wenn du nicht einmal verstehen kannst, wonach Menschen, wenn sie an Gott glauben, streben sollten oder wovon sie sein sollten, kannst du dann die Wahrheit verstehen? Du bist von Natur aus ein geschaffenes Wesen, gehörst der Menschheit an, die von Satan verdorben worden ist. Im Hinblick darauf, von etwas zu sein, so bist du vom Fleisch – das ist das Attribut von Menschen. Natürlich bist du, wenn du dich darum bemühst fleischlich zu sein, von Satan: Damit gehst du den weltlichen Weg. Menschen, die an Gott glauben, sollten nach der Wahrheit streben – das ist das Richtige. Wenn Menschen bestrebt sind, spirituell oder gottähnlich zu sein, ist das dann etwas, dem sie gewachsen sein können? Ganz gleich, wie sie danach streben, es ist zwecklos. Das ist nicht der richtige Weg, um an Gott zu glauben. Sich darum zu bemühen, spirituell oder gottähnlich zu sein, ist daher nur ein Slogan, eine falsche spirituelle Theorie, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Wenn du an Gott glaubst und Gott folgst, dann solltest du deine Pflicht als geschaffenes Wesen gut erfüllen und in der Lage sein, dich Gott zu unterwerfen und Ihn zufriedenzustellen. Das ist die Wahrheitsrealität.

Egal wie viele Predigten Antichristen sich anhören, sie können die Wahrheit nicht verstehen. Was sie verstehen und formulieren können, besteht alles aus Glaubenslehre. Sie nehmen diese Worte, die sie begreifen und sich merken können, verarbeiten sie in Gedanken und wandeln sie in spirituelle Glaubenslehren um, die im Einklang mit menschlichen Auffassungen und Vorstellungen sind, und dann verbreiten sie sie mutwillig und erklären sie anderen. Wenn diejenigen, die kein geistliches Verständnis haben und die Wahrheit nicht verstehen, das hören, dann glauben sie, dass das absolut Sinn ergibt, und sind bereit, es zu akzeptieren. Infolgedessen werden sie in die Irre geführt und fangen an, die Antichristen zu verehren. Und dann geht der Ärger los. In Wirklichkeit verstehen Antichristen die Wahrheit überhaupt nicht. Wenn du aufmerksam zuhörst und ihre sogenannten richtigen Worte erkennst, dann wirst du feststellen, dass es bedeutungslose Theorien sind, die menschlichen Auffassungen und Vorstellungen entsprechen. Natürlich halten diejenigen, die die Wahrheit nicht verstehen, diese Worte für richtig und fallen leicht darauf herein. Habt ihr solche Situationen schon erlebt? Könnt ihr Beispiele anführen? Wenn ihr Beispiele anführen und klar erkennen könnt, wie diejenigen, die gut darin sind, Worte und Glaubenslehren zu reden, andere in die Irre führen, dann beweist das, dass ihr sie versteht und anwenden könnt. Wenn ihr keine Beispiele anführen könnt, dann ist das ein Hinweis darauf, dass ihr sie noch nicht verstanden habt und sie nicht anwenden könnt. Wenn ihr mit jenen zusammentrefft, die gut darin sind, Worte und Glaubenslehren zu reden, dann werdet ihr sie definitiv nicht erkennen können. (Ich befand mich in so einem Zustand. Wenn die Brüder und Schwestern damit konfrontiert sind, dass man sie zurechtstutzt, maßregelt und diszipliniert, und sie Gottes Absichten nicht verstehen, dann suchen sie bei mir nach. Tatsächlich verstehe ich Gottes Absichten oder das Wesen dieser Probleme auch nicht. Aber ich sage ihnen irgendwelche inhaltslosen Worte, zum Beispiel: „Zurechtstutzen, Maßregeln und Disziplinieren, das ist alles Gottes Liebe und Gottes Errettung. So reagiert Gott auf unsere verdorbenen Dispositionen.“ Selbst während ich das sage, kann ich spüren, dass ich ihnen das Wesen ihres Problems nicht vollständig erklärt habe, wie beispielsweise, warum derjenige mit diesem Umstand konfrontiert ist, unter welche Art verdorbener Disposition sein Handeln und das, was er offenbart, fallen, oder von welcher Natur diese sein könnten und was Gottes Absicht ist – darüber und noch mehr konnte ich nicht mit ihnen Gemeinschaft halten. Ich habe nur ein paar korrekte Glaubenslehren und nett klingende Slogans gesagt, die tatsächlich keinem helfen.) Das liegt daran, dass du kein klares Wahrheitsverständnis hast, also kannst du die wirklichen Probleme deiner Brüder und Schwestern nicht lösen. Gibt es also einen Unterschied zwischen Antichristen, wenn sie Menschen in die Irre führen, und dem hier? Antichristen helfen den Menschen nicht aus gutem Willen; ihr Motiv und Ziel bestehen darin, sie in die Irre zu führen und zu kontrollieren. Wenn Antichristen so etwas tun und Slogans rufen, dann sieh dir ihr Verhalten an und welche Art von Disposition sie offenbaren – das ist der Schlüssel, um Antichristen zu erkennen. Manche Menschen weisen eine geringe Größe auf, und ihnen fehlt ein klares Wahrheitsverständnis. Mag sein, dass die Intensität ihrer Arbeit nicht die nötigen Ergebnisse erzielt, aber sie haben nicht das Motiv oder das Ziel, Menschen in die Irre zu führen oder zu kontrollieren. Sie wollen auch Menschen vor Gott führen – es ist nur so, dass ihr Können hinter ihrem Wunsch zurückbleibt. Obwohl sie keine klaren Ergebnisse erzielt haben, können die Menschen sehen, dass sie die richtigen Absichten verfolgen, dass sie Menschen vor Gott führen wollen. Was aber ist das Ziel von Antichristen? (Die Anerkennung der Menschen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, auf sie zu hören und ihnen zu folgen.) Was also ist der Unterschied zwischen dem, was sie sagen, und der Aussage des Menschen, dessen Können hinter seinem Wunsch zurückbleibt? Die Person mit unzureichendem Können spricht aus dem Herzen heraus, kann aber nicht den Kern des Problems und dessen Ursache durchschauen; sie kann nicht klar darüber Gemeinschaft halten und letztlich das Problem nicht lösen oder andere versorgen. Was sind nun die Worte eines Antichristen? Kommen sie von Herzen? (Nein, das tun sie nicht.) Das tun sie eindeutig nicht: Was Antichristen sagen, sind alles Lügen. Warum müssen sie Lügen erzählen? Sie wollen dich betrügen und in die Irre führen. Was sie meinen, ist: „Ich habe bereits die Arbeit geleistet, die ich als Leiter leisten sollte. Ich habe über das Gemeinschaft gehalten, worüber ich Gemeinschaft halten sollte, und alles, was ich gesagt habe, ist richtig. Wenn du das nicht akzeptierst und das Problem ungelöst bleibt, dann ist das dein Fehler – gib mir nicht die Schuld.“ Sie wollen deine Probleme nicht wirklich lösen, tun aber so, als ob, und haben keine andere Wahl, als diese richtigen Dinge zu sagen, um ihren Status aufrechtzuerhalten. Sie sagen diese Dinge gegen ihren Willen, und selbst wenn sie sie sagen, dann tun sie das nicht aus eigenem Antrieb – es ist nicht das, was sie wirklich im Herzen denken. Somit können bestimmte Antichristen normalerweise lernen, ein paar richtige Worte zu sagen, womit sie anderen helfen, ihre Negativität zu überwinden, aber wenn sie selbst damit konfrontiert sind, dass man sie zurechtstutzt oder entlässt, werden sie extrem negativ, sind außerstande, sich während dieser ganzen Zeit selbst zu erkennen, und müssen sich auf die Brüder und Schwestern verlassen, damit sie ihnen helfen. Ist das vorgekommen? (Ja.) So etwas kommt häufig vor. Die Worte und Glaubenslehren, die ein Antichrist anderen ständig predigt, können nicht einmal ihnen selbst helfen. Kommen diese Worte also aus ihrem tiefsten Inneren? Sind sie das Ergebnis ihrer tatsächlichen Erfahrungen? (Nein.) Dann sind ihre Aussagen bloß Worte und Glaubenslehren und spiegeln nicht ihre wahre Größe wider. Ihre Arbeit, um anderen zu helfen, besteht bloß darin, dass sie sich äußerlich falsche Eindrücke, Handlungen und gutes Verhalten zunutze machen, um so zu tun, als ob, damit die Menschen sie als Leiter anerkennen, akzeptieren und gutheißen. Wenn Menschen sie einmal als Leiter anerkennen, machen sie ihnen dann nicht Zugeständnisse? Wenn sie ihnen Zugeständnisse machen, erlangt dann der Antichrist nicht Status? Ist sein Status dann nicht gesichert? Das ist genau sein Ziel. Einigen Leitern und Mitarbeitern fehlt ein Verständnis der Wahrheit, und während sie ihre Arbeit tun, bleibt ihr Können hinter ihrem Wunsch zurück. Das ist höchstens ein Zeichen ihrer geringen Größe und ein Zeichen dafür, dass sie keine Leiter sind, die dem Standard entsprechen. Aber wenn ein Antichrist arbeitet, dann bedenkt er nicht, ob er den Brüdern und Schwestern helfen oder sie unterstützen kann oder nicht. Er denkt nur über seinen eigenen Status und seine eigenen Interessen nach. Das ist der Unterschied zwischen den beiden: Ihre Dispositionen sind verschieden. Selbst wenn der Antichrist daher viele wohlklingende Worte spricht, spiegeln sie nicht ihre Wirklichkeit wider. Er sagt sie gegen seinen Willen; er nutzt einfach bestimmte nach außen hin richtige Glaubenslehren und Slogans oder Worte, die menschlichem Empfinden entsprechen, um Menschen einen Rat zu erteilen und so zu tun, als ob. Warum müssen sie so tun, als ob? Es liegt daran, dass andere sagen werden, dass sie keine eigentliche Arbeit leisten und ihrer Verantwortung als Leiter nicht nachkommen, wenn sie jemanden sehen, der negativ oder schwach ist, und es unterlassen, demjenigen zu helfen. Aus Angst vor solchen Anschuldigungen haben sie keine andere Wahl, als zu handeln. Ihr Ziel ist daher nicht bloß, ihre Pflichten zu tun; sie haben Angst, dass die Brüder und Schwestern sie nicht mehr unterstützen werden, wenn sie nicht unmittelbar zur Stelle sind, sobald diese mit Nöten konfrontiert sind, um ihnen zu helfen, sie zu versorgen und ihrer Verantwortung nachzukommen. Bei der nächsten Wahl werden sie sie vielleicht nicht wählen, und sie werden keine echten Leiter sein, sondern bloß einen inhaltslosen Titel haben. Ist es das, was sie sich im Herzen wünschen – bloß, einen inhaltslosen Titel zu haben? (Nein.) Was also wollen sie? Sie wollen echte Macht und echten Status, sie wollen, dass die Brüder und Schwestern sie innerlich verehren, unterstützen und ihnen folgen. Deshalb streben sie bei jeder Wahl an, als Leiter gewählt zu werden – das ist ihr Ziel.

Wenn die Wahlen näher rücken, werden einige sogenannte Leiter und Mitarbeiter besonders enthusiastisch, stellen sich überall zur Schau und verhalten sich abnormal. Solche Menschen sind vom gleichen Schlag wie Antichristen. Wenn sie sich wirklich so aufführen können, dann ist das verachtenswert! Jemand, der tatsächlich über ein Gewissen und Vernunft verfügt, wird sich naturgemäß im Herzen schuldig fühlen, wenn seinem Handeln Motive und Ziele zugrunde liegen. Solche Menschen werden von ihrem Gewissen und ihrer Vernunft zurückgehalten und dadurch erkennen, dass sie vorher nicht so enthusiastisch waren, und die Menschen werden ihren plötzlichen Enthusiasmus deutlich wahrnehmen. Sogar sie selbst sind von sich angewidert, und sie würden lieber nicht kandidieren, als sich so aufzuführen. Weil sie seit so vielen Jahren an Gott glauben und etwas Größe und ein gewisses Schamgefühl entwickelt haben, können sie sich letztlich zurückhalten. Aber Antichristen halten sich nicht zurück; sie tun, was ihnen gefällt, und führen sich auf, wie sie wollen. Sie hegen Ambitionen und verschiedene Motive, Ziele und Machenschaften. Im Herzen wissen sie das alles, beharren aber dennoch darauf, so vorzugehen, und denken immer an ihren eigenen Ruf und Status. Sie glauben, dass es ein zu großer Verlust wäre und es sich nicht lohnen würde, etwas für die Kirche und für ihre Brüder und Schwestern zu tun. Deshalb stellen sie sich selbst bei allem, was sie tun, an erste Stelle und kümmern sich nur um sich selbst. Wenn die Wahlen bevorstehen, dann tun sie ihr Bestes, um überall Lobbyarbeit zu betreiben, führen Menschen in die Irre und ziehen sie auf ihre Seite, damit sie sie wählen, und geben während der Abstimmung heimlich sogar ein paar zusätzliche Stimmen für sich selbst ab. Ist es nicht widerlich, dass Antichristen sich so aufführen? Hätten sie keine Ambitionen, weshalb würden sie dann solche Anstrengungen unternehmen? Sind da nicht eindeutig Ambitionen am Werk? Sobald irgendwer erwähnt, dass jemand ambitioniert ist, ist das keineswegs etwas Positives; alles, was solche Menschen tun, ist zweifellos widerlich und unaussprechlich. Alles, was Antichristen tun, ist falsch und trügerisch; sie machen sich immer ein falsches Erscheinungsbild zunutze, um Menschen in die Irre zu führen. Diejenigen, die die eigentlichen Tatsachen nicht kennen, sehen das und denken: „Der Leiter hat sich in diesen paar Tagen so viel Mühe gegeben, er hat auf Schlaf und Essen verzichtet, Tag und Nacht gearbeitet und bei allem die Führung übernommen. Er hat ziemlich viel gelitten und war so erschöpft, dass er ziemlich viel abgenommen hat – er hat jetzt sogar mehr graue Haare.“ Einige Brüder und Schwestern sehen das und haben Mitleid mit dem Antichristen und stimmen bei der Wahl schließlich für ihn. Hat der Antichrist dann nicht sein Ziel erreicht? (Ja.) Das bedeutet, zu intrigieren und Taktiken einzusetzen, das bedeutet, niederträchtig zu sein. Deshalb führen Antichristen Menschen nicht nur mit Worten in die Irre, sondern oftmals auch mit ihrem Tun und ihrem Verhalten, was den Menschen stillschweigend vermittelt, wie enthusiastisch, wie unterwürfig und wie bedacht sie auf die Brüder und Schwestern sind. Sie setzen diese scheinbar guten und richtigen Ausdrucksformen und das nach außen gerichtete falsche Erscheinungsbild ein, um den Menschen wiederholt mitzuteilen, wiederholt hervorzuheben und die Menschen wissen zu lassen, dass sie Leiter sind, die dem Standard entsprechen, gute Leiter, die von den Menschen akzeptiert werden sollten. Es ist genau wie bei Wahlen in demokratischen Ländern, wo die Kandidaten überall umherziehen und Reden halten, Lobbyarbeit leisten und Wahlkampf betreiben. Sie betrügen sogar während des Abstimmungsprozesses. Aber diese Leute schämen sich nicht; sie folgen der Überzeugung, dass „Ein wahrer Kerl muss skrupellos sein“. Sie setzen alle notwendigen Mittel ein, um die Wahl zu gewinnen – das ist die Denk- und Sichtweise von Nichtgläubigen. Machen diese Antichristen das auch? Absolut! Um Macht und Status willen handeln diese Personen bei allem aus dem tiefsten Inneren ihres Herzens heraus, mit Leidenschaft und Inbrunst, und zerbrechen sich den Kopf, um das zu bewerkstelligen. Sie sind mit ihrem Los absolut nicht zufrieden. Wenn also diejenigen, die ein hohes Maß an Begeisterung für Macht und Status aufweisen, das heißt, die, die nicht in der Lage sind, ihre Ambitionen zu kontrollieren, schließlich als Leiter gewählt werden, dann folgen sie nicht einfach dem Weg von Antichristen; sie werden vielleicht sogar selbst zu Antichristen. Habt ihr Ambitionen? Könnt ihr eure Ambitionen innerhalb der Grenzen von Menschlichkeit und Vernunft kontrollieren? Wenn ihr sie kontrollieren könnt, dann könnt ihr der Gefahr, dem Pfad von Antichristen zu folgen, aus dem Weg gehen und werdet nicht zu Antichristen und nicht ausgemustert. Wenn ihr glaubt, dass eure Ambitionen zu groß sind, dass ihr um des Status willen immer wieder auf jegliche Mittel zurückgreift und sogar gewillt seid, auf Essen und Trinken zu verzichten, jedes Leid zu erdulden, und sogar bereit seid, jegliche verachtenswerten Methoden anzuwenden, wenn ihr bereits an einem Punkt angelangt seid, an dem ihr schamlos seid und eure Ambitionen schwer in Schach zu halten sind, dann gibt es Ärger – dann seid ihr zweifellos ein Antichrist. Wenn du nur die Manifestierungen eines Antichristen erkennen lässt, dann besteht noch Hoffnung auf Errettung. Aber bist du außer Gefahr? Noch nicht. Wenn du diese Manifestierungen eines Antichristen erkennen lässt, dann bedeutet das, dass du dich Gott immer noch entgegenstellst, bereit, dich Ihm jederzeit zu widersetzen und Ihn jederzeit abzulehnen. Oder vielleicht studierst du Gott, weil Gott etwas getan hat, was sich nicht mit deinen Auffassungen deckt, missverstehst Ihn, urteilst über Ihn und verbreitest sogar Auffassungen von Ihm. Dann lehnst du Gott vielleicht ab und gehst deinen eigenen Weg und wirst am Ende von Gott ausgemustert. Das, was du jederzeit und überall offenbarst, kann deine Disposition darstellen. Deshalb ist das, was du jederzeit und überall offenbarst, deine sich offenbarende Disposition. Warum diskutieren wir immer über Veränderungen der Disposition? Weil ein Mensch, dessen Disposition sich nicht ändert, ein Feind Gottes ist. Antichristen sind allesamt ausgesprochen unbußfertig, schwören bei ihrem Leben, sich Gott entgegenzustellen und sich bis zum Ende gegen Ihn zur Wehr zu setzen. Selbst wenn sie innerlich anerkennen, dass Gott existiert, dass Gott die Menschheit erschuf und dass Gott die Menschheit retten kann, können sie den Weg, den sie gehen, aufgrund ihrer Natur nicht ändern, noch können sie das Wesen ändern, sich Gott zu widersetzen und Ihm feindselig gesinnt zu sein.

Das Wesen des Verhaltens von Antichristen besteht darin, ständig verschiedene Mittel und Methoden anzuwenden, um ihren Ehrgeiz und ihre Sehnsüchte zu befriedigen, Menschen in die Irre zu führen und in ihren Bann zu ziehen und einen hohen Status zu erlangen, damit die Leute ihnen folgen und sie verehren. Es ist möglich, dass sie in der Tiefe ihres Herzens nicht absichtlich mit Gott um die Menschheit wetteifern, aber eines ist sicher: Selbst wenn sie nicht mit Gott um die Menschen wetteifern, wünschen sie sich dennoch Status und Macht unter ihnen. Selbst wenn der Tag kommt, an dem sie erkennen, dass sie mit Gott um Status wetteifern, und sie sich ein wenig zügeln, wenden sie immer noch verschiedene Methoden an, um nach Status und Ansehen zu streben; in ihrem Herzen sind sie sich darüber im Klaren, dass sie sich legitimen Status sichern werden, indem sie die Anerkennung und Bewunderung einiger Leute gewinnen. Kurz gesagt, obwohl alles, was Antichristen tun, dem Anschein nach eine Ausführung ihrer Pflichten beinhaltet, ist die Konsequenz hiervon, dass sie Menschen in die Irre führen, sie dazu bringen, dass sie sie anbeten und ihnen folgen – und in diesem Fall bedeutet eine derartige Pflichtausführung, dass sie sich selbst erhöhen und bezeugen. Ihre Ambition, Menschen zu kontrollieren und innerhalb der Kirche Status und Macht zu erlangen, wird sich niemals ändern. Sie sind ausgemachte Antichristen. Ganz gleich, was Gott sagt oder tut, und ganz gleich, was Er von den Menschen verlangt, Antichristen tun das, was sie tun sollten, oder ihre Pflichten, nicht in einer Weise, die Seinen Worten und Forderungen entspricht, noch geben sie infolgedessen, irgendeine Wahrheit verstanden zu haben, ihr Streben nach Macht und Status auf. Zu keinem Augenblick sind ihre Ambitionen und ihre Sehnsüchte nicht präsent, sie nehmen weiterhin ihre Herzen ein und kontrollieren ihr ganzes Wesen, lenken ihr Verhalten und ihre Gedanken und bestimmen den Weg, den sie gehen. Sie sind authentische Antichristen. Welche Dinge legen Antichristen vor allem an den Tag? Manche Leute sagen: „Antichristen wetteifern mit Gott, um Menschen für sich zu gewinnen, und sie erkennen Gott nicht an.“ Es ist nicht so, dass sie Gott nicht anerkennen; in ihren Herzen erkennen sie wirklich Seine Existenz an und glauben wirklich daran. Sie sind gewillt, Ihm zu folgen, und wollen nach der Wahrheit streben, aber sie können sich einfach nicht zurückhalten, und so können sie Böses tun. Auch wenn sich vieles, was sie sagen, gut anhört, wird sich eines nie ändern: Ihr Ehrgeiz und ihr Verlangen nach Macht und Status werden sich nie ändern. Sie werden ihr Streben nach Macht und Status nie aufgeben, weil sie gescheitert sind oder einen Rückschlag erlitten haben oder weil Gott sie ins Abseits stellt oder ihnen den Rücken gekehrt hat. Das ist die Natur der Antichristen. Was also sagst du: Hat es je einen Antichristen gegeben, der umgekehrt ist und angefangen hat, nach der Wahrheit zu streben, weil er Not litt oder schließlich ein wenig von der Wahrheit verstand und ein wenig Gotteserkenntnis erlangte? Gibt es solche Menschen? So etwas haben wir nie gesehen. Die Ambition der Antichristen auf Status und Macht und ihr Streben danach, werden sich nie ändern, und sobald sie die Macht ergreifen, werden sie niemals loslassen; genau das bestimmt ihre Wesensnatur. Es ist absolut nicht falsch, dass Gott solche Menschen als Antichristen charakterisiert; dies wurde durch ihre Wesensnatur selbst bestimmt. Manche Menschen glauben vielleicht, dass Antichristen versuchen, mit Gott um die Menschheit zu wetteifern. Manchmal wetteifern Antichristen jedoch nicht unbedingt mit Ihm; ihr Wissen, Verständnis und Bedürfnis nach Status und Macht sind anders als bei normalen Menschen. Normale Menschen können manchmal prahlerisch sein; sie können versuchen, das Lob anderer zu erlangen, versuchen, einen guten Eindruck auf sie zu machen, und versuchen, um einen angemessenen Rang zu wetteifern. Das ist der Ehrgeiz normaler Menschen. Wenn sie aus ihrer leitenden Position entlassen werden und ihren Status verlieren, wird es für sie schwer, aber mit einer Veränderung in ihrem Umfeld, einem gewissen Wachstum ihrer Größe, einem gewissen Erreichen von Eintritt in die Wahrheit oder der Erlangung eines tieferen Verständnisses der Wahrheit kühlt ihr Ehrgeiz allmählich ab. Der Weg, den sie einschlagen, und die Richtung, in die sie weitergehen, ändern sich, und ihr Streben nach Status und Macht schwindet. Auch ihre Sehnsüchte lassen allmählich nach. Antichristen sind jedoch anders: Sie würden niemals ihr Streben nach Status und Macht aufgeben. Zu jeder Zeit, in jeder Umgebung und unabhängig davon, welche Menschen sie umgeben und wie alt sie auch sein mögen, ihr Ehrgeiz und Verlangen werden sich nie ändern. Was deutet darauf hin, dass sich ihr Ehrgeiz nie ändern wird? Sagen wir beispielsweise, dass sie Kirchenleiter sind. Im Herzen denken sie immer darüber nach, wie sie jeden in der Kirche kontrollieren können. Wenn sie in eine andere Kirche versetzt werden, wo sie keine Leiter sind, werden sie dann freudig normale Gläubige sein? Keinesfalls. Sie werden immer noch darüber nachdenken, wie man Status erlangen und jeden kontrollieren kann. Egal wohin sie gehen, sie wollen wie Könige herrschen. Selbst wenn man sie an einen menschenleeren Ort bringen würde, sie in eine Schafherde stecken würde, würden sie trotzdem die Herde anführen wollen. Würde man sie mit Katzen und Hunden zusammenstecken, würden sie Könige der Katzen und Hunde sein wollen und über die Tiere herrschen wollen. Sie sind von Ehrgeiz zerfressen, nicht wahr? Sind die Dispositionen solcher Menschen nicht dämonisch? Sind das nicht die Dispositionen Satans? Satan ist genau so etwas. Im Himmel wollte Satan mit Gott auf Augenhöhe sein, und nachdem er auf die Erde geworfen worden war, versuchte er immer, den Menschen zu kontrollieren, ihn dazu zu bringen, ihn anzubeten und ihn wie Gott zu behandeln. Antichristen wollen immer Menschen kontrollieren, weil sie eine satanische Natur haben; sie leben nach ihrer satanischen Disposition, welche die Grenzen normaler menschlicher Vernunft bereits überschritten hat. Ist das nicht ein wenig abnormal? Was ist mit dieser Abnormalität gemeint? Es bedeutet, dass ihr Verhalten im Rahmen normaler Menschlichkeit nicht vorkommen sollte. Was also ist dieses Verhalten? Wovon wird es gelenkt? Es wird von ihrer Natur gelenkt. Sie weisen das Wesen eines bösen Geistes auf und sind nicht wie normale verdorbene Menschen. Das ist der Unterschied. Dass Antichristen in ihrem Streben nach Macht und Status vor nichts Halt machen werden, deckt nicht nur ihre Wesensnatur auf, sondern zeigt den Menschen außerdem, dass ihre abscheuliche Miene genau die Fratze von Satan und Dämonen ist. Sie wetteifern mit den Menschen nicht nur um Status, sondern wagen es auch, mit Gott um Status zu wetteifern. Sie werden erst zufrieden sein, wenn sie sich Gottes Auserwählte geschnappt und sie völlig unter ihre Kontrolle gebracht haben. Egal in welcher Kirche oder Gruppe von Menschen Antichristen sind, sie wollen Status erlangen, Macht haben und Menschen dazu bringen, auf sie zu hören. Egal, ob Menschen dazu bereit oder einverstanden sind, Antichristen wollen das letzte Wort haben und Menschen dazu bringen, ihnen zu gehorchen und sie zu akzeptieren. Ist das nicht die Natur eines Antichristen? Sind die Menschen gewillt, auf sie zu hören? Wählen und empfehlen sie sie? Nein. Aber Antichristen wollen dennoch das letzte Wort haben. Egal, ob Menschen damit einverstanden sind oder nicht, Antichristen wollen in ihrem Namen sprechen und handeln, sie wollen beachtet werden. Sie versuchen sogar, anderen Menschen ihre Ideen aufzuzwingen, und wenn die Menschen das nicht akzeptieren, zerbrechen Antichristen sich den Kopf, in dem Versuch, sie dazu zu bringen, es zu akzeptieren. Was für ein Problem ist das? Es ist Schamlosigkeit und Unverfrorenheit. Solche Menschen sind echte Antichristen, und egal, ob sie Leiter sind oder nicht, sie sind trotzdem Antichristen. Sie haben die Wesensnatur eines Antichristen.

Manche halten es für sehr wichtig, herauszufinden, wer die Leiter der Kirche sind, wer beim Predigen des Evangeliums beteiligt ist, wo sie alle leben, mit wem sie enge Beziehungen pflegen usw. Wie Satans Kundschafter schnüffeln sie immer herum und finden diese Dinge heraus. Warum sind sie immer darauf bedacht? Viele Menschen können ihre Motive nicht nachvollziehen; sie glauben einfach, dass diese Leute ein wenig ungewöhnlich sind. Die meisten Menschen interessiert das nicht; sie sind genug mit ihren eigenen Pflichten beschäftigt und haben keine Zeit, sich einzumischen. Sie konzentrieren sich darauf, ihre eigenen Pflichten zu tun, und richten ihr Augenmerk darauf, die Wahrheit zu praktizieren, und unbemerkt ändern sich ihre Dispositionen – das ist Gottes Gnade. Es gibt jedoch einen Typ Mensch, der besonders begeistert davon ist, herumzuschnüffeln und in Bezug auf die Kirche alles Mögliche herauszufinden. Wenn er einem Leiter begegnet, fragt er: „Wie seid ihr mit diesem bösen Menschen Soundso in der Kirche umgegangen?“ Der Leiter erwidert: „Geht dich das irgendetwas an, wie wir damit umgegangen sind? Was steckst du deine Nase da hinein? Kennst du diese Person?“ Derjenige sagt: „Weißt du, es interessiert mich einfach. Das ist eine Angelegenheit von Gottes Haus. Als Mitglied von Gottes Haus sollten wir pflichteifrig sein und gut auf die Belange seines Hauses achten. Wie kann uns das egal sein?“ Der Leiter sagt zu ihm: „Du solltest deine Nase nicht in diese Angelegenheit stecken. Konzentriere dich darauf, dir Predigten anzuhören und Versammlungen zu besuchen. Gottes Worte zu essen und zu trinken, das ist, was dich angeht. Es genügt, dass du gut an Gott glaubst.“ Derjenige erwidert beharrlich: „Das nützt nichts, ich muss in Sorge sein.“ Da es ihm niemand sagt, überlegt er, wo er hingehen und herumschnüffeln kann. Wenn die höherrangigen Leiter ein Mitarbeitertreffen in ihrem Haus abhalten, dann haben solche Leute das Gefühl, dass es ein wenig ungerechtfertigt aussehen würde, einzutreten und teilzunehmen, also geben sie vor, Wasser zu bringen, und fragen nach, ob dieser böse Mensch ausgeschlossen wurde oder man ihm erlaubt hat, zu bleiben. Wenn es ihnen niemand sagt, gehen sie nach draußen und machen die Tür einen Spaltbreit auf, stehen da und lauschen. Ist so ein Mensch nicht geisteskrank? Ja, er ist geisteskrank; umgangssprachlich sagen wir dazu „Schnüffler“. So ein Mensch hat definitiv Ambitionen. Er will Leiter werden, kann es aber nicht, also mischt er sich in anderer Leute Angelegenheiten ein, um sich Trost zu verschaffen, und stellt gleichzeitig sicher, dass die Menschen sehen, dass er eine Menge weiß und außergewöhnliche Einblicke hat. So wird er in Zukunft vielleicht als Leiter gewählt. Um Leiter zu werden, möchte er an allem teilhaben, wegen allem nachfragen und alles wissen. Er glaubt, dass er, indem er Tag für Tag bei diesen Dingen mitmischt, selbst wenn er kein Leiter wird, dennoch das Sagen haben wird, und dafür sorgen kann, dass die Menschen zu ihm aufblicken. Er hat nicht das geringste Interesse an der Wahrheit; er interessiert sich nur dafür, sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen – er spezialisiert sich darauf, seine Nase in Dinge hineinzustecken, die er wissen will. Wo auch immer es ein Problem gibt, da wird er sein und dort herumlungern wie eine lästige Fliege. Sind solche Menschen nicht widerlich? Sie sind in diesem Ausmaß verworren, aber dennoch ganz voller Leben – es kommt ihnen nur einfach nicht in den Sinn, richtige Arbeit zu leisten. Sie führen die Pflicht aus, bei sich zu Hause als Gastgeber der anderen tätig zu sein, sind aber trotzdem nicht bereit, den Küchenboden zu wischen, obwohl er schmutzig ist. Sie selbst glauben, dass sie sich um wichtige Angelegenheiten kümmern, und den Boden zu wischen, etwas ist, was gewöhnliche Leute tun. Mit ihrer Art von Kaliber können sie solche niederen Arbeiten nicht verrichten. Sie leisten überhaupt keine echte Arbeit, können die Arbeit, die Teil ihrer Pflicht ist, nicht bewältigen, können keine Pflicht gut ausführen und erledigen Dinge nicht ernsthaft oder auf eine bodenständige Art und Weise; stattdessen sind sie begierig darauf, ihre Nase in die Arbeit der Kirche hineinzustecken und auch in wichtige Angelegenheiten, die die Kirchenleiter, Mitarbeiter und Brüder und Schwestern betreffen. Sie wollen bei allem ihren Senf dazugeben, und wenn die Leute ihnen nicht zuhören wollen, dann sagen sie: „Wenn du nicht auf meine Worte hörst, wirst du Schaden erleiden!“ Ist das nicht unvernünftig? (Das ist es.) Deshalb sind manche Antichristen verkappt; sie besitzen nicht zwangsläufig Status. Selbst ohne diesen springen sie trotzdem auf und ab. Würden sie Status erlangen, wie viel schlimmer würde es dann werden? Wie viel höher würden sie springen? Selbst wenn sie in den Tod stürzen würden, es würde ihnen nichts ausmachen. Sagt Mir, würde man solche Leute als Leiter wählen, könnte Gottes auserwähltes Volk dann ein glückliches Leben führen? Manche Antichristen sind verkappt – was bedeutet das? Es bedeutet, dass Antichristen nicht zu Antichristen werden, wenn sie Status erlangen; sie waren von Anfang an Antichristen. Es ist nur so, dass die geistliche Größe der Menschen gering war und sie nicht in der Lage waren, sie zu erkennen oder manche Kirchen nicht in der Lage waren, jene, die nach der Wahrheit streben, zu finden, weshalb sie diese enthusiastischen Leute, die Dinge planen und Botengänge machen konnten, als Leiter wählten. Wir wollen vorläufig nicht darüber diskutieren, ob es richtig oder falsch war, sie als Leiter auszuwählen; wir wollen uns darauf konzentrieren, was getan werden sollte, sobald festgestellt wurde, dass sie Antichristen sind. Sie sollten bloßgestellt und zurückgewiesen werden. Wenn einer als Antichrist charakterisiert und aus seiner Position entlassen wurde, sollte man so jemanden dann in Zukunft erneut als Leiter auswählen? (Nein.) Warum? (Seine Natur wird sich nicht ändern.) Jeder, der als Antichrist charakterisiert wurde, sollte nicht erneut als Leiter ausgewählt werden, weil sich seine Wesensnatur nicht ändern kann. Antichristen arbeiten nur für Satan; sie sind bloß die Sklaven Satans. Sie werden nie etwas um der Wahrheit willen sagen oder tun. Es ist das Wesen eines Antichristen, Gott feindlich gesinnt zu sein, der Wahrheit abgeneigt zu sein, sie abzulehnen und mit Verachtung zu behandeln. Seine Natur wird sich nicht ändern. Wenn solche Menschen zuvor keine Leiter gewesen sind, dann sollten sie nicht ausgewählt werden, und wenn sie vorher Leiter waren, aber entlassen wurden, werden sie sich dann ändern, wenn sie in Zukunft erneut Leiter werden? (Nein, das werden sie nicht.) Sie sind immer noch Antichristen. Das ist durch ihre Wesensnatur bestimmt.

II. Wie Antichristen Menschen auf ihre Seite ziehen – eine detaillierte Analyse

Wir haben gerade darüber gesprochen, wie sich manifestiert, dass Antichristen Menschen in die Irre führen. „Irreführen“ und „jemanden auf seine Seite ziehen“ bedeuten ungefähr dasselbe, unterscheiden sich jedoch sowohl von der Natur her als auch von der Methode. Wer irreführt, nutzt ein falsches Erscheinungsbild, um Menschen in die Irre zu führen, und macht sie glauben, dass dieses echt ist. Wer andere auf seine Seite zieht, nutzt irgendwelche Methoden wissentlich, um Menschen dazu zu bringen, einer bestimmten Person zuzuhören und dem Weg dieser Person zu folgen – seine Absicht ist ziemlich deutlich. Menschen irrezuführen und auf seine Seite zu ziehen, geht damit einher, scheinbar richtige Worte zu verwenden, um Menschen in die Irre zu führen, und Dinge zu sagen, die mit menschlichen Auffassungen übereinstimmen und von den Menschen bereitwillig akzeptiert werden, um sie in die Irre zu führen. Die Menschen fangen unwissentlich an, an ihn zu glauben und ihm zu folgen, sie stehen an seiner Seite und schließen sich seiner Bande an. Auf diese Weise ziehen Antichristen Menschen von einer korrekten Menschengruppe weg und in ihr eigenes Lager. Kurz gesagt, wenn Menschen ein solches Tun vonseiten der Antichristen akzeptieren, dann kann es sein, dass sie an sie glauben und sie verehren und dann alles akzeptieren und allem gehorchen, was die Antichristen sagen, und unbewusst anfangen, ihnen zu folgen. Sind sie nicht getäuscht und betrogen worden? Manche Antichristen bedienen sich häufig bestimmter Taktiken, um ihr Ziel zu erreichen, Menschen in die Irre zu führen und auf ihre Seite zu ziehen, während sie mit ihnen interagieren und reden, was infolgedessen zu Spaltungen, Fraktionsbildungen und Cliquen innerhalb der Kirche führt. Wenn ein Antichrist beispielsweise aus dem Süden kommt und einer anderen Person aus dem Süden begegnet, dann sagt der Antichrist vielleicht: „Wir kommen beide aus dem Süden: Als wir aufwuchsen, haben wir Wasser aus demselben Fluss getrunken, und wir sprechen dieselbe Sprache. Die aus dem Norden sprechen unsere Sprache nicht – es ist unmöglich, sich ihnen zu nähern! Obwohl wir alle an denselben Gott glauben, sind ihre Lebensgewohnheiten als Menschen aus dem Norden anders als unsere, und unsere Persönlichkeiten sind unvereinbar. Für uns gibt es nichts zu bereden. Du und ich sind also Familie, und wir müssen zusammenhalten.“ Das mag vernünftig klingen, als würde er nur eine bestimmte Sichtweise zum Ausdruck bringen, aber er sagt es mit einem Motiv und Ziel, und die Menschen sollten urteilsfähig sein. Was der Antichrist in Wirklichkeit sagt, ist nicht das, was in seinem Herzen ist; er ist ein Chamäleon und passt seine Worte dem Menschen an, mit dem er gerade spricht. Wenn der Antichrist auf einen Menschen aus dem Norden trifft, dann sagt er vielleicht: „Der Norden ist großartig; dort ist die Luft frisch. Obwohl ich im Süden geboren wurde, habe ich, als ich heranwuchs, Wasser aus dem Norden getrunken. Nicht zuletzt verbindet uns das!“ Wenn Leute aus dem Norden das hören, glauben sie vielleicht, dass der Antichrist ein ziemlich guter Mensch ist, und fangen an, Umgang mit ihm zu pflegen. Der Antichrist ist unglaublich geschickt darin, Menschen in die Irre zu führen und auf seine Seite zu ziehen, und benutzt verschiedene Taktiken, um die Kirche zu spalten. Er bewirkt, dass Menschen aus dem Süden und Menschen aus dem Norden verschiedene Gruppen bilden, alles zum Vorteil des Antichristen, um sein Ziel zu erreichen, dass sie sich zusammenrotten und als Fraktion eine eigene Macht bilden. Gerade bei Wahlen in der Kirche, wenn der Antichrist sieht, dass vielleicht ein Bruder oder eine Schwester aus dem Norden gewählt wird, vertauscht er in einer verdeckten Operation heimlich die Stimmen, und am Ende kommen alle gewählten Kirchenleiter und Diakone aus dem Süden. Antichristen machen vor nichts Halt, um Menschen in die Irre zu führen und auf ihre Seite zu ziehen; sie bewirken Spaltungen und Fraktionsbildungen und wenden diese Methoden an, um die Kirche zu spalten und zu kontrollieren. Welches Ziel verfolgen sie dabei? (Sie wollen ihr eigenes unabhängiges Königreich errichten.) Welche Natur hat das Errichten eines unabhängigen Königreiches? Es bedeutet, dass man mit Christus unversöhnlich ist, Anspruch auf Gottes auserwähltes Volk erhebt und sich Gott als jemand, der Ihm ebenbürtig ist, entgegenstellt. Ist das nicht so, als würde man als Gottes Rivale eine Konkurrenz-Show inszenieren? (Ja.) Genau das ist es. Was also sind die Konsequenzen, wenn Antichristen so handeln? Was sie tun, stört und unterbricht die Arbeit der Kirche ernsthaft, und damit wird Gottes Disposition direkt gekränkt. Gott wird mit Zorn auf sie reagieren, und alle solchen Antichristen müssen gewiss Bestrafung und Vernichtung ins Auge sehen – das steht zweifellos fest. Im Zeitalter des Gesetzes wurden die 250 Anführer, die über Mose urteilten, direkt bestraft. Im Zeitalter der Gnade wurden diejenigen, die den Herrn Jesus kreuzigten, ebenfalls direkt bestraft; sie wurden verflucht, und es nahm ein schlimmes Ende mit ihnen. Das ist das Ergebnis, wenn Antichristen sich gegen Gott stellen, und es ist das notwendige Ende für diejenigen, die sich Gott widersetzen.

Wie wenden Antichristen unterschiedliche Methoden an, um Menschen auf ihre Seite zu ziehen und damit die Kirche zu spalten? Als Erstes wird ein Antichrist Menschen auf seine Seite ziehen, die über Gaben verfügen und redegewandt sind, und vermittelt diesen Menschen zunächst einen guten Eindruck von sich; er dehnt seinen eigenen Machtbereich aus, indem er Freundschaften schließt. Er wird armen Menschen oder jenen mit geringerem Kaliber oder denen, die relativ arglos sind, keine Beachtung schenken oder sie sogar ausgrenzen. Wer auch immer in der Gesellschaft über Status und Reichtum verfügt, den wird er versuchen, für sich zu gewinnen, während die Brüder und Schwestern, die sich von Herzen aufwenden, aber wenig Geld haben, oder jene, die von niederem gesellschaftlichen Status sind, keine nennenswerte Macht haben und sich leicht von anderen schikanieren lassen, in der Kirche zu Bürgern zweiter Klasse bestimmt werden. Auf diese Weise spaltet sich eine Kirche mit ein paar Dutzend Mitgliedern unmerklich in zwei Klassen von Menschen. Wer ist dafür verantwortlich? (Antichristen.) Antichristen werden so etwas tun. Wenn ein guter Leiter, der wirklich die Wahrheit versteht, feststellt, dass eine solche Situation in der Kirche entsteht, wird er sie anhand der Wahrheit lösen. Er wird nicht zulassen, dass Menschen in der Kirche ihrem Rang nach separiert oder aufgrund ihres Sozialstatus eingeordnet werden, noch wird er die Kirche spalten. Er wird sicherstellen, dass alle Brüder und Schwestern, unabhängig davon, woher sie kommen oder ob sie irgendeinen gesellschaftlichen Status aufweisen, in Gottes Worten und vor Gott vereint sind. Antichristen hingegen lösen solche Probleme nicht nur nicht, sondern nutzen stattdessen die verdorbenen Dispositionen der Menschen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie suchen nach denen mit gesellschaftlichem Status und Reichtum und ziehen sie auf ihre Seite. Wie ziehen sie sie auf ihre Seite? Vielleicht sagen sie: „Dein gesellschaftlicher Status ist ein Segen, der von Gott bestimmt wurde. Du solltest deine Lage nutzen, um deine Pflicht in Gottes Haus gut zu erfüllen. Ich bin jetzt Leiter und in der Gegend für meinen Glauben ziemlich bekannt. Meine Familie verfolgt mich ziemlich viel, und mit meiner Leitungsfunktion sind einige Risiken verbunden. Ich brauche Menschen wie dich, die für meine Sicherheit sorgen. Wenn du das für mich tun kannst, dann wirst du in Zukunft großartige Segnungen erhalten, und du wirst im Leben rapide Fortschritte machen!“ So ziehen Antichristen Menschen auf ihre Seite und ködern sie, damit sie ihnen folgen. Wenn ein Antichrist an jemandem Gefallen findet oder jemanden als nützlich ansieht, dann sorgt er dafür, dass derjenige leichte Pflichten bekommt oder Pflichten, bei denen er im Rampenlicht stehen kann, und setzt alles daran, diese Person zu fördern. Es kümmert ihn nicht, ob diese Person den Grundsätzen zum Einsatz von Menschen in Gottes Haus gerecht wird oder nicht. Solange diese Person über gesellschaftlichen Status verfügt und ihm nützlich sein kann, zieht er sie auf seine Seite. Um ihre Ziele zu erreichen, nähern sich Antichristen Menschen, die in der Gesellschaft über Reichtum und Status verfügen, schmeicheln ihnen und ziehen sie auf ihre Seite, während sie für sich Vorteile abschöpfen. Sie bedienen sich noch einer zweiten Methode, um Menschen mit Geld, Macht und Status auf ihre Seite zu ziehen, nämlich, dass sie sich ihnen gegenüber nachsichtig zeigen. Solche Menschen begehen in der Kirche oft Missetaten, sie dämpfen den Enthusiasmus der Brüder und Schwestern und stören das Kirchenleben. Antichristen schauen fröhlich zu und lassen zu, dass sie nach Belieben Missetaten verüben. Welches Ziel verfolgt ein Antichrist mit seiner Nachsicht? Er will sie nach wie vor auf seine Seite ziehen und durch sie profitieren, sobald er dies getan hat. Antichristen verstellen sich sogar und sagen ihnen: „Obwohl ihr mich als Leiter gewählt habt und ich die Verantwortung habe, euch zu führen, gehört mir diese Kirche nicht allein. Ich kann innerhalb der Kirche keine eigenen Entscheidungen treffen. Auch ihr müsst mithelfen; wenn sich irgendetwas ereignet, dürft ihr mitentscheiden – das bedeutet Kooperation.“ Sie sagen das zu denen, die wohlhabend, einflussreich und vorteilhaft für sie sind, und tun ihr Bestes, um diese Personen auf ihre Seite zu ziehen, bis sie an einen Punkt gelangt sind, an dem sie sie kontrollieren können. Was jedoch diejenigen angeht, die aufrichtig an Gott glauben, aber kein Geld, keinen gesellschaftlichen Status oder irgendeinen offenkundigen Nutzen haben, so unternehmen sie große Anstrengungen, um sie auszugrenzen, anzugreifen oder schlichtweg zu ignorieren. Welcher Gedanke steckt dahinter, sie nicht zu beachten? „Wenn die paar von uns zusammenhalten und eine eiserne Bastion bilden, dann schätze ich, dass ihr einfachen Leute nicht groß Einfluss nehmen könnt. Wenn du gehorsam auf meine Worte hörst, dann werde ich dir gestatten, weiter zu glauben. Wenn du aber weiter spitzfindig bist und deine Meinung über mich äußerst oder mich weiter nach oben meldest, dann werde ich dich quälen und ausschließen!“ Das ist ihr Plan. Manchen Menschen mangelt es an Urteilsvermögen, und sie bekommen Angst und sagen: „Wir dürfen sie nicht kränken. Sie haben ihre eigene Fraktion gebildet, und wir können uns das nicht leisten. Unser Wort hat wenig Gewicht, und wenn wir versehentlich etwas sagen, was sie verärgert, und der Leiter uns tatsächlich ausschließt, dann verpassen wir unsere Chance, an Gott zu glauben.“ Diese Menschen haben höllische Angst. Wenn Antichristen Menschen auf ihre Seite ziehen, liegt in diesem Verhalten eine niederträchtige, bösartige und böswillige Disposition. Mit welchem Ziel ziehen sie Menschen auf ihre Seite? Sie wollen damit auch ihre Position festigen. Zu welchem Zweck bilden sie Cliquen oder Banden? Um ihren Machtbereich auszuweiten, damit Menschen sie unterstützen, womit sie umso mehr ihre Macht und ihren Status sichern. Hatte irgendwer von euch schon einmal mit so etwas zu tun? Wenn ein Antichrist eine Kirche kontrolliert, dann scharen sich alle, die Geld oder Status haben oder tyrannisch sind, um ihn, und zusammen übernehmen sie die Kontrolle, werden zu einer Fraktion, einer Bande aus vier, fünf oder sechs Leuten. Keiner darf die Probleme der Bande aufdecken. Er zieht diese Menschen auf seine Seite, weil es für ihn eine Herausforderung ist, sie zu kontrollieren. Er muss sie auf seine Seite ziehen, nahe an sich heran, macht sie zu seinen Assistenten und sichert damit seine Position. Außerdem haben diese Menschen einen Wert, den sich der Antichrist zunutze machen kann. Seine Methode, sie auf seine Seite zu ziehen, ist in gewissem Sinne eine Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass sie zur Ruhe kommen, und zu verhindern, dass sie eine Bedrohung für seine Position darstellen.

Was diesen Aspekt betrifft, dass Antichristen Menschen auf ihre Seite ziehen, so haben wir gerade über zwei Wege diskutiert, wie sich dies manifestiert. Passiert so etwas in eurer Kirche? Sagt Mir, gibt es so etwas? (Ja.) So etwas gibt es definitiv. Was unter all dem, was damit zu tun hat, wenn jemand Menschen auf seine Seite zieht, stellt also einige weitere Manifestierungen der Natur der Antichristen dar, Menschen auf ihre Seite zu ziehen? Welche Folgen hat es, dass sie Menschen auf ihre Seite ziehen? Warum wollen die Antichristen Menschen auf ihre Seite ziehen? Können sie ihr Ziel, Menschen zu kontrollieren, erreichen, wenn sie Menschen nicht auf ihre Seite ziehen? (Das können sie nicht.) Sie müssen Menschen vor sich bringen, die auf sie hören und mit ihrem Willen übereinstimmen, damit sie eine Position besetzen und über Objekte verfügen, über die sie Autorität ausüben können. Wenn es um sie herum niemanden gibt, der auf sie hört, werden sie dann nicht außerstande sein, ihre Ambitionen nach Status und Macht zu befriedigen? Daher gewinnen sie nur eine Position und Macht, wenn sie jegliche Art von Menschen, die sie auf ihre Seite ziehen können, auf ihre Seite ziehen. Wie gehen sie mit denen um, die sie nicht auf ihre Seite ziehen können? (Sie grenzen sie aus und greifen sie an.) Sie beginnen, sie anzugreifen und auszugrenzen. Hat es da nicht Antichristen gegeben, die jene in der Kirche, die sie nicht auf ihre Seite ziehen konnten, zu sogenannten „Auditoren“ gemacht haben? Die Predigten, geistlichen Lieder und Bücher mit Gottes Worten, die die Kirche herausgibt, werden diesen Menschen schlichtweg nicht ausgehändigt, oder sie werden für einen ausgedehnten Zeitraum nicht über Versammlungen informiert. So etwas gibt es mit Sicherheit, und all das sind Dinge, die Antichristen tun. Die Namen derer, die von Antichristen angegriffen und ausgegrenzt werden, sind von der Kirche nicht durchgestrichen worden, sie sind nicht aus eigenem Antrieb gegangen, und sie haben nicht freiwillig aufgehört, Versammlungen zu besuchen. Sie alle sind aufrichtige Gottesgläubige, aber weil sie im Hinblick auf Antichristen über einiges an Urteilsvermögen verfügen, werden sie oft ausgegrenzt und können nicht sofort auf Bücher mit Gottes Worten oder Predigten, geistliche Lieder und die verschiedenen Arbeitsanordnungen zugreifen, die die Kirche herausgibt, noch können sie Gottes Worte essen und trinken. Hingegen erhalten diejenigen, die den Antichristen untergeordnet sind, diejenigen, die auf sie hören können, die sie auf ihre Seite gezogen haben und sich ihnen ergeben haben, vorrangig Zugriff auf verschiedene Bücher und Videos, die von Gottes Haus verteilt werden, und genießen diese Vorzugsbehandlung. Somit wird die Kirche durch das Verhalten und Handeln von Antichristen ins Chaos gestürzt und gespalten, und die Herzen der Menschen sind in Aufruhr.

Gibt es irgendwelche Voraussetzungen, nach denen Antichristen suchen, um Menschen auf ihre Seite zu ziehen? Ziehen sie diejenigen auf ihre Seite, die die Wahrheit lieben und sich Gott aufrichtig unterwerfen? (Nein.) Diejenigen, die die Wahrheit lieben und sich Gott unterwerfen, besitzen etwas Urteilsvermögen, man kann sie nicht auf seine Seite ziehen, und sie werden Antichristen nicht folgen. Wen ziehen Antichristen also auf ihre Seite? In ihren Herzen favorisieren Antichristen am meisten jene, die gut darin sind, Menschen mit Status zu schmeicheln, die gut darin sind, sich beliebt zu machen, sowie glattzüngige Menschen und einige, die schlimme Dinge getan haben und Angst davor haben, ausgeschlossen zu werden, und somit ihr Bestes tun, um den Antichristen zu gefallen. Antichristen nutzen die Bedingung, dass sie ihnen Schutz gewähren, um Menschen auf ihre Seite zu ziehen und ihre Herzen für sich zu gewinnen, und lassen sie nah an sich heran. Abgesehen von neuen Gläubigen, die die Wahrheit nicht verstehen, ziehen Antichristen größtenteils diejenigen auf ihre Seite, die die Wahrheit nicht lieben. Besitzen all jene, die die Wahrheit nicht lieben, ein Gewissen und Vernunft? Keiner von ihnen ist gut, und Gott wählt solche Menschen nicht aus. Antichristen ziehen diese Menschen auf ihre Seite und führen sie an wie ein Clown. Sie denken sogar, dass sie eine offizielle Position erlangt und Status haben und sind im Herzen besonders zufrieden. Ist das nicht schamlos? Welche anderen Menschentypen sind davon betroffen, dass Antichristen sie auf ihre Seite ziehen? (Menschen mit einer relativ bösen Menschlichkeit.) Genau, böse Menschen. Wie gehen Antichristen mit bösen Menschen um? Sie schützen sie. Nehmen wir beispielsweise an, dass es da einen bösen Menschen in der Kirche gibt, und die Brüder und Schwestern berichten alle, dass dieser Mensch besonders schlecht ist, was in der Kirche für Unruhe sorgt, wann immer er zugegen ist. Er stört jeden, wenn er gerade seine Pflicht tut, und stört die Arbeit der Kirche. Solange man ihn dazuholt, um eine Pflicht zu tun, wird die Arbeit der Kirche Schaden erleiden. Aber Antichristen sehen solche bösen Menschen als nützlich an und ziehen sie auf ihre Seite, damit sie ihnen dienen. Antichristen schließen böse Menschen nicht aus, sie schützen sie stattdessen. Es sei denn, gewisse böse Menschen unterstützen einen Antichristen nicht oder können ihn erkennen – dann wird er sich mit ihnen auseinandersetzen. Solange ein böser Mensch dem Antichristen schmeichelt, ihn unterstützt und sich nicht gegen ihn stellt, zieht er ihn auf seine Seite und gewinnt ihn für sich, um seine eigene Macht zu stärken. Wie also kommen Antichristen mit diesen Menschen zurecht, die nicht nach der Wahrheit streben? Ihre Umgangsform besteht im Wesentlichen aus gegenseitiger Schöntuerei und Schmeichelei. Wo auch immer Antichristen hingehen, diese bösen Menschen schwärmen mit ihnen zusammen wie Fliegen. Sie kommen mit Sicherheit nicht zusammen, um über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten, weil sie ihr alle abgeneigt sind, und keiner von ihnen danach sucht, Probleme durch den gemeinschaftlichen Austausch über die Wahrheit zu lösen. Alles, was sie sagen, sind Dinge, die Nichtgläubige sagen, mit Klatsch und Tratsch säen sie meist Zwietracht, setzen andere herab und erhöhen sich selbst und beratschlagen über Möglichkeiten, Menschen zu quälen. Außerdem studieren sie, wie man vor Gottes Haus auf der Hut ist, diskutieren darüber, wie man dem Oberen entgegentritt, wie man im Vorfeld erfährt, ob jemand ihre Probleme melden will, und wie man darauf reagiert, sobald man davon weiß. Das sind die Dinge, über die diese Bande böser Menschen diskutiert. Wenn sie zusammen sind, halten sie nie Gemeinschaft über Dinge wie die Ausführung ihrer Pflicht und halten nie Gemeinschaft über die Wahrheit, um Probleme zu lösen. Beispielsweise diskutieren sie nie über legitime Belange wie die Unterstützung und Hilfe für die Brüder und Schwestern, die negativ und schwach geworden sind und nicht die Energie haben, um ihre Pflichten zu tun, oder über Lösungsfindung und Wege zur Verbesserung der Effektivität bestimmter Aspekte der Kirchenarbeit. Sie reden darüber, wie man den Oberen austrickst und wie man Gottes Haus austrickst, und stellen sicher, dass Gottes Haus die Fakten über sie nicht erfährt. Sobald herauskommt, dass jemand im Kontakt mit dem Oberen steht oder über ihre Lage Bericht erstattet hat, sehen sie das als Bedrohung für ihre Position an und als verheerend für ihre Angelegenheiten. Sie forschen unermüdlich nach, wer dafür verantwortlich ist, suchen nach Verdächtigen, und sobald sie denjenigen finden, sondern sie ihn ab, versetzen ihn woanders hin und erlassen dann Befehle, die es jedem untersagen, dem Oberen von ihrer Lage zu berichten. Damit wird sichergestellt, dass es niemand wagt, sie zu melden. So erlangen Antichristen die völlige Kontrolle über die Kirche. Der Obere hat keine Möglichkeit, herauszufinden, was sie hinter den Kulissen Böses tun, bis der Obere von der Situation erfährt und ihren Schwachpunkt erkennt, dann eine Untersuchung anordnet und sie schließlich entlässt oder ausschließt. Diese Gruppe von Antichristen und bösen Menschen kann in nur wenigen Monaten die Arbeit der Kirche durcheinanderbringen und die Brüder und Schwestern dazu veranlassen, sich gegenseitig zu verdächtigen, einander zu untergraben, einander bloßzustellen und einander anzugreifen, womit sie die Kirche spalten. Das ist die Konsequenz, wenn Antichristen Menschen in die Irre führen und die Kontrolle über die Kirche übernehmen. Auf diese Weise führen Antichristen all jene in die Irre, die nicht nach der Wahrheit streben, und ziehen sogar ein paar nützliche böse Menschen auf ihre Seite, um die Kirche zu kontrollieren, womit sie ihre eigene Position und Autorität festigen. Wenn böse Menschen auf sie hören, dann schützen sie sie. Wenn nicht, dann setzen sie sich als Erstes mit den bösen Menschen auseinander. Wenn böse Menschen ihnen folgen und angeworben werden und sie diese auf ihre Seite ziehen können, dann lassen sie sie ihre Handlanger werden, ihre Arme und Augen, um Schlechtes zu tun, die Brüder und Schwestern zu unterwandern, herauszufinden, wer Einwände gegen sie hat, wer ihr Handeln erkennt, welche ihrer schlechten Taten herausgefunden wurden und wer den Oberen immer kontaktieren will, um ihre Probleme zu melden. Antichristen und böse Menschen forschen gezielt den Dingen nach, die ihnen am meisten Sorgen bereiten. Gemeinsam diskutieren sie oft über Gegenmaßnahmen und behandeln diejenigen, von denen sie erkannt werden können oder als verdächtig angesehen werden, wie Feinde. Sie finden Ausflüchte, um heute einen zu quälen, und morgen bekommen sie ein Druckmittel in die Hände, um einen anderen zu quälen; sie führen sogar verschiedene Gründe und Ausreden an, um Gottes auserwähltes Volk anzustacheln, diese Personen zu entfernen und auszuschließen. Sobald Antichristen Leiter oder Mitarbeiter werden, handeln sie so. In nur wenigen Monaten können sie die Kirche ins Chaos stürzen und bringen sogar den leidenschaftlichen Eifer einer aus neuen Gläubigen bestehenden Kirche zum Erlöschen, so als würde man Wasser auf ein Feuer gießen. Deshalb sind Antichristen wahrhaft Gottes Feinde und die Feinde von Gottes auserwähltem Volk. Das ist keineswegs eine Übertreibung – es ist unglaublich zutreffend! Wo Antichristen oder böse Menschen Macht haben, stellt sich in der Kirche eine faulige Atmosphäre ein. Es gibt überhaupt kein Kirchenleben, kein normales Essen und Trinken von Gottes Worten und keine Atmosphäre von gemeinschaftlichem Austausch über die Wahrheit. Stattdessen ist sie voll von Intrigen und ungezügeltem Fehlverhalten. Das bedeutet es, wenn der Teufel die Kontrolle hat. Kann es irgendwelche guten Ergebnisse geben, wenn der Teufel die Kontrolle hat? Das kann Gottes auserwähltem Volk nur Unheil bringen – das steht zweifelsfrei fest.

Wenn manche Antichristen in eine Kirche kommen, um eine leitende Rolle zu übernehmen, forschen sie zuerst nach, wer in der Vergangenheit in der Kirche Probleme oft dem Oberen gemeldet hat. Sie wollen sich solche Leute vom Leib halten, gehen nicht zu ihnen nach Hause und bleiben nicht dort, selbst wenn sie dort beherbergt werden können. Wenn jemand gut darin ist, vor Leuten zu kriechen, ständig um den Leiter schwirrt und sich einschmeichelt, dann planen sie, in dessen Haus zu bleiben. Jemand sagt: „Dort werden zwei Schwestern beherbergt.“ Der Antichrist erwidert: „Das ist nicht gut, sie sollen woanders hingehen.“ Derjenige sagt: „Du kannst Leute nicht einfach herumschieben, wie es dir beliebt; diese beiden Schwestern passen ganz gut dorthin – wenn du sie willkürlich versetzt, könnte das Auswirkungen darauf haben, wie sie ihre Pflichten ausführen.“ Er antwortet: „Als Leiter gilt das, was ich sage, und du musst mir gehorchen!“ Dann zwingt er die beiden Schwestern zum Umzug. Warum besteht er darauf, in diesem Haus zu bleiben? Es liegt daran, dass diese Familie arglos und schwach ist und für den Antichristen keine Bedrohung darstellt. Egal welche Missetaten er verübt oder wie unkontrolliert er sich hinter dem Rücken der Leute verhält, die Familie wird ihn nicht melden. Er hält also nach so einem Ort als Bleibe Ausschau. Nach einiger Zeit schleppt er seine bösen Kameraden an, und sie verüben dort ihre schlechten Taten, diskutieren Gegenmaßnahmen und zetteln eine Verschwörung an, wie man diesen und jenen quälen sollte. Wenn in der Kirche ein Antichrist oder böser Mensch auftaucht, dann suchen sie zuerst nach Leuten, die sie mögen und sich zunutze machen können, dehnen zuallererst ihre Macht aus und sichern sie ab. Vorerst lassen sie diejenigen, die die Wahrheit verstehen, in Ruhe, um ihre eigene Position nicht zu gefährden. Noch stören sie die gegenwärtige Ordnung nicht. Nachdem sie ihre Position gefestigt und passende Komplizen gefunden haben, fangen sie an, über Gegenmaßnahmen zu diskutieren, um diejenigen Brüder und Schwestern, die nach der Wahrheit streben, zu quälen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wie quälen sie sie und setzen sich mit ihnen auseinander? Zunächst ziehen sie jene auf ihre Seite, von denen sie gutgeheißen werden, die in Bezug auf sie über kein Urteilsvermögen verfügen, und die sie sich zunutze machen können. Wenn da Menschen sind, die sie nicht auf ihre Seite ziehen können oder die sie erkennen, dann finden sie eine Ausrede oder einen Grund, um sie zu isolieren oder zu entfernen. Was für eine Disposition wird durch dieses Verhalten der Antichristen offenbart? (Bösartigkeit.) Wo auch immer sie leitende Rollen übernehmen, an diesem Ort stellt sich eine faulige Atmosphäre ein. Die Ordnung des Kirchenlebens wird durcheinandergebracht. Wenn du nicht auf sie hörst, wirst du unterdrückt, eingeschränkt oder sogar entfernt oder ausgeschlossen. Manche Antichristen führen sich auf wie Schlägertypen, Raufbolde oder zänkische Weiber. Selbst nachdem sie zum Glauben an Gott gefunden haben, wollen sie sich immer noch eine Position verschaffen, verhalten sich in Gottes Haus selbstherrlich und kontrollieren Gottes auserwähltes Volk. So bringen sie die Kirche durcheinander. Wenn es den Menschen an Urteilsvermögen mangelt, werden diese sie in die Irre führen und kontrollieren, was letztlich zu ihrem eigenen Untergang führt.

Wir sind mehr oder weniger fertig mit unserer Diskussion darüber, wie Antichristen Menschen auf ihre Seite ziehen. Da ihr euch die Themen, die Ich besprochen habe, angehört habt, meint ihr, dass sie so etwas wie eine Seltenheit sind? Seid ihr erstaunt und denkt: „Könnte das wirklich passieren? Das ist unmöglich, oder nicht? Wie kann es unter Gläubigen solche Menschen geben?“ Lasst euch von Mir sagen, es kann noch schlimmer werden als das. Jeder setzt vor anderen eine Fassade auf – das Abbild eines Menschen –, aber so, wie sie sich hinter den Kulissen geben, das offenbart ihr wahres Gesicht. Ihre Worte und ihr Handeln vor den Augen anderer sind nur eine Verkleidung, ein falscher Eindruck. Das, was sie hinter den Kulissen sagen und tun, spiegelt ihr wahres Ich wider. Wenn jemand vor den Augen der Menschen so wirkt und hinter den Kulissen anders, dann sollte man erkennen können, was echt und was falsch ist, richtig? Vor anderen Menschen mag ein Antichrist sehr höflich erscheinen, aber wenn sie wüssten, was der Antichrist hinter den Kulissen getan hat, dann würden sie es widerwärtig finden. Sie würden spüren, dass der Umgang mit dem Antichristen eine Schmach war, dass er kein integrer Mensch ist, sondern gemein und kleinlich. Kann sich der Antichrist in diesem Fall mit normalen Menschen vertragen? Nein, das kann er nicht. Es geht hier nicht darum, dass ein normaler Mensch ein paar schlechte Gewohnheiten hat, sondern um seine Disposition. Sobald du seine Disposition siehst, realisierst du, dass er kein Mensch ist, sondern ein Biest, ein Teufel. Sag Mir, wie fühlt sich das an, wenn Menschen Umgang mit Tieren pflegen? Es ist so, als würde man ein Schwein ins Haus bringen, es putzen, ihm kleine Kleidungsstücke anziehen und es wie ein Haustier behandeln. Am nächsten Tag stellst du fest, dass aus dem Haus ein Schweinestall geworden ist. Das Schwein frisst, säuft und erledigt sein Geschäft im Haus ohne jede Rücksicht auf Sauberkeit. Und da begreifst du, dass du Schweine so nicht halten kannst – sie sind Tiere! Menschen wie Antichristen sehen nach außen hin vielleicht so aus, als hätten sie ein gewisses Kaliber und eine gewisse Erziehung vorzuweisen oder als wären sie einst vielleicht eine angesehene Persönlichkeit in der Gesellschaft gewesen, was ihnen einigen Respekt einbringt. Aber die meisten von ihnen sind einfach wie Tiere, sie haben nicht einmal ein Gewissen und Vernunft. Weisen sie normale Menschlichkeit auf? (Nein.) Kann man sie, ohne dass sie normale Menschlichkeit aufweisen, als Menschen betrachten? Könnt ihr ihre Führerschaft akzeptieren? Was wird passieren, wenn Brüder und Schwestern in die Hände solcher Leute geraten? Sie werden von ihnen in die Irre geführt und auf deren Seite gezogen werden und definitiv leiden. Antichristen sind Teufel, und sie besitzen weder Gewissen noch Vernunft. Nach außen hin erscheinen sie sehr liebevoll, verständnisvoll und mitfühlend, was die Schwierigkeiten, Schwächen und emotionalen Bedürfnisse einiger Menschen angeht. In Wirklichkeit sind das Menschen, die sie favorisieren und die ihnen schmeicheln. Aber wenn diese Menschen eine Bedrohung für ihren Status oder Ruf darstellen, dann werden nicht einmal sie freundlich behandelt, sondern man wird sich skrupellos mit ihnen auseinandersetzen und dabei noch bösartigere Methoden anwenden, ohne die geringste Spur von Mitgefühl oder Toleranz. Die Liebe und Toleranz von Antichristen ist alles Fassade, und es ist absolut nicht ihr Ziel, Menschen vor Gott zu bringen, sondern sie dazu zu bringen, sie zu verehren und ihnen zu folgen. Sie umgarnen Menschen auf diese Weise, um ihre eigene Position abzusichern, von den Menschen verehrt zu werden und sie dazu zu bringen, ihnen zu folgen. Ganz gleich, welche Methoden Antichristen anwenden, um Menschen in die Irre zu führen und auf ihre Seite zu ziehen, eins ist sicher: Sie werden sich um ihrer eigenen Macht und ihres Status willen den Kopf zerbrechen und alle nötigen Mittel einsetzen. Eine weitere Gewissheit ist, dass sie, egal was sie tun, es nicht tun, um ihre Pflichten auszuführen, und sie tun es mit Sicherheit nicht, um ihre Pflichten gut zu erfüllen; vielmehr tun sie es, um ihr Ziel zu erreichen, innerhalb der Kirche Macht zu haben. Zudem erwägen sie nie die Interessen von Gottes Haus, egal was sie tun, und mit Sicherheit erwägen sie die Interessen von Gottes auserwähltem Volk nicht. Im Wörterbuch von Antichristen existieren diese beiden Erwägungen nicht; sie fehlen ihnen von Natur aus. Egal auf welcher Leitungsebene sie sind, sie zeigen nicht die geringste Sorge um die Interessen von Gottes Haus oder Gottes auserwähltem Volk. In ihren Gedanken und Ansichten sind die Arbeit der Kirche und die Interessen von Gottes Haus irrelevant und unter ihrer Würde. Sie denken nur an ihre eigene Position und ihre eigenen Interessen. Daran kann man sehen, dass die Wesensnatur von Antichristen, außer dass sie niederträchtig ist, insbesondere egoistisch und verachtenswert ist. Sie handeln nur um ihres eigenen Ruhmes, Gewinns und Status willen, ohne dem Leben und Tod anderer die geringste Beachtung zu schenken. Jeder, der eine Bedrohung für ihre Position darstellt, wird skrupelloser Unterdrückung und Ausgrenzung unterworfen und vollumfänglich gequält. Manchmal, wenn Antichristen gemeldet werden, weil sie zu viel Böses verübt haben, und der Obere das herausfindet und sie glauben, dass sie drauf und dran sind, ihre Position zu verlieren, fangen sie an, bittere Tränen zu vergießen. Nach außen hin erscheinen sie reumütig und kehren scheinbar zu Gott zurück, aber was ist der wahre Grund, der hinter ihren Tränen steckt? Was bedauern sie wirklich? Sie grämen sich und leiden, weil sie die Herzen der Menschen, ihre eigene Position und ihren Ruf verloren haben. Das steckt in ihren Tränen. Gleichzeitig planen sie bereits ihre nächsten Schritte, um ihre Position zu festigen, aus ihren Misserfolgen zu lernen und ein Comeback zu geben. Diesem Verhalten von Antichristen nach zu urteilen, empfinden sie nie Reue oder leiden wegen ihrer Verfehlungen und der verdorbenen Dispositionen, die sie offenbart haben, und sie werden sich mit Sicherheit nicht wirklich selbst erkennen oder Buße tun. Vielleicht knien sie sich vor Gott hin, vergießen bittere Tränen, reflektieren über sich und verfluchen sich, aber das ist eine Fassade, die dazu gedacht ist, Menschen in die Irre zu führen, und manche halten das vielleicht sogar für echt. Es ist möglich, dass ihre Gefühle in dem Augenblick echt sind. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Antichristen nie echte Reue erleben werden. Selbst wenn sie eines Tages bloßgestellt und ausgemustert werden, werden sie keine aufrichtige Reue empfinden. Sie werden nur ihr eigenes Versagen eingestehen, dass sie ihre Darbietung vergeigt und alle ihre bösen Taten offengelegt haben. Warum sage Ich das? Weil Antichristen aufgrund ihrer Natur, die Wahrheit und Gott zu hassen, die Wahrheit nie akzeptieren werden. Daher ist die Selbsterkenntnis von Antichristen durchgängig falsch. Sie werden nur zugeben, dass sie die Herzen der Menschen verloren haben, weil sie die Gelegenheit nicht beim Schopfe gepackt haben, die Macht zu ergreifen und ihre Position zu festigen. Aus diesen Gründen empfinden sie Reue und Leid. Wenn Antichristen Qualen leiden, dann kann es sein, dass sie auch Tränen vergießen, aber warum weinen sie? Was steckt hinter ihren Tränen? Sie weinen, weil ihre vielen bösen Taten aufgedeckt wurden und sie ihre Position verloren haben. Wenn sie wirklich reumütig sein und weinen könnten, weil sie Unrecht getan haben und sich Gott gegenüber schuldig fühlen, dann würden sie nicht so viel Böses tun. Ihnen fehlt ein schlechtes Gewissen, und sie geben ihre bösen Taten nicht zu – wie kann dann echte Reue aufkommen? Wenn sie Böses getan haben, empfinden sie danach keine Reue; es ist ihnen völlig gleichgültig, sie spüren nur, dass sie ihr Gesicht verloren und sich zum Affen gemacht haben. Vielleicht trübt sich ihre Stimmung leicht. Obwohl sie sich nach außen hin den Anschein geben, als wäre nichts verkehrt, sind sie in Wirklichkeit tief im Inneren wie ein Stummer, der bittere Kräuter schmeckt – sie leiden im Stillen. Sie erleben in ihren Herzen einen Sturm der Gefühle und vergießen bittere Tränen, aber da ist keine echte Reue. Das ist der wahre Stand der Dinge. Hin und wieder sagen Antichristen vielleicht ein paar wohlklingende Worte wie: „Weil mein Kaliber armselig ist, habe ich die Arbeit nicht anständig erledigt und manches getan, was Störungen und Unterbrechungen zur Folge hatte; ich habe die Leitung nicht übernommen und bin es nicht wert, die Leitung zu haben. Möge Gott mich disziplinieren und verfluchen. Wenn ihr beschließt, mich in Zukunft nicht für die Leitung auszuwählen, dann werde ich mich nicht beklagen.“ Direkt danach brechen sie in Tränen aus. Einige Leute, denen es an Urteilsvermögen fehlt, empfinden Mitleid mit ihnen und sagen: „Weine nicht, wir werden dich in Zukunft wieder wählen“, woraufhin sie sofort aufhören zu weinen. Seht ihr nun ihr wahres Gesicht? Wenn sie ein paar schöne Worte sagen, dann, um die Herzen der Menschen für sich zu gewinnen, sie irrezuführen und auszutricksen, und manche fallen sogar darauf herein. Wann immer Antichristen Tränen vergießen, steckt zweifellos ein Plan dahinter. Wenn diejenigen, die sie verehren, anfangen, ihnen Fragen zu stellen, und ihr Status ins Wanken gerät, dann weinen sie. Sie sind so verzweifelt, dass sie weder essen noch schlafen können und immer wieder zu ihren Familien sagen: „Wie kann ich denn weitermachen, wenn ich keine Leitungsfunktion habe?“ Ihre Familien erwidern: „Hattest du vorher, ohne Status, nicht ein schönes Leben? Warum kannst du nicht weiterleben?“ Sie antworten: „Hätte ich diese Vorteile erhalten, wenn es nicht wegen meines Status gewesen wäre? Wären wir dann so wohlhabend? Warum seid ihr so töricht?“ Daheim sagen einige ganz offen: „Was soll ein Leben ohne Status? Welchen Sinn hat das Leben? Unsere Familie besteht nur aus wenigen Personen, und daheim kann ich nur bei diesen wenigen den Ton angeben. Ich bin bloß das Oberhaupt der Familie und habe keinen gehobenen Status. Ich sollte in der Kirche ein Amt innehaben; ansonsten ist mein Leben verschwendet. Könnte unsere Familie ohne diese Position in der Kirche außerdem so ein gutes Leben haben?“ Hinter verschlossenen Türen reden sie ehrlich, und ihre Ambitionen treten offen zutage. Ist so jemand nicht schamlos? Wenn Antichristen Menschen irreführen, ist das keine gelegentliche Verfehlung – es geschieht nicht unabsichtlich. Würden diese schlechten Handlungen nur gelegentlich und unabsichtlich vorkommen, dann gälten sie nicht als Antichristen. Antichristen führen Menschen bewusst in die Irre; sie werden von Satans Natur beherrscht. Deshalb führen sie Menschen ständig in die Irre und wenden diese Methode absichtlich an, um sie zu kontrollieren und schließlich Macht zu erlangen. Tatsächlich verfolgt ein Antichrist, wenn er Menschen irreführt und kontrolliert, das Ziel, sie dazu zu bringen, auf ihn zu hören, seine Anleitung zu befolgen und sich von Gott zu distanzieren. Die Absichten der Antichristen sind ganz klar; sie wollen mit Gott um Menschen konkurrieren. Wenn sie etwas tun, offenbart sich darin nicht kurzzeitig ihre Verderbtheit, noch handeln sie impulsiv, unwillkürlich und mit Sicherheit nicht deshalb, weil besondere Umstände sie dazu verpflichten. Sie tun es ausschließlich wegen ihrer niederträchtigen Natur, ihrer aufgeblasenen Ambitionen und Wünsche, ihrer hinterhältigen Disposition und ihrer vielen Machenschaften. Dass sie dazu jetzt fähig sind, wird von ihrer Wesensnatur bestimmt: Nachdem sie zum Glauben an Gott gefunden hatten, hegten sie diese Absichten und befassten sie sich mit diesen Machenschaften; sie warteten nur darauf, Leiter zu werden, um anzufangen, diese Träume zu verwirklichen und ihre Ziele zu erreichen. Das ist der wahre Zustand, in dem sich das Herz eines Antichristen befindet, und es weicht nicht im Geringsten davon ab.

Anhand der zuvor besprochenen Inhalte solltet ihr die Wahrheit verstehen, in die ihr eintreten müsst. Zum einen solltet ihr Antichristen und böse Menschen erkennen, die solche Verhaltensweisen und so eine Wesensnatur aufweisen. Zum anderen solltet ihr euch damit vergleichen, um zu sehen, ob ihr diese Verhaltensweisen aufweist. Wenn ihr nun eine Übereinstimmung zwischen dem finden könnt, was ihr sagt, und dem Gerede von Antichristen, oder wenn ihr beide in ähnlichen Situationen dieselben Verhaltensweisen aufweist, könnt ihr dann die Ähnlichkeiten zwischen euch und Antichristen erkennen, die in der Disposition, die ihr offenbart, oder in eurem Praktizieren, vorhanden sind? Könnt ihr die Wahrheit, über die wir uns hier gemeinschaftlich austauschen, anhand einiger von Mir diskutierten Beispiele oder anhand der Einzelheiten, Worte und Handlungen, die in diesen Beispielen beschrieben werden, verstehen oder könnt ihr die verdorbenen Dispositionen der Menschen, wie sie hier aufgedeckt werden, verstehen? Könnt ihr dementsprechend zuhören? Aus welchem Blickwinkel heraus hört ihr zu? Könnt ihr die Wahrheit erlangen, wenn ihr im Hinblick auf diese Dispositionen und Wesensarten von Antichristen urteilsfähig seid und diese Verhaltensweisen und Praktiken vollkommen aus dem Blickwinkel eines Außenstehenden betrachtet? (Nein.) Aus welchem Blickwinkel heraus solltet ihr also zuhören? (Wir sollen die Aussagen mit uns selbst vergleichen.) Nehmt einen Vergleich mit euch selbst vor – das ist das Grundlegendste. Was noch? (Wir sollen uns mit der Wahrheit ausrüsten.) Richtig, ihr müsst in jedem Beispiel, über das Ich spreche, die Wahrheit verstehen, die ihr verstehen müsst. Diejenigen, die kein geistliches Verständnis besitzen, können nur die Fakten verstehen, wohingegen diejenigen, die geistliches Verständnis und ein gutes Kaliber besitzen, durch diese die Wahrheit verstehen und gewinnen können. Könnt ihr die Wahrheiten zusammenfassen, die in den diskutierten Geschichten und Beispielen stecken? Der gemeinschaftliche Austausch über bestimmte Geschichten oder Beispiele dient dazu, den Menschen zu helfen, diese mit der Wirklichkeit in Verbindung zu bringen, um verschiedene Probleme, die sich in der Wirklichkeit widerspiegeln, besser zu verstehen und ihren Eindruck von verschiedenen Manifestierungen und Wesensarten zu vertiefen, die mit diesem Aspekt der Wahrheit zusammenhängen. Mit anderen Worten, wenn es um diesen Aspekt der Wahrheit oder Wesensnatur geht, wirst du an ein konkretes Beispiel oder Szenario denken. Auf diese Weise wirst du, wenn du dich selbst verstehst oder andere erkennst, über ein visualisiertes Verständnis verfügen, welches leichter zu verstehen, praktischer und konkreter ist, als wenn man nur eine Theorie oder einen Text lesen würde. Wenn es bloß Text ist und du keine Erfahrung damit hast, dann beschränkt sich dein Textverständnis vielleicht auf die Worte an sich, wird immer durch deine eigenen begrenzten Erfahrungen eingeschränkt und bleibt lediglich innerhalb dieses Bereiches. Wenn Ich allerdings Gemeinschaft halte und dabei bestimmte Beispiele hinzufüge, ein paar Geschichten, ein paar anschauliche Darstellungen, konkrete Worte, Handlungen und Verhaltensweisen aneinanderfüge, dann hat dies auf dein Verständnis im Hinblick auf diesen Aspekt der Wahrheit einen zusätzlichen Effekt. Wird dieser Effekt erzielt, dann bedeutet das, dass du diesen Aspekt der Wahrheit verstanden hast. Welches Ausmaß an Verständnis musst du erreichen, damit es als Verständnis zählt? Es müssen keine 100 % sein, aber dein Erfassen, deine Definition, deine Vorstellung und deine Kenntnis dieses Aspekts der Wahrheit sollten zumindest gefestigt sein. Was bedeutet dieses Festigen? Es bedeutet, dass es relativ rein wird, im Wesentlichen so, dass darin keinerlei menschliche Erkenntnisse, Auffassungen, Vorstellungen oder Spekulationen bzw. weniger davon untergemischt sind. Das sind die Auswirkungen, die solche Beispiele haben. Vielleicht kennst du die Menschen oder Geschehnisse in einigen dieser von Mir erwähnten Beispiele oder bist mit solchen Menschen in Kontakt oder recht vertraut gewesen oder bist vielleicht in Berührung mit solchen Geschehnissen gekommen und hast sogar den gesamten Prozess miterlebt, bei dem diese Menschen so etwas tun. Aber welchen Nutzen hat das in Bezug auf dein Verständnis und deine Erkenntnis der Wahrheit? Es ist möglich, dass du vielleicht mit solchen Menschen zusammengelebt hast, gesehen hast, wie sich solche Geschichten abspielen, und selbst alles erlebt hast, was in diesen Geschichten passiert ist, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du diesen Aspekt der Wahrheit verstanden hast. Was meine Ich damit? Gehe nicht davon aus, dass du dir die Details oder die Wahrheit und die konkreten Inhalte, über die hier Gemeinschaft gehalten wird, nicht anhören musst, weil du die Person oder Begebenheit, über die Ich rede, kennst oder sie dir bekannt sind. Das wäre ein großer Fehler. Selbst wenn diese Person jemand ist, mit dem du aufs Engste vertraut bist, bedeutet das nicht, dass du hier die Wahrheit bereits verstanden und begriffen hast. Warum erinnere Ich euch daran? Um zu verhindern, dass ihr an den Details hängenbleibt. Wann immer ihr seht, dass jemand so etwas tut, und Gott ihn als Beispiel anführt, macht ihr euch über denjenigen lustig und verachtet solche Menschen. Ist das die richtige Haltung, die man zur Wahrheit haben sollte? (Nein.) Was für eine Haltung ist das? Heißt das nicht, dass man vom Thema abkommt? Das ist ein voreingenommenes Verständnis. Dank dieser anschaulichen Beispiele, Geschichten und konkreten Personen und Begebenheiten kann jeder wirklich verstehen, wie es ist, wenn sich die verdorbene Disposition der Menschen offenbart, um wirklich mitzuerleben, wie es ist, wenn sich die verdorbene Disposition und Wesensnatur der Menschen offenbaren, was die Wesensnatur der Menschen ist, was eine verdorbene Disposition ist, welchen Weg Menschen mit einer bestimmten Art von verdorbener Disposition und Wesensnatur einschlagen, was sie lieben, welche Spannweite ihre Gefühle haben, wie sie sich verhalten und mit der Welt auseinandersetzen und welche Lebensperspektive sie haben, nach welchen Grundsätzen sie sich mit etwas auseinandersetzen und was ihre Haltung zu Gott und der Wahrheit sein könnte. Genau wegen dieser Beispiele, dieser konkreten Personen und konkreten Begebenheiten können die Menschen die Wahrheitsrealität besser damit verknüpfen, wie Gott das Wesen des Menschen enthüllt, wodurch sie zu einer einigermaßen klareren und präziseren Anschauung davon gelangen. Was meine Ich also mit diesen Worten? Dass ihr diese Geschichten nicht unterschätzen solltet. Egal was für eine Geschichte Ich erzähle, wessen Geschichte es ist oder um welchen Typ Mensch sich die Geschichte dreht, es gibt nur ein Ziel, nämlich, dir zu helfen, die Wahrheit zu verstehen. Wenn du daraus die Wahrheit gewinnst, dann wurde der gewünschte Effekt erzielt. Somit lassen dich diese Geschichten vielleicht nur einige oberflächliche Wahrheiten verstehen, dich die oberflächliche Bedeutung oder wörtliche Interpretation erfassen, wenn du sie das erste Mal hörst. Während deine geistliche Größe weiter ansteigt, du älter wirst, und während du durch verschiedene Umstände im Leben wächst, reift auch dein Leben allmählich heran. Du wirst unterschiedliche Erkenntnisse über die Begebenheiten in diesen Geschichten und die Wesensnatur, das Verhalten und die Manifestationen verschiedener Personen haben, wie es sich hierin widerspiegelt. Wie kommen diese Erkenntnisse zustande? Sie kommen von den Wahrheiten, die in diesen Geschichten stecken, nicht von den Geschichten an sich. Wenn man nur eine Geschichte erzählt wie die vom Hirtenjungen und dem Wolf, dann habt ihr sie gehört, mehr aber auch nicht; sie hat nichts mit der Wahrheit zu tun. Sie belehrt die Menschen nur, wie sie handeln sollen: Sie ist sehr geradlinig und oberflächlich. Wenn es aber um die Wahrheit geht, dann übersteigt der Tiefgang so einer Geschichte die oberflächliche Bedeutung, die ein Mensch ohne Weiteres verstehen kann. Darin werden die verdorbene Disposition und Wesensnatur der Menschen angesprochen; es geht darum, wie man Menschen unterscheidet, wie man seinen Weg wählt, wie man an die Wahrheit herangeht und mit welcher Haltung die Menschen auf Gottes Forderungen reagieren sollten. Dazu gehört, was die Menschen ablehnen sollten und was sie begrüßen sollten. Wenn ihr so hinhören könnt, dann werdet ihr jedes Mal, wenn ihr Predigten hört, etwas gewinnen, ihr werdet im Hinblick auf verschiedene Aspekte der Wahrheit mehr Licht erlangen und mehr Grundsätze verstehen und einen gewissen Lebenseintritt haben. Während die Menschen älter werden und die Zeit vergeht, die sozialen Umstände sich ändern, sich Trends verschieben, wirkt die Wahrheit in den Herzen der Menschen weiter, und sie werden wissen, wie man die Wahrheit praktiziert und wie man anhand der Wahrheit Menschen und Dinge betrachtet. Das bedeutet, Leben zu gewinnen – die Wahrheit kann zum Leben eines Menschen werden. Ganz gleich also, wann eine Geschichte erzählt wird, hör sie dir nicht nur einmal an und betrachte es dann als erledigt. Hör weiter hin, und wenn du sie nicht verstehst, dann kannst du dich gemeinschaftlich darüber austauschen. Wenn dir das Begreifen in deinem jetzigen Zustand schwerfällt, dann liegt es möglicherweise daran, dass deine geistliche Größe unzureichend ist. Hör dir in diesem Fall an, was du verstehen kannst, und wähle aus, was zu deiner derzeitigen geistlichen Größe passt. Wenn du eine Geschichte hörst und sie eindeutig zu sein scheint, später aber unergründlich erscheint, wenn sie dein Begriffsvermögen übersteigt oder nicht mit deinen Erfahrungen und Lebensumständen in diesem Stadium übereinstimmt, dann behalte sie im Herzen und lass sie auf dich wirken. Wenn du später in eine ähnliche Situation gerätst, dann kann es sein, dass das, was du im Herzen behalten hast, an die Oberfläche tritt und sich dort zeigt. Es ist genauso wie mit den Vokabeln und Begriffen, die du gelernt hast, oder den Informationen, die dein Gehirn aufgenommen hat. Denkst du darüber jeden Tag nach? Wahrscheinlich nicht. Du hältst dich nicht typischerweise damit auf, aber wenn du dich in einem Umfeld wiederfindest, wo diese Begriffe, Vokabeln oder Informationen relevant sind, dann fallen dir einige davon ein. Die Menschen verfügen über ein Gedächtnis, und naturgemäß speichern sie einiges in ihren Köpfen. Diese Dinge sind ausreichend dafür, dass du sie im Alltag anwendest, und können dir einigermaßen von Nutzen sein, aber wenn du versuchst, sie gewollt einzusetzen, und dich starr an Vorschriften hältst, dann ist es wahrscheinlicher, dass du Fehler machst. Du solltest selektiv zuhören, basierend auf deiner eigenen geistlichen Größe und den Umständen, die du erlebt hast. Auf diese Weise wirst du schneller Fortschritte machen. Diejenigen, die wissen, wie man zuhört, werden mehr gewinnen, wohingegen diejenigen, die das nicht wissen, weniger oder vielleicht gar nichts gewinnen werden. Sie werden vielleicht sogar das Gefühl haben, dass sie sich keine dieser Geschichten anhören wollen, dass in keinen von ihnen die Wahrheit steckt, und fragen sich, warum Ich nicht über die Wahrheit rede, statt Mich in leerem Geschwätz zu ergehen und die ganze Zeit zu tratschen. Was für Menschen zeigen ein solches Verhalten? (Diejenigen, die kein geistliches Verständnis besitzen.) Menschen, die kein geistliches Verständnis besitzen, denken vielleicht so. Sie denken vielleicht, dass Ich, wenn Ich Predigten halte, nur über diese alltäglichen Belange rede; nun, das können sie auch; wenn sie also nichts anderes zu tun haben, dann plaudern sie müßig miteinander. Du kennst vielleicht mehr Tratsch als die Geschichten, die Ich erzähle, aber drehen sich deine Gespräche um die Wahrheit? (Nein.) Wenn sie sich nicht um die Wahrheit drehen, dann pass auf, dass du nicht unüberlegt daherredest, sonst diskutierst du am Ende über Dinge, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Ich erzähle Geschichten, um den Menschen zu helfen, die Wahrheit zu verstehen. Ihr solltet Mich nicht blindlings nachahmen. Ihr solltet euch nur darauf konzentrieren, die Wahrheit zu suchen, die Wahrheit zu verstehen und danach zu streben, Dinge gemäß den Grundsätzen zu handhaben. Ob es um dein Reden oder Tun geht, lege den Schwerpunkt darauf, dies mit den Wahrheitsrealitäten in Einklang zu bringen. So wirst du allmählich in die Wahrheitsrealität eintreten.

III. Wie Antichristen den Menschen drohen – eine detaillierte Analyse

Wir haben über die beiden Manifestierungen Gemeinschaft gehalten, wie Antichristen die Menschen in die Irre führen und anlocken; wir wollen nun darüber Gemeinschaft halten, wie sie Menschen drohen. Jede dieser Methoden der Antichristen ist schlimmer als die davor. Ist diese Methode, anderen zu drohen, im Vergleich zu Irreführen und Anlocken mehr durchdacht oder weniger? (Weniger.) Wenn Irreführen und Anlocken nicht funktioniert, dann greifen sie auf Drohungen zurück. Wie droht ein Antichrist Menschen? Warum greift er auf so eine Methode zurück? (Weil er seine Ziele nicht erreicht hat.) Er hat seine Ziele nicht erreicht. In der Drohung steckt noch eine andere Bedeutung – mit welcher Formulierung kann man diese zum Ausdruck bringen? (Er zeigt sein wahres Gesicht.) Das ist nicht ganz richtig; versucht es mit einer anderen Formulierung. (Er wird aus Verlegenheit wütend.) Ihr kommt der Sache näher. Gibt es eine passendere Formulierung? (Er ist entnervt und erbost.) Genau, er ist entnervt und erbost. Wie es hier in der Gegend so schön heißt: „Er gerät in Wut“; das bedeutet: „Ich habe es mit freundlichen und harschen Worten probiert. Im Wesentlichen habe ich euch nie unfair behandelt. Warum hörst du nicht auf mich? Da du nicht auf mich hörst, bekommst du jetzt dein Fett ab: Ich werde bei dir folgende Taktik anwenden – Drohungen!“ Er ändert seine Taktik. Satan benutzt verschiedene Taktiken, und sie alle sind verachtenswert. Drohungen werden üblicherweise mit Lockmitteln kombiniert. Wenn nur Drohungen zum Einsatz kommen, haben manche Menschen keine Angst und hören nicht auf ihn. Dann hat er keine andere Option und greift manchmal vielleicht auf Lockmittel zurück. Wenn das nicht funktioniert, dann versucht er es mit Folgendem – er setzt sowohl sanfte als auch harte Taktiken ein. Warum also drohen Antichristen den Menschen? Unter welchen Umständen greifen Antichristen auf Drohungen zurück? Wenn zwei Menschen friedlich koexistieren, jeder seinen eigenen Weg geht und es keine Interessenskonflikte zwischen ihnen gibt, werden sie dann auf Drohungen zurückgreifen? (Nein, das werden sie nicht.) Unter welchen Umständen werden also dieses Verhalten und diese Praxis, Drohungen auszusprechen, anfangen aufzutreten? Natürlich dann, wenn es um ihre Interessen oder ihren Ruf geht, wenn sie ihre Ziele nicht erreichen. Dann fahren sie die schweren Geschütze auf und denken: „Du willst also nicht auf mich hören? Dann werde ich dir die Konsequenzen zeigen!“ Was sind die Konsequenzen? Das, wovor auch immer du Angst hast. Könnt ihr euch an irgendwelche Beispiele für Drohungen erinnern, die ihr miterlebt habt? (Wenn sie sehen, dass Brüder und Schwestern sich ihnen nicht unterwerfen, fangen manche Antichristen damit an, über sie zu urteilen und sie zu verurteilen, und sagen, „Wer sich den Leitern nicht unterwirft, unterwirft sich Gott nicht“, und das benutzen sie, um den Menschen zu drohen.) (Mir fällt noch ein anderes Beispiel ein. Wenn jemand nicht auf die Leitung hört, dann nutzt der Leiter seine Autorität, um denjenigen zu entlassen.) Wie dem auch sei, sie wollen den Menschen begreiflich machen, dass es Konsequenzen nach sich ziehen wird, wenn sie nicht auf sie hören. Auf welcher Grundlage bringen sie die Menschen also dazu, auf sie zu hören? Oft sagen sie: „Sich der Leitung zu unterwerfen heißt, sich Gott zu unterwerfen, weil die Leitung gottgewollt ist. Du musst dich unterwerfen. Wenn du dich nicht unterwirfst oder nicht auf die Leiter hörst, dann ist das Arroganz, Selbstgerechtigkeit und Widerstand gegen Gott. Die Konsequenz, wenn man gegen Gott Widerstand leistet, ist die Ausmusterung. In milden Fällen könntest du isoliert werden, damit du über dich nachdenkst; in schweren Fällen könntest du aus der Kirche ausgeschlossen werden!“ Sie nutzen diese plausiblen Täuschungen, um Menschen dazu zu zwingen, sich ihnen zu unterwerfen. Wie drohen bestimmte andere Antichristen, abgesehen davon, den Menschen noch? Sie stacheln andere dazu an, sich denjenigen, die sich ihnen nicht unterwerfen, entgegenzustellen und sie zurückzuweisen. Außerdem entlassen sie diejenigen, die ihnen nicht gehorchen, oder ändern deren Pflicht. Einige fürchten sich in der Tat davor, dass sie keine Pflicht zu tun haben werden. Sie glauben, dass sie dadurch, dass sie ihre Pflichten tun, vielleicht eine Chance auf Errettung haben und diese vertan sein könnte, wenn sie keine Pflicht ausführen. Antichristen denken im Herzen: „Ich kenne deinen Schwachpunkt. Wenn du nicht auf mich hörst, dann entziehe ich dir das Recht, deine Pflicht zu tun. Ich werde dich deine Pflicht nicht tun lassen!“ Lassen sie die Menschen ihre Pflicht nicht tun, weil sie sie nicht dem Standard entsprechend ausführen, oder weil es den Interessen von Gottes Haus schadet, wenn sie ihre Pflicht tun? (Nein.) Warum also tun sie das? Sie tun das, um Andersdenkende auszugrenzen, und wenden diese Methode an, um den Menschen zu drohen und sie zum Zuhören zu bringen. Wenn es um Drohungen geht, so befolgen Antichristen definitiv nicht die Wahrheitsgrundsätze im Umgang mit Menschen oder Belangen. Stattdessen bedienen sie sich Einschüchterung, Gewalt und Nötigung, um Menschen dazu zu bringen, sich gehorsam zu unterwerfen und auf sie zu hören und ihnen keinerlei Ärger zu bescheren oder ihre Angelegenheiten nicht zu ruinieren.

Dass ein Antichrist Drohungen benutzt, liegt nicht allein daran, dass Menschen ihm nicht gehorchen oder ihn nicht ernst nehmen und missachten – das ist nur ein Aspekt. Es gibt noch einen anderen Grund, nämlich, wenn andere hinter die Probleme des Antichristen kommen und ihn entlarven oder dem Oberen melden wollen. Dann fürchten sie, dass es der Obere vielleicht herausfindet oder mehr Menschen davon erfahren, also tun sie alles in ihrer Macht Stehende, um Dinge zu vertuschen und unter den Teppich zu kehren, und lassen niemals zu, dass man sie entlarvt. Was würde passieren, wenn mehr Menschen davon Wind bekämen? Sie würden den Antichristen zurückweisen und verfluchen, keiner würde ihn mehr verehren, und er würde seine Stellung und Autorität verlieren. Wenn der Antichrist diese Methode anwendet und den Menschen droht, ist es also auch sein Ziel, seine eigene Position und Autorität abzusichern. Er glaubt, dass die Brüder und Schwestern, wenn er das nicht tut, anfangen werden, ihn zu durchschauen, und er bei der nächsten Wahl nicht gewählt wird, wodurch er zu einem gewöhnlichen Gläubigen degradiert würde. Was bedeutet es für ihn, ein gewöhnlicher Gläubiger zu sein? Es bedeutet, dass er keine Autorität besitzt, es keinen gibt, der ihm folgt oder einer seiner Anhänger wird, und dass man ihm seine Position und Autorität weggenommen hat und seine Ambitionen und Begierden ungestillt bleiben. Er will kein gewöhnlicher Gläubiger oder Anhänger sein, also bedient er sich dieser Methode, mit der er den Menschen droht, um sie einzuschüchtern und zu zwingen, auf ihn zu hören und ihm zu gehorchen, was es ihm ermöglicht, weiter an seiner Autorität und Stellung festzuhalten, Menschen weiter zu kontrollieren und die Unterstützung bestimmter Leute zu bekommen. Alles, was der Antichrist tut, dreht sich um seine Position. Wann immer irgendetwas mit seiner Position zu tun hat, wird er bestimmte Mittel oder Methoden anwenden, um diese energisch abzusichern und zu schützen; selbst wenn der Obere einige von ihnen wegen bestimmter Belange befragt, können sie ihm dreist ins Gesicht lügen. Wenn sie beispielsweise von dem Oberen gefragt werden, wie viele Menschen die Kirche diesen Monat durch das Predigen des Evangeliums dazugewonnen hat, dann kann es sein, dass der Antichrist, obwohl er weiß, dass sie niemanden dazugewonnen hat, lügt und sagt, dass fünf Menschen dazugewonnen wurden. Wenn Brüder und Schwestern, die die Wahrheit kennen, den Antichristen konfrontieren und sagen, „Diese fünf Menschen haben bloß Nachforschungen angestellt. Warum hast du gesagt, wir hätten fünf Menschen dazugewonnen? Du solltest dem Oberen die Wahrheit sagen“, was sagt dann der Antichrist? „Warum können wir nicht fünf Menschen dazugewonnen haben? Ich habe fünf gesagt, also sind es fünf. Deine Meinung zählt nicht. Wenn wir sagen, wir haben keinen Einzigen dazugewonnen, wie würde ich das dem Oberen erklären? Wenn du es melden willst, nur zu, aber wenn du die Wahrheit sagst, dann kann es sein, dass der Obere dich zurechtstutzt. Er könnte alle von euch, die an dem Predigen des Evangeliums beteiligt sind, entlassen oder das Evangeliumsteam sogar auflösen. Dann wirst du deine Pflichten nicht tun können, und daran werde ich nicht schuld sein.“ Wenn derjenige das hört, ist er wie vom Donner gerührt und traut sich nicht, es zu melden. Ist das nicht eine Drohung? (Ja.) Es ist eine unverhohlene, so offen ausgesprochene Drohung. Wenn manche das hören, denken sie: „Es hat Konsequenzen, wenn man ein ehrlicher Mensch ist. Wenn ich ehrlich bin, werde ich meine Pflicht nicht tun können, also werde ich es nicht melden. Wir müssen fünf Menschen melden.“ Manchen wird im Herzen unwohl, und sie sagen: „Wenn wir niemanden dazugewonnen haben, dann ist das eben so. Wir sollten uns unterwerfen, wie auch immer der Obere dann beschließt, mit uns umzugehen.“ Welchen Standpunkt vertritt der Antichrist, wenn er das hört? „Unterwerfung? Das hängt von der Situation ab. Weiß der Obere von den Schwierigkeiten, auf die wir jetzt beim Predigen des Evangeliums stoßen? Kümmert ihn das?“ Als der Obere die Situation des Predigens des Evangeliums untersuchte, war es keineswegs so, dass er sich der damit verbundenen Herausforderungen nicht bewusst war. Er wusste, wie viele Menschen man jeden Monat mindestens dazugewinnen kann, und hat nie gesagt, dass das Evangeliumsteam aufgelöst wird, wenn es in einem Monat niemanden dazugewinnt. Wie also kam der Antichrist auf diese Aussage? (Er hat sie sich ausgedacht.) Er hat sie selbst erfunden, um seine Lügen zu vertuschen, um diese Menschen zu kontrollieren, um den Oberen oder die Brüder und Schwestern daran zu hindern, seine Lügen zu durchschauen, und um seine Position abzusichern, damit er nicht entlassen wird – dafür hat er es gewagt, solche teuflischen Worte zu erfinden. Urteilsfähige Personen können ihn entlarven, aber wem es an Urteilsvermögen mangelt, wird in die Irre geführt und denkt: „Diese Pflicht ist in der Tat nicht leicht zu ergattern. Wir können dem Oberen gegenüber nicht ehrlich sein. Wenn du sagst, es sind fünf Menschen gewesen, dann waren es fünf. Obwohl wir diesen Monat keine fünf Menschen dazugewonnen haben, peilen wir das nächsten Monat an. Letzten Endes wird es keine Lüge sein, wenn wir sie nächsten Monat dazugewinnen.“ Der Antichrist verfällt auf Tricksereien, und diejenigen, denen es an Urteilsvermögen mangelt, machen dabei mit; sie sind eine Gruppe von Gaunern. Was ist das Ziel, wenn ein Antichrist Menschen droht? Er will sie dazu bringen, ihm zu gehorchen und auf ihn zu hören. Er lügt und verübt Böses, kontrolliert die Kirche, führt Menschen in die Irre, führt Arbeiten aus, ohne sich an die Grundsätze oder die Arbeitsanordnungen zu halten, und egal wie rücksichtslos er sich verhält, er lässt nicht zu, dass die Brüder und Schwestern ihn entlarven oder dem Oberen melden. Sobald er feststellt, dass jemand vorhat, ihn dem Oberen zu melden, greift er auf Drohungen zurück. Wie droht er demjenigen? Er sagt: „Wir arbeiten weiter unten, und die Arbeit ist schwierig. Wir riskieren sogar, dass wir vom großen roten Drachen verhaftet werden. Der Obere verlangt immer, dass wir uns beim Praktizieren an die Arbeitsanordnungen halten sollen. Wir ertragen so viel Leid und nehmen so viel Risiko auf uns, wenn wir das Evangelium predigen. Wenn die Ergebnisse schlecht sind, willst du sie trotzdem dem Oberen melden; nachdem du Bericht erstattet hast, wird er dich zurechtstutzen. Ich habe keine Angst, als Leiter entlassen zu werden, nachdem er dich zurechtgestutzt hat, ich habe Angst, dass ihr keine Pflicht mehr zu tun haben werdet. Wenn ihr keine Pflicht mehr zu tun habt, dann gebt mir nicht die Schuld!“ Es klingt so vernünftig! Außerdem sagt er: „Wer will das eigentlich melden? Wenn ihr es melden wollt, werde ich euch nicht aufhalten; es wissen sowieso alle darüber Bescheid. Wenn ihr es dem Oberen nicht meldet, wird er uns nicht die Schuld geben. Wenn ihr es aber meldet, dann werden wir zurechtgestutzt. Ihr könnt selbst entscheiden; wenn ihr es dem Oberen melden wollt, dann nur zu. Also, wer auch immer es melden will, soll seine Hand heben.“ Wenn alle seinen Tonfall hören, fangen sie an nachzudenken: „Darf ich das eigentlich melden oder nicht?“ Einige heben, nachdem sie nachgedacht haben, ihre Hände. Der Antichrist sieht das und denkt: „Du willst das immer noch melden? Suchst du etwa Streit? Schön, ich werde dich nicht vergessen.“ Daraufhin fängt er an, über Möglichkeiten nachzudenken, denjenigen zu quälen. Er findet eine Ausrede und sagt: „Du hast in letzter Zeit keine Ergebnisse abgeliefert, während du deine Pflichten getan hast. Jedem, der drei Monate keine Ergebnisse abgeliefert hat, während er seine Pflichten getan hat, wird das Recht entzogen, Pflichten zu tun. Wenn sich seine Leistungen nicht bessern, wird er isoliert. Wenn er immer noch keine Buße tut, dann wird er entfernt oder ausgeschlossen!“ Wagt es dieser Narr, dieser Feigling, immer noch, es zu melden? Er hört es und denkt: „Ich melde das nicht um meiner selbst willen. Was bringt es, wenn ich es melde? Was, wenn ich es melde und der Leiter mich dann attackiert und sich an mir rächt und meine Brüder und Schwestern mich zurückweisen? Dann werde ich innerhalb der Kirche isoliert sein. Für mich ist es wichtiger, auf den Leiter zu hören; ich weiß nicht einmal, wo Gott ist, macht er sich überhaupt etwas aus meinem Leben und Tod?“ Also meldet er es nicht mehr. Ist er nicht von dem Antichristen eingeschüchtert worden? (Ja.) Derjenige glaubt: „Gegen Gott zu sündigen, ist keine große Sache. Gott ist liebevoll, barmherzig, tolerant und geduldig; er gerät nicht leicht in Wut oder verflucht und bestraft Menschen leichthin. Aber wenn ich den Leiter verärgere, dann werde ich leiden müssen. Es wird mir nicht gut bekommen, wenn ich Probleme melde; alle werden mich zurückweisen. So etwas Dummes darf ich nicht tun.“ So jemand hat doch kein Rückgrat, oder? (Ja.) Wie sollte man mit so einem rückgratlosen Menschen umgehen? Ist er es wert, dass man Mitleid mit ihm hat? So ein rückgratloser Mensch sollte Satan ausgehändigt werden, dem Antichristen, damit der Antichrist denjenigen quält – er hat es verdient. Ihm fehlen der Glaube, die Entschlossenheit und die Kraft, die Wahrheit zu praktizieren und sich Gott zu unterwerfen, aber wenn es darum geht, sich dem Antichristen zu unterwerfen, dann wird er besonders stark, tut bereitwillig, was immer man von ihm verlangt, und ist voller Enthusiasmus. Wenn der Antichrist ihm droht und Angst macht, dann traut er sich nicht mehr, Probleme zu melden. Ist das nicht ein Feigling? Wie sagt man umgangssprachlich dazu? Er ist ein Umfaller und knickt ein, wenn er vor dem Antichristen steht. Es gibt eine ganze Menge Leute in der Kirche, die wegen der Drohungen von Antichristen zu Umfallern geworden sind! Diese Menschen wissen nicht, wie man an den Satz „Gott ist Herrscher über alles“ herangeht. Wenn der Antichrist sie bedroht, zurückweist oder isoliert, dann glauben sie, sie hätten keine Unterstützung, glauben nicht an Gottes Herrschaft über alles oder an Gottes Gerechtigkeit und glauben nicht, dass das Leben der Menschen in Gottes Hand ist. Ein paar einschüchternde oder bedrohliche Worte von dem Antichristen, und sie bekommen es mit der Angst zu tun, knicken ein und trauen sich nicht mehr, etwas zu melden.

Wenn ein Antichrist dem Oberen von seiner Arbeit berichtet, lügt er dreist und hintergeht ihn. Einige, die die Wahrheit kennen, halten es nicht aus und wollen dem Oberen die Lage melden. Der Antichrist behält die strenge Kontrolle über die Menschen und hat ein wachsames Auge auf sie. Er kann sofort jeden ausfindig machen, der vielleicht dazu neigt, dem Oberen ein Problem zu melden. Wenn er nichts anderes zu tun hat, dann konzentriert er sich darauf, Menschen, deren Worte und Gesichtsausdrücke zu beobachten, und hält nach denen Ausschau, die Meinungen über ihn haben, nach denen, die untreu sind, nach denen, die ihm nicht gehorchen, nach denen, die für seine Position eine Bedrohung darstellen, nach denen, denen er egal ist, die mit ihm nicht ernsthaft umgehen, die ihm nicht den Ehrenplatz geben und die ihn bei den Mahlzeiten nicht zuerst essen lassen. Das bedeutet für diese Menschen Ärger. Was tut der Antichrist solchen Menschen an? Manche Antichristen, die hinterhältig sind, zeigen nicht sofort ihr wahres Gesicht. Sie warten auf eine Gelegenheit, um sich mit dir zu befassen. Wenn das nicht funktioniert, dann greifen sie auf harsche Drohungen zurück, damit du das Gefühl hast, dass dein Leben sich im eisernen Griff ihrer Hände befindet. Ob du als Gläubiger gerettet werden kannst, ob du das Ende erreichen kannst, ob du in der Kirche bleiben kannst – all das halten sie fest in ihrem Griff, und dazu braucht es nur ein Wort von ihnen. Sie haben das letzte Wort. Wenn du nicht hörst, ihrer Kontrolle nicht gehorchst, sie nicht ernst nimmst und weiter versuchst, ihre Probleme zu melden, dann wirst du leiden. Sie werden anfangen zu planen, wie du gequält werden sollst. Wie sieht der Antichrist das Verhalten von Brüdern und Schwestern, die seine Probleme dem Oberen melden? (Als Petzen.) Genau, er sieht es nicht so, dass eine Situation gemeldet wird, er sieht es als Petzen an. Was bedeutet petzen? Es bedeutet, dass all die verschiedenen Dinge, die er tut, die gegen die Wahrheit verstoßen, und all seine bösen Taten dem Oberen gemeldet werden oder dem Oberen Dinge über ihn berichtet werden, von denen andere nichts wissen. Er betrachtet das als Petzen. Sobald er feststellt, dass jemand petzt, muss derjenige gequält werden. Manche wirrköpfige und rückgratlose Menschen fürchten sich vor den Drohungen des Antichristen, vor seiner herrschsüchtigen und ruchlosen Art. Wenn der Antichrist fragt, wer in Kontakt mit dem Oberen steht, stellen sie, noch bevor er zu ihnen kommt, schnell klar: „Ich bin es nicht.“ Der Antichrist fragt: „Woher weiß der Obere dann von dieser Sache?“ Sie denken darüber nach und sagen: „Ich weiß es auch nicht.“ Der Antichrist quält sie so sehr, dass sie in ständiger Angst leben, immer nervös sind, Angst haben, dass der Antichrist sie vielleicht aus der Kirche ausschließt. Sie sind so beklommen und ängstlich, dass es ihnen schwerfällt, überhaupt den Tag durchzustehen. Hätten sie solche Angst, wenn der Antichrist ihnen nicht so gedroht hätte? Nein. Ist ihr Glaube an Gott außerdem echt? Nein. Sie sind rückgratlose Wirrköpfe. Wenn sie dem Antichristen begegnen, ducken sie sich. Ihr Glaube an Gott ist nicht echt, sondern sie beugen sich bereitwillig dem Antichristen und sind bereit, nach seiner Pfeife zu tanzen. Sie sind von Natur aus Diener Satans.

Was sind ein paar weitere Praktiken, die Antichristen benutzen, um Menschen zu drohen? Manche Antichristen reden gekonnt über bestimmte und verlockende Glaubenslehren, um dich einzuschränken und einzuengen. Sie sagen: „Liebst du denn die Wahrheit nicht? Wenn du die Wahrheit liebst, musst du auf mich hören, weil ich der Leiter bin. Alles, was ich sage, deckt sich mit der Wahrheit. Du musst gehorchen, was auch immer ich sage; wenn ich sage, du sollst nach Osten gehen, dann darfst du nicht nach Westen gehen. Wenn ich etwas sage, dann darfst du keine Zweifel haben; du darfst keinerlei Meinungen haben oder dich blindlings einmischen. Was ich sage, ist die Wahrheit.“ Wenn du nicht auf sie hörst, dann kann es sein, dass sie dich hassen oder verurteilen. Inwiefern verurteilen sie dich? Sie werden sagen: „Du bist nicht wirklich jemand, der die Wahrheit liebt; würdest du die Wahrheit wirklich lieben, dann sind meine Worte als Leiter richtig – warum würdest du dann nicht darauf hören?“ Die Antichristen benutzen diese scheinbar richtigen Theorien und Glaubenslehren, um dich zu kontrollieren und einzuengen. Außerdem bringen manche Antichristen Menschen dazu, sich um ihre Privatangelegenheiten zu kümmern, und sagen: „Ich bin jetzt Leiter, und ich habe keine Zeit für bestimmte Privatangelegenheiten. Zudem bin ich Leiter, und meine Belange sind die Belange von Gottes Haus. Die Belange von Gottes Haus sind auch meine Belange. Wir können sie nicht mehr so klar auseinanderhalten. Daher müsst ihr einen Teil der Bürde, die meine Angelegenheiten zu Hause betrifft, übernehmen, beispielsweise die Kinder betreuen, Landwirtschaft betreiben, Gemüse verkaufen oder ein Haus bauen und etwas gegen den Geldmangel daheim unternehmen. Früher war das meine Pflicht, aber jetzt, da ich Leiter bin, ist es eure Pflicht geworden – ihr müsst die Bürde mittragen. Anderenfalls werde ich mir ständig über meine Belange zu Hause Sorgen machen und von diesen Dingen abgelenkt. Kann ich dann als Leiter noch effektiv sein?“ Je mehr sie sagen, desto schamloser werden sie. Manche hören das und denken: „Wir wussten nicht, dass wir auf das bedacht sein sollten, was dir am Herzen liegt – wir waren wirklich herzlos! Du musst nichts sagen; von jetzt an werden wir uns um all deine Hausarbeiten kümmern.“ Wie wohlklingend bezeichnen diese Antichristen ihre eigenen Belange zu Hause und ihre alltäglichen Belange? Sie nennen sie „Menschenpflicht“, das heißt, die Antichristen nehmen sich Menschen, die für ihre Familie arbeiten, den Jungen und Alten in ihrer Hausgemeinschaft dienen und sich um ihre Privatangelegenheiten kümmern, und machen daraus Belange von Gottes Haus. Da es jetzt Belange von Gottes Haus sind, sollte jeder seinen fairen Beitrag leisten, und wenn der Leiter will, dass du etwas tust, dann wird es deine Pflicht. Klingt das nicht richtig? Menschen ohne Urteilsvermögen halten das vielleicht für richtig. Sie glauben, dass sie, da der Leiter zu beschäftigt ist, um sich um seine eigenen Belange zu Hause zu kümmern, und sie selbst ein geringes Kaliber haben und keine Pflicht tun können, nur dem Leiter helfen und einige seiner Hausarbeiten übernehmen können. Wann immer sie also nichts zu tun haben, arbeiten sie im Haus des Leiters und helfen bei verschiedenen Aufgaben mit. Kann man das als das Ausführen ihrer Pflicht betrachten? Man kann das nur so betrachten, dass sie Menschen enthusiastisch unterstützen. Wenn die Familien von Menschen, die sich wirklich für Gott aufwenden und Gottes Willen befolgen, vor Problemen stehen, sorgt die Kirche dafür, dass Menschen helfen und sich um deren häusliche Belange kümmern. In solchen Fällen kann man das bis zu einem gewissen Grad so betrachten, dass sie ihre Pflicht ausführen. Ergibt das jetzt Sinn? Der Antichrist, der damit beschäftigt ist, in der Kirche Menschen irrezuführen und zu kontrollieren, teilt seine Hausarbeiten den Brüdern und Schwestern zu und behauptet, auch damit würden sie ihre Pflicht tun. Einige Brüder und Schwestern werden, weil es ihnen an Verständnis der Wahrheit mangelt, in die Irre geführt und übernehmen diese Aufgaben bereitwillig und erledigen sie gerne. Schließlich glauben sie sogar, sie würden dem Leiter etwas schulden, und denken: „Unseretwegen ist das Herz des Leiters gebrochen und er hat sich um unseretwillen den Mund fusselig geredet. Wir sind so unwürdig. Wir haben so viel Arbeit geleistet, aber wie kommt es dann, dass wir trotzdem keinerlei Wahrheit verstehen?“ Wenn du den ganzen Tag mit Arbeiten für den Leiter beschäftigt bist und es versäumst, Versammlungen zu besuchen oder dir Predigten anzuhören, kannst du dann die Wahrheit begreifen? Das ist absolut unmöglich. Du schmeichelst dich auf Gedeih und Verderb ein! Du rennst dem Antichristen hinterher und gerätst auf die schiefe Bahn. Der Antichrist bedient sich häufig scheinbar richtiger Aussagen, verpackt sie und macht daraus eine korrekte Ansprache, was die Menschen fälschlicherweise glauben lässt, dass diese Worte tatsächlich die Wahrheit sind, etwas, das sie befolgen und praktizieren sollten, und dass sie diese Worte akzeptieren sollten. So müssen die Menschen nicht unterscheiden, ob das, was der Leiter da macht, richtig oder falsch ist, oder ob das, was sie befolgen, richtig oder falsch ist. Ist das nicht der Fall? Das nennt man Irreführung, und so wird Menschen auch gedroht. Der Antichrist benutzt diese scheinbar richtigen Theorien und Aussagen, um diese Menschen zu kontrollieren. In welchem Ausmaß kontrolliert er sie? Diese Menschen strengen sich bereitwillig für ihn an, rackern sich für ihn ab und kümmern sich um alle seine Privatangelegenheiten. Sie würden eher Versammlungen ausfallen lassen, ihre eigenen Pflichten vernachlässigen, ihre eigenen Aufgaben stehen und liegen lassen, ihre eigene Zeit opfern, die für geistliche Andachten, Versammlungen und das Essen und Trinken von Gottes Worten vorgesehen ist, nur um dem Antichristen in Vollzeit zu dienen und sich für ihn abzurackern. Warum können sie sich so abrackern? Dafür gibt es einen Grund. Welchen Grund? Weil der Antichrist zielbewusst zu ihnen sagt: „Wenn du nicht einmal diese Angelegenheiten richtig erledigen kannst, welche Pflicht kannst du dann tun? Wenn du deine Pflicht nicht tun kannst, bist du dann noch ein Mitglied von Gottes Haus? Nun gut, dann werde ich dich nicht leiten. Wenn ich dich nicht leite, dann wirst du nicht zur Mitgliederzahl von Gottes Haus gerechnet. Da ich als Leiter gewählt wurde, bin ich das Eingangstor zu dieser Kirche. Jeder, der die Kirche betreten möchte, muss meine Zustimmung haben. Ohne mein Einverständnis kann niemand eintreten. Selbst wenn die Kirche jemanden entfernt, muss sie meine Zustimmung haben, bevor derjenige gehen kann. Deshalb stellen die Arbeiten, die ich euch zuteile, und die Aufgaben, die ich euch übergebe, eure Pflicht dar. Wenn ihr diese Pflicht nicht tut, so heißt es in Gottes Worten, dass jemand, der keine Pflicht tut, keine Chance auf Errettung haben wird und er nicht zur Mitgliederzahl von Gottes Haus gerechnet wird!“ Ist das nicht eine Drohung? (Ja, das ist es.) Welche Methode wird hier angewendet, um Menschen zu drohen? (Richtige Worte.) Menschen werden bedroht, indem richtige Worte verwendet werden, Worte, die sich scheinbar mit der Wahrheit decken – hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Der Antichrist benutzt die Ausführung von Pflichten als Vorwand, um seine persönlichen Ziele zu erreichen. Tut man jedoch wirklich eine Pflicht, wenn man Dinge für Antichristen erledigt? Sie drehen es so hin, dass es den Anschein erweckt, als wäre es eine Pflicht, die die Menschen tun sollten, und machen sich dann den Grundsatz und die Standards zur Ausführung von Pflichten zunutze, um zu verlangen, dass Brüder und Schwestern sich für sie abrackern. Sie drohen sogar damit, dass sie, falls sie sich nicht für sie abrackern, keine Chance auf Errettung haben werden und aus der Kirche entfernt und von Gottes Haus abgeschnitten werden. Wenn diese dummen, nicht urteilsfähigen Personen hören, welche schwerwiegenden Konsequenzen drohen, übernehmen sie rasch alle Hausarbeiten des Leiters und seine Tagesgeschäfte und sind erleichtert, wenn diese erledigt sind. Zufrieden mit sich, denken sie sogar: „Jetzt habe ich meine Pflicht gut erfüllt. Ich bin überhaupt nicht faul gewesen, und ich habe Rücksicht auf den Willen des Leiters genommen. Ich habe alles gemacht, was der Leiter mir aufgetragen hat, und ich habe mich um alle Hausarbeiten des Leiters gekümmert. Das bedeutet, Rücksicht auf Gott zu nehmen! Der Leiter ist zufrieden, und Gott ist es auch. Jetzt habe ich Hoffnung auf Errettung!“ Nennt man das Hoffnung? Sind sie nicht Sklaven des Antichristen geworden? Sind sie nicht von dem Antichristen vom rechten Weg abgebracht worden? Welche Rolle spielt der Antichrist hier? Führt er sich nicht auf wie ein Entführer? Er weist eine niederträchtige Disposition auf, und Niederträchtigkeit ist natürlich viel schlimmer als Verlogenheit. Demnach weiß er ganz genau, was er sagen und welche Theorien er anwenden muss, um Menschen einzuengen, seine geheimen Absichten umzusetzen, die Herzen der Menschen für sich zu gewinnen und ihr Verhalten und ihre Gedanken zu kontrollieren. Er ist sich all dessen wohl bewusst. Somit sind die Ziele, die ein Antichrist mit allem, was er sagt und tut, erreichen will, sorgfältig durchdacht und lange im Voraus geplant. Es geht definitiv nicht darum, dass jemand versehentlich etwas sagt oder tut und damit ein unerwartetes Resultat erzielt – so ist es absolut nicht. Diejenigen also, die einem Antichristen bereitwillig dienen und sich für ihn abrackern, werden, abgesehen davon, dass sie von seinen Worten irregeführt werden, auch durch eine Art von Rhetorik von den Antichristen bedroht und genötigt. Vielleicht tun sie diese Dinge für den Antichristen bereitwillig, aber gibt es da nicht ein Problem mit dieser „Bereitwilligkeit“? Sollte man das nicht in Anführungszeichen setzen? (Ja.) Das ist absolut kein echtes Ausführen von Pflichten, sondern vielmehr eine Konsequenz dessen, dass sie von einer bestimmten Theorie, einer bestimmten, korrekten und wohlklingenden Argumentation oder Rhetorik, die Menschen in die Irre führen, irregeführt werden. Weil sie sich Sorgen machen, dass sie ihre Pflicht nicht werden tun können, dass sie ausgeschlossen werden und dass sie nicht gerettet werden, akzeptieren sie bereitwillig die Aufgaben, die der Antichrist für sie ausersehen hat, und denken sogar, dass sie ihre Pflicht für Gott tun! Wie wirrköpfig sie doch geworden sind!

Die Drohungen der Antichristen lassen die Menschen deren wahres Gesicht klar erkennen. Sprecht ihr solche Drohungen aus? Gibt es einen Unterschied zwischen Drohungen und Warnungen oder Ratschlägen? (Ja.) Könnt ihr das erkennen oder nicht? Worin liegt der Unterschied? Findet diesen Unterschied, und ihr werdet es verstehen und erkennen können. (Die Absichten sind unterschiedlich.) Die Absichten und Motive unterscheiden sich mit Sicherheit. Worin genau liegt also der Unterschied? Was ist eine Drohung? Zu einer Drohung gehören Worte, die vielleicht gut und richtig klingen, und die Menschen sind nicht übermäßig bestürzt, wenn sie sie hören, aber deren Ziel ist persönlicher Gewinn. Was ist andererseits das Ziel von Ratschlägen und Warnungen? Sie sollen Menschen helfen, sie daran hindern, Fehler zu machen, vom Weg abzukommen oder einen Umweg zu machen, irregeführt zu werden, und ihnen helfen, Verluste zu reduzieren oder zu vermeiden. Das Ziel ist nicht persönlicher Nutzen, sondern besteht rein darin, andere zu unterstützen. Ist das nicht der Unterschied? (Ja.) In dieser Hinsicht müsst ihr lernen, zu unterscheiden. Nur weil darüber Gemeinschaft gehalten wurde, wie es sich manifestiert, wenn Antichristen den Menschen drohen, bedeutet das nicht, dass ihr euch nicht traut, wenn nötig, im Gespräch mit anderen Warnungen auszusprechen. Wenn eine Warnung nötig ist, solltet ihr sie äußern. Warnungen und Ratschläge sind nicht dasselbe wie Drohungen. Warnungen zielen ehrlich darauf ab, Menschen zu helfen, damit sie ihre Pflichten gut ausführen können, und sicherzustellen, dass die Arbeit von Gottes Haus nicht gefährdet ist. Ihr Ziel ist legitim. Hinter Drohungen hingegen stecken unrechtmäßige und verborgene Absichten – es geht um persönlichen Ehrgeiz und selbstsüchtige Wünsche. Wenn ein Antichrist andere beispielsweise dazu bringt, seine Hausarbeiten zu erledigen, welchen selbstsüchtigen Wunsch hegt er dann? Er will sich einfach an den Vorteilen des Status erfreuen, indem er andere dazu bringt, die Drecksarbeit und die ermüdenden Tätigkeiten zu erledigen, während er nichts tut. Dann muss ihm jemand sogar drei Mahlzeiten am Tag servieren. Er glaubt, dass jetzt, da er eine Position innehat, sein Vergnügen beginnen kann. Es ist jedoch nicht gerechtfertigt, den Menschen direkt zu sagen, dass sie für ihn arbeiten sollen, also denkt sich der Antichrist eine Reihe von Ausreden aus und sagt: „Jetzt, da ich Leiter bin, bin ich sehr mit meinen Pflichten beschäftigt. Wenn ihr eine Bürde tragt und Menschlichkeit besitzt, dann solltet ihr lernen, mitzuwirken. Was könnt ihr tun? Alles, was ihr tun könnt, ist, euch Mühe zu geben, nicht wahr? Niemand kann sich bei mir zu Hause um den Gemüsegarten kümmern, und ihr helft nicht! Wenn ihr helft, dann beweist das, dass ihr ein gütiges Herz habt, und indem ihr mir helft, führt ihr eigentlich eure Pflicht aus. Ich bin euer Leiter – sind meine Belange nicht auch eure? Sind eure Belange nicht Dinge, die ihr tun solltet, und das, was ihr tun solltet, ist doch eure Pflicht, oder etwa nicht?“ Wenn er dir eine so große Verantwortung auflastet und du in Erwägung ziehst, dass das, was der Leiter sagt, Sinn ergibt, dann ziehst du los und machst für ihn die Arbeit. Heißt das nicht, dass du auf einen Schwindel hereinfällst? Ein Antichrist verfolgt seine eigenen Ziele, und bevor er diese Ziele erreichen kann, muss er passende Ausreden und Theorien finden, um einen Vorwand zu schaffen. Dann gehen diejenigen, die diese Theorien akzeptieren, für ihn arbeiten, er erreicht sein Ziel, und dann kann er die Vorteile des Status genießen. Ist das nicht jemand, der auf Kosten der Kirche lebt? (Ja.) So ist es in der Tat. Er ist faul und nicht bereit, zu arbeiten, und will sich an leiblichem Komfort und den Vorteilen des Status erfreuen. Er macht Winkelzüge, und wenn er keine passenden Worte finden kann, dann zieht er sich vernünftige und leichter akzeptierte Sätze aus Gottes Worten und aus der Glaubenslehre, die er versteht. Er benutzt diese Worte, um diejenigen irrezuführen und einzuengen, die die Wahrheit nicht begreifen und dumm sind. Dadurch erreicht er seine verborgenen Ziele und bringt die Menschen dazu, sich bereitwillig von ihm manipulieren zu lassen. Manche denken sogar, dass sie ihre Pflicht nicht gut getan haben, wenn sie die Worte des Leiters nicht beachten oder die ihnen von ihrem Leiter zugeteilten Aufgaben nicht gut erledigen. Sie glauben, dass sie Gott etwas schulden, und vergießen sogar Tränen. Ist das nicht Verwirrtheit auf tiefster Ebene? Sie sind so wirrköpfig, dass es abstoßend ist.

Beim Reden benutzen Antichristen häufig Drohungen, um ihre Ziele zu erreichen, aber manchmal treten ihre Drohungen in Form von richtigen Worten und auf sanfte Weise in Erscheinung, wie eine Schlange, die sich langsam um dich wickelt – sobald du eingewickelt bist, sind sie bereit, dein Leben von dir zu verlangen. Ein andermal sind ihre Drohungen nicht sanft, sondern harsch und bösartig, wie ein Wolf, der ein Schaf sieht und sein scheußliches Gesicht offenbart. Er will den Menschen sagen: „Wenn du nicht auf mich hörst, dann wirst du dein Fett abbekommen, und wenn das Folgen nach sich zieht, dann wirst du die Verantwortung dafür tragen!“ Was sind die typischen Druckmittel, die Antichristen in ihren Drohungen verwenden? Sie nehmen den Bestimmungsort der Menschen ins Visier, deren Pflicht, sogar deren Position und die Frage, ob sie gehen oder in der Kirche bleiben. Diese Taktiken und natürlich auch andere wenden Antichristen an, um einzelnen Menschen zu drohen. Ihre Strategien lassen sich jedoch allgemein in zwei Kategorien unterteilen: Manchmal beschwatzen sie dich mit angenehmen Worten, ein andermal gehen sie gewaltsam und böswillig auf dich los. Welches Ziel verfolgen Antichristen mit ihren Drohungen? In erster Linie wollen sie, dass die Menschen auf sie hören. Sie wollen von anderen profitieren, die Vorteile des Status genießen und den verschiedenen Vergünstigungen und Vergnügungen frönen, die damit einhergehen. Zweitens wollen sie nicht, dass irgendwer ihren wahren Zustand enthüllt oder ihre Position herausfordert. Sie werden es nicht dulden, dass die Menschen irgendetwas tun, was ihre Position bedroht. Wenn bestimmte Personen ihre Lage beispielsweise weiter nach oben melden wollen oder einige sie erkennen und sich mit den Brüdern und Schwestern zusammenschließen wollen, um sie zurückzuweisen und ihres Amtes zu entheben, dann werden Antichristen auf Drohtaktiken zurückgreifen. Ein Aspekt ihres Ziels dahinter, Drohungen auszusprechen, ist, in den Genuss der vielen Vorteile zu kommen, die mit ihrer Position einhergehen, und der andere ist, ihre Position abzusichern. Genau das sind die beiden Ziele, die Antichristen verfolgen, wenn sie Menschen drohen – beide drehen sich um ihre Position. Woher kommen all diese verschiedenen Vorteile? Sie ergeben sich auch aus ihrer Position. Einige Antichristen sagen: „Wenn ihr in dieser Sache nicht Folge leistet, dann werdet ihr die Konsequenzen tragen!“ Wenn jemand sie erkennt und nicht auf sie hören will, überlegen sie sich dann, wie sie damit umgehen? Sie werden sich nicht einfach mit dem abgeben, was da kommen mag. Solange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass sie ihre Position behalten, werden sie mit allen Mitteln darum kämpfen. Ihre Gier nach einer Position übertrifft die der meisten Menschen. Es ist so wie bei einem Wolf, der ein Schaf sieht – ihm läuft das Wasser im Maul zusammen, bevor er zu fressen anfängt. Seine Augen funkeln wie wild, und er denkt daran, wie er es frisst; so ein Verlangen überkommt ihn. Ist das nicht seine Natur? (Ja.) Das Verlangen der Antichristen nach einer Position gleicht dem Schmacht eines Wolfes nach einem Schaf, es ist ein Bedürfnis, das ihrer böswilligen Natur innewohnt. Daher sind ihre Drohungen gegenüber anderen unabdingbar.

IV. Wie Antichristen Menschen kontrollieren – eine Analyse

Menschen zu kontrollieren, ist eine der Taktiken, die Antichristen anwenden. Wie kontrollieren sie Menschen? Antichristen verfügen über mehr als nur einen Satz Methoden, um Menschen zu kontrollieren; sie verfügen über mehrere. Habt ihr das je erlebt? Manche Personen haben vielleicht nie als Leiter gedient, aber sie hegen ein Verlangen danach, andere zu kontrollieren – sie haben das Zeug zum Antichristen. Egal wie alt sie sind, wo und unter welchen Gegebenheiten sie leben, sie wollen Kontrolle über Menschen ausüben. Selbst in Fragen, die sich um Essen, Arbeit, diverse Fachgebiete oder berufliche Belange drehen, wollen sie, dass die Menschen auf sie hören, und werden niemanden dulden, der das nicht tut. Sie können nicht einmal ihr Verlangen kontrollieren, in der Kirche Macht zu haben. Sie sehen das so, dass sie damit ihrer Verantwortung und Verpflichtung nachkommen, und denken, dass sie damit einfach ihren Beitrag leisten, ohne zu erkennen, dass sich darin ihr Ehrgeiz und ihr Verlangen zeigen, ihre verdorbene Disposition. Wie also kontrolliert ein Antichrist Menschen? Wenn er beispielsweise zum Leiter gewählt wird, fängt er am allerersten Tag an zu denken: „Diese Menschen haben ungeregelte Essgewohnheiten und Tagesabläufe; es gibt viel zu tun. Leiter zu sein, bringt bedeutende Verantwortlichkeiten mit sich – es ist eine schwere Bürde!“ Der Antichrist verbringt den ganzen Tag eingesperrt in seinem Zimmer und schreibt zwei oder drei Seiten an Material auf. Welchen Inhalt hat dieses Material? Zunächst geht es ums Essen. Mahlzeiten müssen zu bestimmten Zeiten eingenommen werden, an einem bestimmten Ort, mit einer bestimmten Menge an Essen. Frühstück gibt es um 6.30 Uhr, Mittagessen um 12.30 Uhr und Abendessen um 18.30 Uhr – zu diesen drei Uhrzeiten werden Mahlzeiten eingenommen, nicht eine Minute früher oder später. Egal welche Umstände vorliegen, man muss pünktlich sein, selbst wenn es regnet oder anfängt zu stürmen, und wenn man diese Regeln missachtet, bekommt man nichts zu essen. Dann ist da die Frage der Tagesabläufe, die sehr wichtig ist. Man muss jeden Morgen um 6 Uhr aufstehen, egal wie spät man am Abend zuvor schlafen gegangen ist. Nach dem Mittagessen sollte man um 13 Uhr eine Ruhepause einlegen und jeden Abend pünktlich um 22 Uhr zu Bett gehen. Wenn er fertig damit ist, Regeln für die Mahlzeiten und Tagesabläufe festzulegen, gibt es noch viele andere spezifische Vorschriften. Beispielsweise muss man an einem ausgewiesenen Platz essen und darf beim Essen keinen Lärm machen. Jeder muss bestimmte Kleidung tragen usw. Diese Regeln sind unglaublich detailliert, mehr noch als die Verwaltungsverordnungen in Gottes Haus. Diese alltäglichen Einzelheiten haben nichts mit der Wahrheit zu tun. Solange der eigene Alltag und die eigenen Essgewohnheiten strukturiert und angemessen sind und der eigenen Gesundheit nicht schaden, sollte es genügen, diesen Grundsatz zu befolgen. Solche detaillierten Vorschriften sind nicht nötig. Warum also stellt der Antichrist solche detaillierten Regeln auf? Er sagt: „Es ist nicht gut für die Menschen, wenn sie nicht betreut werden. Diese Belange werden in Gottes Worten nie erwähnt, und ohne diese spezifischen Details wird unser Leben undiszipliniert sein, es wird ihm an Struktur fehlen, und nicht im Geringsten das Abbild eines Menschen erkennen lassen. Jetzt, da ich der Leiter bin, kann euch allen geholfen werden. Ihr seid nicht länger umherwandernde Schafe; es gibt jemanden, der auf euch aufpasst.“ Sowohl die wichtigen als auch die unwichtigen Belange des Alltags, wie Kleidung, Essen, Unterkunft und Transportmittel, sind allesamt akribisch geregelt worden. Dann teilt er mit dir ein „Geheimnis“ und sagt: „In Gottes Worten werden diese spezifischen Details aus dem Alltagsleben nicht erwähnt. Nur weil Gott nicht darüber spricht, bedeutet das nicht, dass wir das nicht wissen sollten. Wir Menschen müssen uns all dieser detaillierten Belange annehmen, über die Gott nie geredet hat.“ Er erstellt einen Satz Regeln und Vorschriften, die nicht in Gottes Worten enthalten, scheinbar detailliert und mit expliziten Begriffen klar definiert sind, um die Wahrheit zu ersetzen und andere zu leiten. Sobald diese konkreten und klar definierten Vorschriften erlassen werden, wird von den Menschen erwartet, dass sie sich an seine sogenannten Regeln halten. Wenn irgendwer sich nicht an diese Regeln hält, sie nicht befolgt, sie ignoriert oder gegen sie verstößt, stutzt der Antichrist denjenigen zurecht. Nachdem er ihn zurechtgestutzt hat, stellt er sicher, dass derjenige diese Regeln akzeptiert und sie als etwas akzeptiert, das von Gott kommt. Sie benutzen diese Dinge, um die Wahrheit zu ersetzen und Menschen zu lenken; was für einen Weg werden diese Menschen also einschlagen? Sie werden nur Vorschriften und Rituale befolgen und bloß die Form einhalten. Unter einer solchen Leitung kann es sein, dass die Menschen aufgrund ihrer eigenen Auffassungen fälschlicherweise glauben: „Wenn ich externe Vorschriften und Formalitäten wahren kann, wenn ich mich an den Zeitplan zum Aufwachen, Schlafen und Essen halten kann, bedeutet das dann nicht, dass ich die Wahrheit praktiziere? Werde ich dann nicht gerettet?“ Ist Errettung wirklich so einfach? Lässt sich die Wahrheit so leicht erlangen? Betrifft die Wahrheit nur menschliches Verhalten? Nein, das tut sie nicht. Wie geht der Antichrist mit Veränderungen der Disposition der Menschen, ihrem Verständnis der Wahrheit und Praktizieren der Wahrheit um? Er behandelt diese, als wären sie gleichbedeutend mit der Wahrung der öffentlichen Ordnung oder dem Einhalten der Gesetze des Landes. Sie machen Menschen sogar fälschlicherweise glauben, dass diese Regeln und Vorschriften höher stehen und konkreter und praktischer sind als Gottes Worte. In Wirklichkeit benutzen sie diese Dinge, um Menschen irrezuführen und zu kontrollieren, ihr Verhalten streng zu kontrollieren. Sie lösen Probleme nicht mit der Wahrheit, noch ermutigen sie die Menschen, nach den Wahrheitsgrundsätzen zu leben, zu handeln und ihre Pflichten zu tun. Stattdessen arbeiten sie gekünstelt einen Satz Regeln, Vorschriften und Ordnungen aus, die die Menschen befolgen sollen. Was ist ihr Ziel? Sie wollen, dass die Menschen ihnen zustimmen, sie für clever halten und ihrer Leitung gehorchen, indem sie diese Regeln und Vorschriften praktizieren und befolgen. Auf diese Weise erreichen sie ihre Ziele. Sie wollen ihr Ziel erreichen, bei jedem alles zu kontrollieren, indem sie das Verhalten der Menschen zügeln und standardisieren. Und was ihre Handlungsmotive angeht, so haben sie vielleicht kein offensichtliches Verlangen nach Status, aber letztlich ist die Konsequenz, dass sie Menschen kontrollieren und die Menschen völlig im Einklang mit den Regeln und Vorschriften leben und handeln, die sie festgelegt haben. Hat in so einer Situation die Wahrheit noch einen Platz in den Herzen der Menschen? Nein. Antichristen besitzen kein geistliches Verständnis, und sie verstehen die Wahrheit nicht. Wenn du dein Kirchenleben gemeinsam mit ihnen verbringst, dann tragen sie dir heute dies und morgen jenes auf und sind grundsätzlich nicht in der Lage, über die Wahrheitsgrundsätze Gemeinschaft zu halten. Stattdessen werden sie dir einfach einen Haufen Vorschriften geben, die du befolgen sollst. Womöglich hat es dich völlig erschöpft, sie zu befolgen, aber deren Befolgung zu verweigern, ist keine Option. Sie werden dich nicht frei handeln lassen. Das ist eine Art, wie Antichristen Menschen kontrollieren.

Was kontrolliert ein Antichrist vor allem bei den Menschen? (Ihre Gedanken.) Das ist richtig; er kontrolliert hauptsächlich die Gedanken der Menschen. Es geht nicht nur darum, zu kontrollieren, was die Menschen sagen und tun. Unter dem Vorwand, sie würden Gemeinschaft über die Wahrheit halten, setzen sie inhaltslose Theorien und clevere Spitzfindigkeiten ein, um dich in die Irre zu führen, mit dem Ziel, deine Gedanken zu kontrollieren, dich dazu zu bringen, ihnen zu gehorchen und ihrer Leitung zu folgen. Das bedeutet, Menschen irrezuführen und zu kontrollieren. Wenn du ihren Anweisungen nicht Folge leistest, dann hast du vielleicht das Gefühl, du würdest der Wahrheit zuwiderhandeln und hast vielleicht sogar das Gefühl, dass du in ihrer Schuld stehst oder ihnen nicht mehr unter die Augen treten kannst. Das ist ein Zeichen dafür, dass du bereits unter ihrer Kontrolle stehst. Wenn du allerdings nicht die Wahrheit praktizierst oder dich Gott nicht unterwirfst, hast du dann im Herzen das Gefühl, du seist Gott etwas schuldig? Wenn nicht, dann mangelt es dir an Gewissen und Menschlichkeit. Wenn du dem Antichristen gehorchen kannst, statt die Wahrheit zu praktizieren, ohne jedes Gefühl von Unbehagen in deinem Herzen oder ein schlechtes Gewissen, dann bedeutet das, dass du unter seiner Kontrolle stehst. Das verbreitetste Phänomen der Kontrolle des Antichristen ist, dass er der Einzige ist, der in seinem Autoritätsbereich das letzte Wort hat. Wenn er nicht da ist, wagt keiner, Beschlüsse zu fassen oder eine endgültige Entscheidung zu treffen. Ohne ihn werden andere wie Kinder, die sich verirrt haben: Sie wissen nicht, wie man betet, sucht oder sich miteinander berät und verhalten sich wie Marionetten oder Tote. Im Hinblick darauf, was Antichristen häufig sagen, um Menschen irrezuführen und zu kontrollieren, werden wir hier nicht ins Detail gehen. Gewiss gibt es viele Aussagen und Taktiken, die sie benutzen; und welche Folgen sich daraus ergeben, kann man an denen sehen, die in die Irre geführt werden. Ich möchte euch ein Beispiel geben. Es gibt ein paar Personen mit durchschnittlichem Kaliber, das nicht zu schlecht ist, die ihre Pflicht treu ausführen und selten negativ sind. Nachdem sie allerdings eine Zeitlang mit einem Antichristen gearbeitet haben, um ihre Pflicht zu tun, werden sie von dem Antichristen abhängig. Sie ziehen es vor, in allem der Anleitung des Antichristen zu folgen, und der Antichrist wird zu ihrer wichtigsten Stütze. Sobald sie von diesem Antichristen getrennt sind, werden sie bei allem, was sie tun, ineffektiv. Ohne dass der Antichrist anwesend ist, machen sie bei der Ausführung ihrer Pflicht keine Fortschritte mehr, und selbst wenn sie vor einem Problem stehen, sind sie nicht in der Lage, durch den gemeinschaftlichen Austausch Ergebnisse zu erzielen. Sie können nur darauf warten, dass der Antichrist zurückkehrt und es für sie löst. In Wirklichkeit besaßen diese Personen aufgrund ihres Kalibers, Intellekts, ihrer Erfahrung und Herkunft ursprünglich die Fähigkeit, solche Dinge zu bewältigen, bevor der Antichrist die Kontrolle übernahm, aber seit sie von ihm kontrolliert werden, traut sich niemand, Entscheidungen zu treffen oder klare Lösungen vorzuschlagen, um Angelegenheiten zu erledigen, ohne dass der Antichrist dabei ist. Ihre Gedanken scheinen eingesperrt worden zu sein, was den Eigenschaften von Menschen ähnelt, die sich in einem halb vegetativen Zustand befinden. Was genau hat der Antichrist, der diese Menschen kontrolliert, getan, damit sie solche Verhaltensweisen zeigen? Bestimmt hat es da irgendwelche expliziten Sprüche oder Aussagen gegeben, die sie dazu bringen, ihm im Herzen und im Geiste zu gehorchen. Es muss auch bestimmte Aussagen, Ansichten oder Handlungen gegeben haben, denen diese Menschen zugestimmt haben. Allerdings fehlt Antichristen komplett die Wahrheitsrealität. Ihre Aussagen und Ansichten sind, selbst wenn sie richtig sind, dazu gedacht, Menschen irrezuführen, und stehen nicht dafür, dass in ihnen irgendeine Wahrheitsrealität vorhanden ist. Manche Menschen bewundern Antichristen, weil sie in der Tat über einige Gaben und Talente verfügen. Diese Eigenschaften bedeuten jedoch nicht, dass sie die Wahrheitsrealität aufweisen. Diejenigen, die Antichristen verehren, tun das, weil ihnen die Wahrheit fehlt und sie Menschen nicht unterscheiden können, weshalb sie Antichristen und sogar einige berühmte und große spirituelle Persönlichkeiten verehren können. Einige werden vielleicht von den Antichristen irregeführt, aber das ist nur kurzzeitig, und sobald sie begreifen, dass die Antichristen nur über geistliche Theorien reden können und nicht die Wahrheit praktizieren, dass sie nichts getan haben, um die Arbeit der Kirche abzusichern, und wahrhaftig heuchlerische Pharisäer sind, werden sie sie zurückweisen und hassen. Es gibt so viele Fälle, wie Antichristen ihre Gaben und ihre Redegewandtheit nutzen, um diejenigen irrezuführen, die die Wahrheit nicht verstehen. Wenn du beispielsweise einen vernünftigen Vorschlag machst, sollten sich alle um diesen richtigen Vorschlag scharen und weiter darüber Gemeinschaft halten, und das ist der richtige Weg und demonstriert Treue und Verantwortung gegenüber ihrer Pflicht, aber der Antichrist denkt im Herzen: „Warum ist mir dieser Vorschlag nicht zuerst eingefallen?“ Tief im Inneren gibt er zu, dass der Vorschlag richtig ist, aber kann er ihn akzeptieren? Aufgrund seiner Natur wird er deinen richtigen Vorschlag keinesfalls akzeptieren. Er wird alles Mögliche tun, um deinen Vorschlag abzulehnen, dann mit einem Alternativplan aufwarten, um dich glauben zu machen, dass dein Vorschlag überhaupt nicht umsetzbar und sein Plan besser ist. Er will, dass du glaubst, nicht auf ihn verzichten zu können und jeder nur in Zusammenarbeit mit ihm effektiv sein kann. Ohne ihn kann keine Arbeit richtig gemacht werden, und jeder wird wertlos und bekommt nichts zustande. Die Strategie des Antichristen ist, immer neuartig und einzigartig zu wirken und grandiose Behauptungen aufzustellen. Wie zutreffend die Aussagen eines anderen auch sein mögen, er wird sie zurückweisen. Selbst wenn die Vorschläge anderer mit seinen eigenen Ideen übereinstimmen, wird er diese nie anerkennen oder übernehmen, wenn er sie nicht zuerst selbst vorgeschlagen hat. Stattdessen wird er alles tun, was er kann, um sie herabzusetzen, sie dann widerlegen und verurteilen, sie beharrlich kritisieren, bis derjenige, der diese Vorschläge vorgebracht hat, denkt, dass seine Ideen falsch gewesen sind und er seinen eigenen Fehler zugibt. Erst dann wird der Antichrist schließlich davon ablassen. Antichristen genießen es, sich selbst zu etablieren, während sie andere herabsetzen, wobei ihr Ziel ist, andere dazu zu bringen, sie anzubeten und sie in den Mittelpunkt zu stellen. Nur sie selbst dürfen glänzen, während andere nur im Hintergrund stehen können. Was immer sie sagen oder tun ist richtig, und was immer andere sagen oder tun, ist falsch. Sie vertreten oft neuartige Ansichten, um die Ansichten und Handlungen anderer zu widerlegen, bemängeln die Vorschläge anderer, unterbrechen sie und lehnen sie ab. Somit müssen andere auf sie hören und ihren Plänen entsprechend vorgehen. Sie wenden diese Methoden und Strategien an, um dich unentwegt zu verleugnen, anzugreifen und dir das Gefühl zu geben, dass du inkompetent bist. Dadurch bewirken sie, dass du dich ihnen immer mehr unterwirfst, sie immer mehr bewunderst und hoch schätzt. Auf diese Weise wirst du völlig von ihnen kontrolliert. Das ist die Vorgehensweise, mit der Antichristen Menschen unterwerfen und kontrollieren.

Ein Antichrist wendet verschiedene Methoden an, um Menschen in die Irre zu führen und zu kontrollieren; es ist kein Augenzwinkern und es sind nicht ein paar Worte, was die Menschen dazu bringt, ihnen zu folgen – so einfach ist das keineswegs. Ob es darum geht, Menschen zu kontrollieren oder einen Aspekt der Autorität zu kontrollieren, wie etwa Personalentscheidungen, finanzielle Belange oder wer das letzte Wort hat, er wird verschiedene Taktiken anwenden, und zwar keinesfalls nur dann und wann, sondern sich ständig anstrengen, um sich hervorzutun und sich selbst zu bezeugen, bis die Menschen ihn bewundern und wählen, und dann gehört die Autorität ihm. Er hat eine Weile gebraucht, um dieses Ziel zu erreichen. Eine andere Methode, die ein Antichrist anwendet, um Menschen in die Irre zu führen und zu kontrollieren, ist, dass er sich ständig hervortut und dafür sorgt, dass alle ihn kennenlernen und mehr Menschen erfahren, was er zu Gottes Haus beiträgt. Er könnte zum Beispiel sagen: „Früher habe ich mir ein paar Methoden zum Predigen des Evangeliums überlegt, und das hat die Effektivität beim Predigen des Evangeliums verbessert. Heutzutage übernehmen auch einige andere Kirchen diese Methoden.“ In Wirklichkeit haben verschiedene Kirchen ziemlich viele Erfahrungen beim Predigen des Evangeliums zusammengefasst, aber der Antichrist brüstet sich überall ständig mit seinen richtigen Entscheidungen und Leistungen, informiert die Menschen darüber, hebt sie hervor und wiederholt sie, bis jeder davon weiß. Was ist sein Ziel? Sein eigenes Image und Ansehen aufzubauen, von mehr Menschen Lob, Unterstützung und Bewunderung einzuheimsen und die Menschen dazu zu bringen, dass sie sich bei allem an ihn wenden. Erreicht der Antichrist damit nicht sein Ziel, Menschen irrezuführen und zu kontrollieren? Die meisten Antichristen gehen so vor und übernehmen die Rolle, in der sie Menschen irreführen, umgarnen und kontrollieren. Egal, um welche Kirche, soziale Gruppe oder um welches Arbeitsumfeld es sich handelt, wann immer ein Antichrist auftaucht, fangen die meisten Menschen unbewusst an, ihn zu verehren und zu ihm aufzublicken. Wann immer sie auf Schwierigkeiten stoßen, die sie verwirren und jemanden brauchen, der sie anleitet, insbesondere in kritischen Situationen, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss, werden sie an den begabten Antichristen denken. Im Herzen glauben sie: „Wenn er nur da wäre, wäre alles gut. Nur er kann uns die Ratschläge und Vorschläge unterbreiten, die uns helfen, diese Schwierigkeiten zu überwinden; er hat die meisten Ideen und Lösungen, die umfangreichsten Erfahrungen und den regsten Verstand.“ Hat nicht die Tatsache, dass diese Menschen den Antichristen in diesem Maße verehren können, direkt etwas damit zu tun, wie er sich üblicherweise hervortut, auftritt und umherstolziert? Würde sich in seinen Worten und in seinem Tun Gelassenheit manifestieren, wäre er jemand, der sich auf seine Arbeit konzentriert und sich dabei anstrengt, wäre er wortkarg und würde fleißig arbeiten, nie Werbung für sich machen oder angeben, geschweige denn prahlen, dann könnte er Menschen nicht irreführen und dazu bringen, dass sie ihn wertschätzen und bewundern. Warum also werden bestimmte Menschen, die relativ ehrlich sind, die Wahrheit praktizieren können und fleißig arbeiten, selten als Leiter und Mitarbeiter gewählt? Es liegt daran, dass es den meisten Menschen an Wahrheitsrealität mangelt und es ihnen nicht liegt, Urteilsvermögen walten zu lassen. Die Menschen neigen dazu, diejenigen zu favorisieren, die begabt und wortgewandt sind und einen Hang zur Angeberei haben. Sie sind in Bezug auf solche Menschen besonders neidisch und anerkennend und pflegen gern Umgang mit ihnen. Infolgedessen werden Antichristen für die meisten Menschen auf natürliche Weise zu Objekten der Verehrung und Bewunderung. Wie dem auch sei, Antichristen haben eine Reihe von Methoden, um Menschen zu kontrollieren, und sie zögern nicht, Zeit und Energie zu investieren, um ihren Status und ihr Image in den Herzen der Menschen zu lenken, alles letztlich mit dem Ziel, Kontrolle über sie zu erlangen. Was macht ein Antichrist, bevor er dieses Ziel erreicht? Welche Haltung hat er zu Status? Es ist keine normale Vorliebe oder kein gewöhnlicher Neid; es ist ein langfristiger Plan, ein bewusstes Vorhaben, diesen zu erlangen. Er legt besonderen Wert auf Macht und Status und sieht Status als Voraussetzung an, um das Ziel zu erreichen, Menschen irrezuführen und zu kontrollieren. Sobald er Status erlangt, ist es selbstverständlich, dass er alle damit verbundenen Vorteile genießt. Daher ist die Fähigkeit eines Antichristen, Menschen irrezuführen und zu kontrollieren, das Ergebnis sorgfältiger Führung. Er schlägt diesen Weg keinesfalls zufällig ein; alles, was er tut, geschieht zielgerichtet, vorsätzlich und ist sorgfältig kalkuliert. Für Antichristen ist, dass sie Macht erlangen und ihr Ziel erreichen, Menschen zu kontrollieren, der Preis – es ist das Ergebnis, das sie am meisten begehren. Ihr Streben nach Macht und Status ist motiviert, zielgerichtet, bewusst und mühevoll gelenkt; das heißt, wenn sie reden oder handeln, haben sie einen ausgeprägten Sinn für Zweck und Absicht, und sie haben ein speziell definiertes Ziel. Sie prahlen beispielsweise damit, dass sie Leiter oder Mitarbeiter auf einer bestimmten Ebene gewesen sind, eine bestimmte Anzahl an Menschen dadurch gewonnen haben, dass sie das Evangelium gepredigt haben, oder verschiedene beispielhafte Methoden zum Predigen des Evangeliums entwickelt haben; sie geben mit ihren Erfahrungen und Qualifikationen an. Welche Gedanken haben sie, wenn sie prahlen? Welches Motiv steckt dahinter? Überlegen sie sich nicht, welche Worte sie benutzen sollten und wie sie Wahrheit mit Falschheit vermischen sollten? Ihre Worte sind nicht willkürlich gewählt; alles, was sie sagen, dient einem Zweck und ist keinesfalls nur eine Frage von Eigenlob. Ihre Worte wirken vielleicht besonders maßvoll und gezielt und zeigen einen ausgeprägten Sinn für Schicklichkeit. Wenn sie beispielsweise Menschen begegnen, die die Wahrheit verstehen, dann sind ihre Herzen in Alarmbereitschaft; in ihrer Gegenwart werden sie nichts beiläufig sagen oder tun, aus Angst, dass man sie erkennt. Sie werden disziplinierter sein. Wenn sie es aber mit neuen oder gewöhnlichen Gläubigen zu tun haben, dann erwägen sie sorgsam, was sie zu diesen Menschen sagen. Im Umgang mit Leitern und Mitarbeitern werden sie sich überlegen, was sie in dieser Gruppe sagen. Im Umgang mit denen, die sich mit Fachwissen auskennen, werden sie überlegen, was sie zu diesen Menschen sagen. In externen Angelegenheiten sind sie besonders raffiniert und wissen, welche Worte man an wen richten muss und wie man seine Botschaft effektiv vermittelt – darüber sind sie sich besonders im Klaren. Mit anderen Worten, Antichristen verfolgen mit ihrem Handeln immer bestimmte Absichten. Ihre Worte, ihr Handeln und Verhalten, selbst die konkreten Formulierungen, die sie beim Reden auswählen, werden bewusst eingesetzt; sie handeln nicht aus einer momentanen Offenbarung von Verderbtheit, geringer geistlicher Größe, Dummheit oder Unwissenheit heraus und geben nicht überall Unsinn von sich – so ist es keineswegs. Prüft man ihre Methoden, ihre Vorgehensweise und ihre Wortwahl, wirken Antichristen ziemlich verschlagen und niederträchtig. Um ihres eigenen Status willen und um ihr Ziel, Menschen zu kontrollieren, zu erreichen, ergreifen sie jede Gelegenheit, um anzugeben, von jedem kleinen bisschen Gebrauch zu machen, und sie werden sich keine einzige Gelegenheit entgehen lassen. Sagt Mir, würden solche Menschen diese Charakterzüge vor Mir offenbaren? (Ja.) Warum sagt ihr, sie würden es tun? (Weil Angeberei ihre Wesensnatur ist.) Ist es für einen Antichristen das Endziel, anzugeben? Mit welchem Ziel geben sie an? Sie wollen Status erlangen, und sie meinen Folgendes: „Weißt du nicht, wer ich bin? Sieh dir an, was ich alles getan habe, ich habe all diese guten Dinge getan; ich habe ziemlich viel zu Gottes Haus beigetragen. Jetzt, da du das weißt, solltest du mir da nicht wichtigere Arbeiten übertragen? Solltest du mich nicht achten? Solltest du nicht in allem, was du tust, auf mich verlassen?“ Ist das kein Vorsatz? Antichristen wollen jeden kontrollieren, egal wer er ist. Welchen anderen Begriff gibt es noch für „kontrollieren“? Manipulieren, mit jemandem spielen – sie wollen einfach über dich herrschen. Wenn Brüder und Schwestern etwas beispielsweise mit „gut gemacht“ loben, dann sagt ein Antichrist sofort, dass er das war, und biegt es so hin, dass jeder ihm dankt. Würde sich ein wahrhaft vernünftiger Mensch so aufführen? Keinesfalls. Wenn ein Antichrist ein wenig Gutes tut, dann will er, dass alle davon erfahren, ihn hoch schätzen und loben – das stimmt ihn zufrieden. Egal was er tut, er will, dass Menschen ihm Komplimente machen und ihn verehren, und er ist gewillt, dafür alles zu ertragen. Um Status und Macht willen werden Antichristen sich keine Gelegenheit entgehen lassen, um anzugeben, selbst wenn ihre Angeberei töricht erscheint oder ihre Methoden plump sind und von anderen verachtet werden – sie werden solche Chancen trotzdem nicht verstreichen lassen. Gleichermaßen setzen sie jedes notwendige Mittel ein, um ihr Ziel zu erreichen, Menschen zu kontrollieren, und scheuen keine Mühe, um das zu bewerkstelligen. Sie unternehmen große Anstrengungen und zerbrechen sich den Kopf, um ihre Machenschaften auszuarbeiten. Wenn sie etwas Gutes tun, dann protzen sie ständig überall damit und stellen es überall zur Schau. Wenn jemand anders etwas Gutes getan hat, dann sind sie neidisch und versuchen alles, was sie können, um es sich selbst zuzuschreiben, oder sagen, sie hätten Anteil daran, um es sich als ihren eigenen Verdienst anzurechnen. Kurzum, Antichristen haben Taktiken, um Menschen zu kontrollieren. Es ist keinesfalls eine vorübergehende Verlogenheit, noch sind es ein paar gelegentliche Handlungen. Stattdessen sagen und tun sie vieles. Ihre Worte sind irreführend, ihr Handeln ist irreführend, und wenn sie solche Dinge tun und sagen, ist es letztlich ihr Ziel, Menschen zu kontrollieren.

Was bezweckt ein Antichrist, wenn er Menschen kontrolliert? Er will in den Herzen der Menschen Status und Autorität erlangen. Sobald er Autorität und Status hat, kann er die Vorteile des Status und die vielfältigen Interessen genießen, die damit einhergehen. Wenn es beispielsweise draußen heiß ist, darf er sich in einem Zimmer mit Klimaanlage aufhalten, während die Zimmer anderer nicht klimatisiert sind. Andere bekommen beim Essen eine einzelne Portion Gemüse und Reis, während er ein wenig Fleisch und Suppe dazugeben darf. Betritt man einen Raum, in dem es keine freien Sitzplätze gibt, müssen andere auf dem Boden sitzen, wobei nur ein Stuhl frei bleibt, der für ihn reserviert ist. Diese Sonderbehandlung ist das Ergebnis seines Status, und er genießt es, in den damit einhergehenden Vorteilen zu schwelgen. Natürlich befriedigen diese Interessen und Vergnügungen seine Ambitionen bei Weitem nicht. Er braucht nicht nur diese materiellen Vorteile, die ihm sein Status bietet, sondern auch die Eitelkeit, Genugtuung und das Gefühl von Sicherheit, die dieser seiner inneren Welt beschert. Wie verhalten sich diejenigen, die von Antichristen irregeführt, auf ihre Seite gezogen und kontrolliert worden sind? Sie vergleichen untereinander ihren Status, ihre Macht, ihre Gaben und Fähigkeiten sowie ihren familiären und gesellschaftlichen Hintergrund, und sie konkurrieren darum, wer niederträchtigere Einfälle hat und wessen Geist reger ist. Antichristen, die in der Religion verhaftet sind, wetteifern auch darum, wer am längsten betet. Wenn einer zehn Minuten betet, wird ein anderer zwanzig Minuten beten, und während einer Versammlung tut er vielleicht nichts anderes, als unaufhörlich zu beten, womit er Menschen ähnelt, die in einem buddhistischen Tempel Schriften rezitieren und ununterbrochen etwas vor sich hinmurmeln. Hört Gott sich so ein Gebet an? Danach zu urteilen, wie sie beten, wird der Heilige Geist nicht an ihnen wirken. Sie sehen sich an, wer am längsten beten kann, wer mit der lautesten Stimme beten und damit die anderen übertönen kann. Ist das nicht völliger Wahnsinn? Ihr Handeln ist unglaublich und unvernünftig. Das ist, was hauptsächlich jene manifestieren und man bei denen feststellen kann, die von Antichristen irregeführt und kontrolliert worden sind; das ist das erzielte Resultat, wenn Antichristen Menschen leiten. Wenn du also von einem Antichristen irregeführt und kontrolliert wirst, wirst du zu ihm aufblicken, ihm folgen und ihm in allem gehorchen. Du wirst auf keinen anderen hören, selbst wenn es Gott ist, der da spricht. Das sind die Verhaltensweisen, die du an den Tag legen wirst. Wenn Antichristen Menschen kontrollieren, dann ist es so, als würde Satan über sie herrschen. Wenn du unter der Kontrolle Satans stehst und es in deinem Herzen einen Platz für Menschen und einen Platz für Satan gibt, dann wird der Heilige Geist nicht an dir wirken – Er wird dich verlassen. Findest du nicht Gefallen daran, Antichristen zu folgen? Findest du nicht Gefallen daran, zu ihnen aufzublicken? Findest du nicht Gefallen daran, dass sie dich kontrollieren und manipulieren? Dann wirst du ihnen ausgehändigt. Wenn du glaubst, dass das, was Antichristen sagen, was immer es auch sein mag, die Wahrheit ist, dann kannst du auf sie hören und ihnen folgen, und du wirst ihnen ausgehändigt. Allerdings wirst du dich für die Folgen selbst verantworten müssen. Wenn du eines Tages keine Errettung erlangst, dann mache Gott nicht dafür verantwortlich und beklage dich nicht über Ihn; das hat nichts mit Gott zu tun. Es ist deine eigene Entscheidung, und du musst den Preis für deine Entscheidung zahlen.

Wir sind mehr oder weniger fertig mit unserem gemeinschaftlichen Austausch darüber, wie es sich manifestiert, dass Antichristen Menschen kontrollieren. Die Menschen müssen verstehen, was es bedeutet, kontrolliert zu werden. Nach außen mag es den Anschein haben, als würden einige Menschen Gott folgen, Seinen Predigten zuhören, Seine Worte essen und trinken, am Kirchenleben teilhaben und ihre Pflichten tun, als hätten sie Gottes Haus nicht verlassen. Warum also werden sie von Antichristen kontrolliert? Es liegt vor allem daran, dass ihnen die Wahrheit fehlt. Zunächst wurden diese Menschen von Antichristen irregeführt, und dann fingen sie an, sie besonders zu verehren, was dazu führte, dass sie von ihnen kontrolliert wurden. Was bedeutet es, kontrolliert zu werden? Es bedeutet, von ihnen beeinflusst zu werden und an sie gebunden zu sein. Auch wenn du deine Pflichten tust, wirst du, während du beim Ausführen deiner Pflicht nach den Wahrheitsgrundsätzen suchst, von Antichristen in die Irre geführt. Je mehr sich ihre Aussagen und Ansichten mit deinen eigenen Auffassungen und Vorstellungen decken, desto mehr findest du, dass sie richtig sind und im Einklang mit der Wahrheit stehen, und du hörst auf, nach den Wahrheitsgrundsätzen zu suchen, und bist nicht mehr bereit, eigenständig zu denken, und gründest dein Praktizieren nicht mehr auf Gottes Worte. Du glaubst, dass die Ansichten der Antichristen überhaupt nicht falsch sind, und bekräftigst sie von ganzem Herzen. Sobald das der Fall ist, fühlst du dich unbehaglich und unruhig, wenn du wahrhaft im Einklang mit Gottes Worten praktizierst. Du glaubst, du hättest die Antichristen im Stich gelassen und könntest keinesfalls so vorgehen. Bist du nicht völlig an die Aussagen und Ansichten der Antichristen gebunden? Wenn du etwas tust, dann weißt du nicht, wie man auf der Grundlage von Gottes Worten urteilt, sucht oder Folge leistet. Du weißt nicht, wie man das macht, noch traust du dich das. Warum weißt du nicht, wie, und warum traust du dich nicht? Die Antichristen haben sich noch nicht dazu geäußert; sie haben dir keine Entscheidung genannt oder sind zu einem Schluss gekommen, und sie haben dir das Ergebnis nicht mitgeteilt oder dir irgendeine Richtung gewiesen. Deshalb traust du dich nicht, nach deinem Verständnis vorzugehen, und hast Angst, den falschen Weg einzuschlagen, etwas Falsches zu tun. Wirst du denn nicht kontrolliert? Warum hast du immer solche Angst? Waren Gottes Worte wirklich nicht klar? Haben dir Gottes Worte die Grundsätze nicht mitgeteilt oder dir nicht gesagt, was du tun sollst? Warum ignorierst du Gottes Worte und bestehst darauf, auf Antichristen zu hören? Du wirst von Antichristen in die Irre geführt und kontrolliert. Beispielsweise habe Ich jemanden angewiesen, eine Wand zu bauen, und deren Höhe, Länge und Standort spezifiziert. Dann kam ein Antichrist und sagte: „Die Höhe dieser Wand ist in Ordnung, aber hier gibt es ein Problem. Wenn man sie so baut, wird sie dann einstürzen, wenn der Wind weht?“ Als derjenige das hörte, sagte er: „Das ist ein guter Punkt, könnte sie einstürzen? Gott hat das nicht gesagt, also werde ich sie noch nicht bauen.“ Als Ich später nach ihm sah, fragte Ich: „Warum hast du die Wand nicht gebaut? Es sind mehrere Tage vergangen, aber sie ist immer noch nicht gebaut worden – schiebst du die Sache nicht auf?“ Er erwiderte, dass jemand Bedenken geäußert hätte, die Wand könne vom Wind umgeweht werden. Ich sagte ihm, er solle einen Stützpfeiler benutzen, wenn er wegen des Windes besorgt wäre, und er prägte sich das ein. Später kehrte der Antichrist zurück, um ihn zu stören, und sagte: „Reicht ein Pfeiler? Solltest du nicht zwei benutzen?“ Er überlegte und dachte daran, dass Gott nur gesagt hatte, er solle einen Pfeiler benutzen anstatt zwei, und wieder wusste er nicht, was er tun sollte. Nachdem er so von dem Antichristen in die Irre geführt und gestört worden war, waren all die Worte, die Ich zuvor gesprochen hatte, nutzlos, und er konnte mit seiner Aufgabe nicht weitermachen. Entspricht das nicht einer Kontrolle durch den Antichristen? Auf wen sollte der Betroffene in dieser Sache hören? (Auf Gott.) Warum hat er dann nicht auf Gottes Worte gehört? Wollte er nicht hören? Er wollte das schon, wurde aber von einer der Irrlehren und Trugschlüsse des Antichristen in die Irre geführt. Sobald er in die Irre geführt worden war, gehorchte er dem Antichristen, was einer Entführung durch ihn gleichkommt. Wenn sein Verhalten und seine Gedanken an den Antichristen gebunden und gefesselt sind, dann steht er unter der Kontrolle des Antichristen. Schließlich erfüllte diese Person ihre Pflicht nicht, und unterwarf sich weder Gottes Worten noch hörte sie auf Seine Worte. Durch wen kam dieses Ergebnis zustande? Es kam aufgrund ihrer Unwissenheit zustande und ist untrennbar damit verbunden, dass sie von dem Antichristen irregeführt, gestört und kontrolliert wurde. Was also bedeutet es, dass der Antichrist sich so einmischte? Er wollte demonstrieren, wie brillant er ist, und was er wirklich sagte, war: „Warum hast du blind auf Gott gehört, als er dich anwies, diese Wand hier zu bauen? Warum ist dein Gedankengang so einfältig? Würdest du die Wand hier bauen, würde sie dann nicht einstürzen, sobald der Wind anfängt zu wehen? Auf Gott zu hören, ist nicht so treffsicher, wie auf mich zu hören; du musst auf mich hören. Wenn du auf mich hörst, werde ich mich freuen, aber wenn du auf Gott hörst, dann wird mir das gar nicht gefallen, und ich werde nicht erfreut sein. Es geht nicht an, dass du auf Gott hörst – wo bliebe ich da?“ Er hat das nicht direkt gesagt; er hat sich eingemischt und absichtlich für Wirbel gesorgt. Nach seiner Einmischung konnte die Aufgabe nicht zu Ende gebracht werden, und er erschien weise, was ihn glücklich machte. Wenn Gott jemanden anweist, eine Wand zu bauen, dann sollte derjenige sie prompt bauen, aber nun sieht das Ergebnis so aus, dass die Wand nicht hochgezogen wurde. Durch wen kam dieses Ergebnis zustande? Es kam durch den Antichristen zustande – diese Person wurde von dem Antichristen in die Irre geführt, gestört und kontrolliert. Das ist vergleichbar damit, wie die Schlange Adam und Eva lockte. Gott sagte zu Adam und Eva: „Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben.“ Sind diese Worte Gottes die Wahrheit? Sie sind die Wahrheit, und du musst ihre Bedeutung nicht verstehen; du musst nur zuhören und dich unterwerfen. Ungeachtet der Situation kann sich Gottes Wort nicht ändern, und wenn Gott möchte, dass du etwas tust, dann tu es. Analysiere es nicht. Selbst wenn du es nicht verstehst, musst du wissen, dass Gottes Wort richtig ist; diese Definition musst du in deinem Herzen verstehen. Mit anderen Worten, diese Wahrheit musst du zuallererst verstehen. Ob Gottes Worte sich mit deinen eigenen Auffassungen decken oder nicht, ob du sie verstehst oder nicht, und egal wie wirrköpfig du wirst, du musst dich an Seine Worte halten. Das ist deine Verantwortung und Pflicht. Wenn du dich einmal darauf festgelegt hast, was solltest du dann tun, wenn Satan kommt, um dich zu verführen? Du solltest an Gottes Worten festhalten und Seinem Weg folgen – das ist der höchste Grundsatz. Ignoriere, was Satan sagt. Was war das Endergebnis, als Adam und Eva auf die Worte der Schlange hörten? Sie wurden von Satan in die Irre geführt und kontrolliert. Mit nur einem Satz trügerischer, vager und teuflischer Worte hat es Satan geschafft, das Verhalten von Adam und Eva zu beeinflussen und zu kontrollieren. Dieses Ergebnis wollte Gott nicht sehen. Welchen Zweck verfolgte die Schlange damit, diese Worte zu sagen? Sie wollte mit diesen Worten die Gedanken der Menschen durcheinanderbringen, ihr Verhalten beeinflussen und sie dazu bringen, nicht mehr auf Gottes Worte zu hören und sie aufzugeben. Sobald dieser aktive Gedanke in die Köpfe der Menschen eingepflanzt war, folgten sie dem gewiesenen Weg. Was war Satans Ziel? Er wollte sagen: „Hör nicht auf das, was Gott sagt. Du musst auf mich hören; du musst diese Frucht essen.“ Gott hatte ihnen gesagt, sie nicht zu essen, während Satan ihnen sagte, dass sie sie essen sollen. Aßen Adam und Eva am Ende von der Frucht? (Ja.) So hat Satan die Menschen kontrolliert. Wenn du auf die teuflischen Worte eines Antichristen hörst, dann kannst du die Orientierung und den Kopf verlieren, und du wirst wahrscheinlich nicht auf Gottes Worte hören. Bedeutet das nicht, dass dein Verhalten und deine Gedanken von diesem Antichristen beeinflusst und kontrolliert werden? Das bedeutet Kontrolle. Seid ihr je in solche Situationen geraten? Manche Menschen, die böse Absichten verfolgen, sehen, dass du problemlos eine Aufgabe zu Ende bringst und drauf und dran bist, Resultate zu erzielen, drauf und dran bist, wahrgenommen zu werden, und sie begreifen, dass sie daran keinen großen Anteil haben. Wenn du wahrgenommen wirst, dann werden sie nicht wahrgenommen, also bringen sie scheinbar plausible Standpunkte oder Fragen vor, um dich in die Irre zu führen, zu stören und zu kontrollieren. Infolgedessen wirst du wirrköpfig und denkst, dass ihre Worte ebenso Sinn ergeben. Du weißt nicht mehr, was du tun sollst, und kannst mit deiner Pflicht nicht weitermachen, also unterbrichst du sie. Ist das nicht dumm? Am Anfang, als du noch nicht in die Irre geführt worden warst, hattest du einen recht klaren Kopf und wusstest, was zu tun ist, aber sobald der Antichrist dich gestört hat, bist du durcheinandergeraten und hast nicht gewusst, wie man Dinge ordnungsgemäß handhabt. Worin liegt hier das Problem? (Irreführung.) Menschen, die leicht von Antichristen oder Satan in die Irre geführt und kontrolliert werden, sind unwissende und verworrene Personen. Ist unser gemeinschaftlicher Austausch im Hinblick darauf, wie es sich manifestiert, wenn Antichristen Menschen irreführen und kontrollieren, konkret genug gewesen? Ihr solltet in der Lage sein, zu verstehen, und wenn euch etwas widerfährt, solltet ihr euch mit verschiedenen Wahrheiten vergleichen, um über eure Worte, euer Handeln und euer Wesen nachzudenken. Gleichzeitig solltet ihr versuchen, die Menschen, Ereignisse und Dinge um euch herum zu verstehen und zu erkennen, um ein klareres Verständnis der Wahrheit und ein präziseres Verständnis der Wesensnatur verschiedener Menschen zu erlangen.

Heutzutage sind viele von euch gerade erst mit den spezifischen Zuständen und Manifestierungen verschiedener Wahrheiten in Berührung gekommen. Warum sage Ich, dass ihr gerade erst damit in Berührung gekommen seid? Weil ihr gerade erst einige Details verstanden habt, aber noch ein Stück des Wegs gehen müsst, bevor ihr wirklich einen Eintritt haben könnt. Verständnis ist nicht mit Eintritt gleichzusetzen. Wenn du etwas verstehst, bedeutet das nur, dass dein Verständnis der Konzepte und Definitionen dieser Dinge in deinem Kopf relativ präzise ist und mehr mit der Wahrheit übereinstimmt, aber du bist trotzdem noch weit vom persönlichen Eintritt entfernt. Dass du diese Belange verstehst, erkennst und in der Lage bist, sie mit deinem Zustand und den Menschen, Ereignissen und Dingen um dich herum in Verbindung zu bringen, bedeutet nicht, dass du über Eintritt verfügst. Das sind zwei verschiedene Dinge. Dass ein Mensch gerettet wird und eine Veränderung seiner Disposition erreicht, beginnt damit, dass er all die verschiedenen Wahrheiten versteht, und der Eintritt in die Wahrheitsrealität beginnt damit, dass man diese Wahrheiten praktiziert. Hättet ihr im Hinblick auf euer Verständnis und euren Eintritt in die verschiedenen Wahrheiten eine gewisse Grundlage, dann würden euch, wenn Ich euch nach Beispielen frage, sofort eurer eigenen Manifestierungen einfallen oder einige Dinge, die ihr gesehen und erlebt habt. Das würde Meinen gemeinschaftlichen Austausch viel leichter machen, und Ich müsste nicht in so vielen Details reden, weil ihr bereits Erfahrungen hättet und dieses Niveau erreichen könntet. Wenn Ich euch allerdings jetzt frage, müsst ihr sofort überlegen, und ihr müsst auch euer Gedächtnis durchwühlen und durchsuchen. Wenn Ich sehe, dass ihr diese Dinge nicht wisst und sie nicht selbst erlebt habt, muss Ich sie ausführlich erklären, die zentralen Aspekte und Kernaspekte und wesentlichen Fragen in Bezug auf diese Belange klarstellen und euch ein grundlegendes Verständnis der Details zu den verschiedenen Wahrheiten vermitteln, damit ihr beim Praktizieren konzeptionelle Aspekte oder definitorische nicht verwechselt und damit ihr ein Konzept nicht durch ein anderes ersetzt oder denkt, dass diese Dinge zu komplex sind – ihr werdet klar zwischen verschiedenen Aspekten unterscheiden können. So wird es beim nächsten Mal, wenn Ich über diese Dinge Gemeinschaft halte, leicht sein. Derzeit greift ihr noch zu kurz, also muss Ich es euch immer ausführlich erklären. Über wie viel vom Inhalt des gemeinschaftlichen Austauschs bei unseren Versammlungen könnt ihr nachgrübeln und wie viel davon verdauen? Wenn es nur zehn Prozent sind, dann weist ihr kaum eine nennenswerte geistliche Größe auf, und wenn es dreißig Prozent sind, dann habt ihr nur ein wenig davon verstanden. Wenn ihr fünfzig Prozent erreicht, dann weist ihr eine gewisse geistliche Größe und einen gewissen Eintritt auf, aber wenn ihr das nicht erreichen könnt, dann habt ihr überhaupt keinen Eintritt. Das versteht ihr, oder? Falls ihr es immer noch nicht verstehen könnt, wenn Ich so Gemeinschaft halte, dann bedeutet das, dass euer Kaliber zu gering ist und ihr die Wahrheit unmöglich verstehen könnt. Nun gut, damit endet heute unser gemeinschaftlicher Austausch. Bis zum nächsten Mal!

17. April, 2019

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